Dreizehntes Kapitel

[86] Einige neue Personen werden vorgestellt.


»Wo ist Oliver?« rief der Jude und stand mit drohender Miene auf. »Wo ist der Lausbub?«

Die beiden jungen Taschendiebe blickten ihren Lehrmeister betreten an, warfen sich dann einen unsichern Blick zu und schwiegen.

»Also, was is geworden aus dem Jüngel?« fragte der Jude und packte den Baldowerer wütend beim Kragen. »Eraus damit oder ich erdrossel euch.«

Es schien ihm mit seiner Drohung fürchterlich ernst zu sein, und Charley Bates reterierte an die Wand, sank dann in die Knie und erhob ein lautes langandauerndes Geheul.

»Also eraus damit,« kreischte der Jude und schüttelte den armen Baldowerer derart, daß er fast aus seinem Rock herausgeschleudert wurde.

»No, zum Teufel, erwischt haben sie ihn halt,« sagte der Baldowerer mürrisch. »Aber jetzt lassen Sie mich endlich los.« Dabei riß er sich mit einem Ruck aus seinem weiten Kittel, den der Jude in den Händen behielt, erfaßte die Röstgabel und machte einen heftigen Ausfall auf die Weste des alten Philanthropen, der,[86] wenn er nicht glücklicherweise daneben gegangen wäre, böse Folgen hätte nach sich ziehen können.

Mit einer Behendigkeit, die man ihm nicht zugetraut haben würde, fuhr der alte Jude zurück, packte einen Krug und wollte ihn gerade dem Baldowerer an den Kopf werfen, als eine tiefe Stimme rief:

»Ja, Himmel Herrgott Donnerwetter, was ist denn heut hier los! Wer schmeißt denn da nach mir?« – der Krug hatte nämlich einen vierschrötigen, ungefähr fünfunddreißig Jahre alten Mann in einem Samtrock mit weiten grauen Hosen, halblangen Schnürstiefeln und grauen Baumwollstrümpfen, der eben hereingetreten war, vor die Brust getroffen. Der Mann besaß ein paar wuchtige Beine, die den unbestimmten Eindruck auf den unbefangenen Zuschauer machten, als fehlte irgendein Schmuck daran, vielleicht eine Art Garnitur von Gefängnisketten oder Zuchthausfesseln. Auf dem Kopf trug er einen braunen Hut und um den Hals ein schmutziges buntseidenes Tuch, mit dessen langen ausgefransten Zipfeln er sich während seiner Worte das Bier, das aus dem Krug ihm ins Gesicht gespritzt war, abwischte. Als er damit fertig war, kam ein breites plumpes Gesicht zum Vorschein mit ein paar wilden Augen, von denen das eine wahrscheinlich von einem jüngst erlittenen Schlag gelb und blau war.

»Herein mit dir, verdammte Bestie,« brummte dieser liebenswürdige Gentleman über die Schulter, und gleich darauf schlich sich ein weißer zottiger Köter mit Bißnarben am ganzen Körper in die Stube. »Bischen dalli, ja? verdammtes Vieh; wirst wohl langsam zu stolz, um deinen Herrn zu respektieren? Kusch dir.«

Der Befehl wurde von einem Fußtritt begleitet, der den Hund bis ans andre Stubeneck beförderte, woraus sich dieser aber sich nicht viel zu machen schien, denn er zwickerte nur grimmig mit seinen bös dreinblickenden Augen und fing an, das Zimmer zu beschnuffeln.

»Also, was ist mit dir los? Behandelst wohl deine Jungens schlecht, alter Filz?« brummte der Mann und setzte sich bedachtsam nieder. »Wundert mir bloß, daß sie dir nicht längst totjeschlagen haben. Ick an ihrer Stelle hätt es längst jetan. Allerdings, verkaufen hätte[87] ich deine schäbigen Überbleibsel nich können, höchstens daß se dir uf der Anatomie deiner Schönheit wegen in Spiritus jesetzt hätten.«

»Still, still, Mr. Sikes,« sagte der Jude zitternd, »sprechen Sie nicht so laut.«

»Ach was ›Mr.‹ – hier wird nicht gemistert,« knurrte der Strolch. »Du hast immer ne besondere Jemeinheit vor, wenn du anfängst, den Menschen zu bemistern. Du kennst doch meinen Namen; also keine langen Schmonzes.«

»Na, also gut: Bill Sikes,« sagte der Jude demütig, »Sie scheinen heite nicht gut gelaunt zu sein, Bill.«

»Kommt mir auch so vor,« brummte Sikes. »Sie scheinen übrigens auch nicht bester Laune zu sein; wenigstens wüßte ich nicht, weshalb da sonst hier Bierkrüge rumfliegen. Sie tun ja rein, als ob schon alles ans Licht gekommen wäre.«

»Sind Sie toll!« fuhr der Jude auf, packte Sikes am Ärmel und deutete auf die beiden Jungen.

Der Strolch begnügte sich damit, sich pantomimisch einen Strick um den Hals zu legen – ein Gebärdenspiel, das der Jude genau zu verstehen schien –, und verlangte dann höchst nachdrücklich in unverständlicher Gaunersprache, man solle ihm ein Glas Schnaps kredenzen.

»Aber gefälligst kein Gift einschütten,« setzte er hinzu und legte seinen Hut auf den Tisch.

Er schien im Scherz gesprochen zu haben; hätte er aber den bösen Blick gesehen, den der Jude ihm zuwarf, wie er sich an seinem Schranke umdrehte, würde er seine Warnung gewiß nicht für ganz unnötig gehalten haben. Nachdem er sodann ein paar Gläser Schnaps in der Eile hinter die Binde gegossen, fing er an, von den beiden junge Gentlemen näher Notiz zu nehmen, und ließ sich von ihnen den Verlauf von Olivers Verhaftung umständlich erklären.

»Ich fürchte,« jammerte der Jude, »er wird da Sachen erausplauschen, die uns in das größte Schlammassel bringen können.«

»Sie scheinen ja eine Mordsangst zu haben,« höhnte Sikes mit boshaftem Grinsen. »Sie sind ja schon halb tot vor Angst, Fagin.«[88]

»Sehen Sie, ich wieder nicht,« erwiderte der Jude, »ich fürcht bloß, daß noch ganz andre Leinte als ich in den Saft ereinkommen, lieber Freind.«

Der Strolch stutzte und fuhr auf. Der alte Herr hatte jedoch seine Schultern bis zu den Ohren heraufgeschoben, spielte sich auf den Zerstreuten und blickte nur starr an die Wand.

Es trat eine lange Pause ein. Jeder einzelne saß tief in Betrachtungen versunken – sogar der Hund, der sich boshaft, seine Schnauzhaare leckend, nachzugrübeln schien, wem er wohl zuerst an die Beine fahren dürfte. »Wir müssen erausbaldowern, was bei der Polizei vorgegangen ist,« sagte Mr. Sikes viel leiser, als er bisher gesprochen.

Der Jude nickte beistimmend. »Wenn er nicht geschwätzt hat und eingesperrt ist, ists weiter nicht gefährlich, bis er wieder draußen ist,« sagte Mr. Sikes, »aber dann müssen wir ihn sofort zu packen kriegen. So oder so.«

Der Jude nickte.

Der Rat war offenbar gut, nur die Ausführung schien schwierig, da sie alle vier eine unüberwindliche Abneigung an den Tag legten, sich in die Nähe der Polizeiwachstube zu begeben. Verlegen blickten sie einander an, da traten die beiden jungen Damen ein, deren Bekanntschaft Oliver vor einigen Tagen gemacht hatte. »Nu also da hamersch ja,« sagte der Jude. »Betsey wird hingehn. Was meinen Sie dazu, Betsey?«

»Wo denn hin?« fragte die junge Dame.

»Ihnen gesagt, bloß ä bißel auf der Polizei,« schmeichelte der Jude.

Die junge Dame war zu feinfühlend, um die Bitte direkt abzuschlagen, sondern brummte nur, sie wolle lieber verdammt sein, als so einen Blödsinn zu begehen.

Der Jude ließ den Kopf hängen, dann wendete er sich zu der andern jungen Dame, die sehr flott, um nicht zu sagen auffällig angezogen war und einen roten Rock und grüne Stiefel, sowie gelbe falsche Locken trug.

»Nancyleben,« sagte er eindringlich, »nu was is, was meinen Sie dazu?«[89]

»Es jeht einfach nich, es ist dummes Zeug; wozu lange rumquatschen, Fagin,« antwortet Nancy.

»Was soll das heißen,« fragte Mr. Sikes und blickte mürrisch auf.

»Genau was ich sage, Bill,« erwiderte die junge Dame gefaßt.

»Gerade du könntest so was am besten machen,« hielt ihr Mr. Sikes vor, »gerade hier im Distrikt kennt dich kein Mensch.«

»Gerade deswegen, weil mir niemand kennt, hab ik keene Lust, mir durchsichtig zu machen,« antwortete Nancy charakterstark. »Wenn ik mal sage: ›ne,‹ kannst de dir drauf verlassen, daß ik bei dieser Meinung bleibe, Bill.«

»Sie wird gehen, Fagin,« sagte Mr. Sikes kühn.

»Ne – wird se nich, Fagin,« sagte Nancy.

»Jawohl, sie wird gehen, Fagin,« beharrte Sikes auf seiner Ansicht.

Und Mr. Sikes behielt recht. Durch Drohungen, allerlei Versprechungen und Geld wurde schließlich die junge Dame überredet, den Auftrag zu übernehmen; allerdings lief sie weniger Gefahr als ihre liebreizende Kollegin, denn sie war erst vor kurzem nach der ein wenig abgelegnen, aber nichtsdestoweniger vornehmen Vorstadt Ratcliffe in der Nähe von Field Lane übersiedelt und brauchte daher nicht zu befürchten, irgendeinem unliebsamen Bekannten zu begegnen.

Nachdem sie sich eine weiße Schürze über ihr Kleid gebunden und die falschen Locken unter einem Strohhut glücklich verstaut hatte – zwei Garderobestücke, mit denen sie sich aus der unerschöpflichen Schatzkammer des Juden versorgte –, traf sie Anstalten, den übernommenen Auftrag auszuführen.

»Warten Se noch e bißel,« sagte der Jude und brachte einen kleinen Deckelkorb herbeigeschleppt, »tragen se das da in der Hand, es sieht anständiger aus, mein Kind.«

»Einen Hausschlüssel könnten Sie ihr auch noch geben, – den kann sie in der anderen Hand halten,« riet Sikes, »so was macht sich ungemein solid.«

»Ich soll so leben,« rief der Jude entzückt und hing[90] der jungen Dame rasch einen Hausschlüssel an den Zeigefinger. »Gott, wie Ihnen das fein steht, mein Kind,« jubelte er und rieb sich begeistert die Hände.

»O Gott, o Gott, mein armer süßer kleiner Bruder,« rief Nancy, brach sofort in Tränen aus und umkrampfte den kleinen Deckelkorb und den Hausschlüssel mit den Händen. »Wo ist er nur hingekommen, wo haben Sie ihn hingebracht, ach, haben Sie doch Mitleid und sagen Sie mir, Euer Gnaden, was Sie mit dem armen Jungen gemacht haben, bitte, bitte.«

Nachdem Nancy zum größten Entzücken den Anwesenden diese Rolle tiefsten inneren Wehs vorgemimt, nickte sie den Herren lächelnd zu und lief hinaus.

»Hihihi,« lachte der Jude, »is das e gescheite Schickse.« Dann wendete er sich seinen jungen Freunden zu, schüttelte gewichtig das Haupt und ermahnte sie stumm, dieses leuchtenden Beispiels eingedenk zu sein.

»Sie ist eine Ehre ihres Geschlechtes,« sagte Mr. Sikes, füllte sein Glas und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Auf ihr Wohl. Ich wollte, sie wären alle so wie die.«

Inzwischen hatte die junge Dame bereits ein hübsches Stück Wegs zum Polizeiamt zurückgelegt und langte bald darauf, allerdings mit einer gewissen natürlichen Befangenheit, die sich aus dem Umstande erklärte, daß sie allein und schutzlos durch die Straßen gegangen, an ihrem Ziele an. Durch das Hintertor eintretend, klopfte sie leise mit ihrem Hausschlüssel an eine Zellentür und horchte. Als sich nichts hören ließ, hüstelte sie und lauschte dann wieder. Da immer noch keine Antwort erfolgte, rief sie endlich:

»Nolly, lieber Klener, Nolly, hörst de nich?«

Es war aber niemand drin als ein armer Strolch ohne Schuhe, den man verhaftet hatte, weil er öffentlich die Flöte geblasen und jetzt von Mr. Fang wegen dieses Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung zu einem vierwöchentlichen Aufenthalt in der Besserungsanstalt gewonnen worden war. Der Treffliche hatte bei Fällung des Urteilsspruches den belehrenden Ausspruch getan, der Kerl könne, wenn er so viel Atem habe, seine Kräfte am besten in der Tretmühle verwenden. Der Strolch[91] war jetzt innerlich damit beschäftigt, den Verlust seiner Flöte zu beklagen, die man zugunsten des Kriminalmuseums mit Beschlag belegt hatte. Nancy ging zur nächsten Zelle und klopfte dort.

»Ja? Was ist?« rief eine schwache Stimme.

»Is 'n klener Junge drin?« fragte Nancy mit einem einleitenden Seufzer.

»I wo,« antwortete die Stimme, »Jott bewahre.«

Sie gehörte einem Landstreicher von ungefähr fünfundvierzig Jahren an, den man ins Gefängnis gesteckt hatte, wahrscheinlich, weil er nicht die Flöte geblasen und überhaupt alles versäumt hatte, was zur Erwerbung seines Lebensunterhalts von Vorteil gewesen wäre. In der Zelle nebenan saß wieder ein Mensch, der ebenfalls eingesperrt werden sollte, weil er ohne Hausierschein mit Blechpfannen hausiert hatte, also doch etwas zur Erwerbung seines Lebensunterhaltes getan hatte, allerdings ohne die Steuerbehörde dabei genügend zu berücksichtigen.

Da keiner dieser Gefangenen auf den Namen Oliver antwortete oder über ihn etwas zu sagen wußte, wendete sich Nancy an den Schließer mit der gestreiften Weste, wobei sie höchst eindrucksvoll von dem Hausschlüssel und dem Deckelkörbchen Gebrauch machte, und erkundigte sich nach ihrem lieben kleinen Brüderchen.

»Hier is er nich, meine Liebe,« sagte der alte Mann.

»Wo steckt er denn?« jammerte Nancy verzweifelt.

»Na, der Gentleman hat ihn doch mitgenommen,« antwortete der Schließer.

»Was für ein Gentleman? O Gott, was für ein Herr?«

Der Schließer erzählte der trostlosen Schwester, Oliver sei beim Verhör krank geworden und frei gesprochen worden, und zwar auf die Aussage eines Zeugen hin. Dann habe ihn der anfängliche Kläger in bewußtlosem Zustand in einer Droschke fortgeschafft, und zwar nach seiner Wohnung, von der er weiter nichts wisse, als daß sie irgendwo in Pentonville liege; mehr habe er nicht verstanden.

Von Zweifeln und Ungewißheit zerrissen wankte die zu Tode geängstigte junge Dame zum Gefängnistor hinaus, wandelte ihre geknickte Gangweise sodann rasch in[92] einen gelinden Trab um und kehrte auf dem verwickeltsten Wege, den sie sich nur ausdenken konnte, zu dem Hause des Juden zurück.

Mr. Bill Sikes hatte kaum gehört, was Nancy zu melden hatte, als er eiligst seinen Köter herbeirief, den Hut aufsetzte und, ohne sich in der üblichen Form eines wohlerzogenen Gentlemans zu empfehlen, fortbegab.

»Wir müssen rauskriegen, wo er steckt; gefunden muß er werden,« rief der Jude erregt. »Charley, geh' hinaus auf der Straße und gib acht, ob de nix von ihm siehst oder hörst. Und Sie, Nancyleben, ich sag' Ihnen, ich muß ihn wiederhaben; ich verlaß mich auf Ihnen und auf den Baldowerer. Da haben Sie Geld, was soll ich mehr sagen?« Dabei öffnete er mit behender Hand eine Schublade und reichte den beiden ein paar Geldstücke. »Ich werd' heinte Nacht hier alles abschließen und ihr werdet schon wissen, wo ihr mich finden könnt. Nich ä Augenblick länger bleib' ich hier.«

Bei diesen Worten schob er alle seine Gäste aus der Stube, verschloß sorgfältig seine Türe und machte sich, nachdem er noch vorher sorgfältig den Inhalt des Kästchens, das Oliver damals gesehen, zu sich gesteckt, eiligst daran, alles abzusperren.

Ein Klopfen an der Tür erschreckte ihn.

»Wer is da?« rief er schrill.

»Ich,« antwortete der Baldowerer durchs Schlüsselloch.

»O nu, was is denn scho wieder los?« rief der Jude ungeduldig.

»Nancy läßt fragen, ob wir, wenn wir ihn haben, ihn in die andere Bude schaffen sollen?«

»Natürlich,« antwortete der Jude, »findet ihn nur zuerst. Ich werd' dann schon wissen, was zu tun is.«

Der Junge murmelte ein paar Worte und eilte die Treppe hinunter seinen Gefährten nach.

»Noch hat er nichts ausgeplauscht bei der Polizei,« murmelte der Jude und setzte endlich seine Beschäftigung fort. »Wenn er aber den Leinten etwas verrät, bei denen er jetzt steckt, werden wir ihm schon den Mund stopfen.«[93]

Quelle:
Dickens, Charles: Oliver Twist. München 1914, S. 86-94.
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