Vierzigstes Kapitel

[291] Eine seltsame Unterredung.


Ihr ganzes Leben hatte Nancy auf der Gasse und in den abscheulichsten Höhlen Londons zugebracht. Dennoch war nicht alle Weiblichkeit in ihr erstorben, und als sie jetzt einen leichten, sich nähernden Schritt hörte, malte sie sich unwillkürlich die tiefe Kluft aus, die im nächsten Augenblick, wenn die junge Dame eingetreten sein würde, zwischen dieser und ihr aufklaffen müßte. Sie fühlte sich tief niedergedrückt im Bewußtsein ihrer Schmach und schauderte davor zurück, die Gegenwart der Dame, die sie zu sprechen gewünscht, zu ertragen.

Doch allmählich bäumte sich gegen ihre Gefühle ein gewisser Stolz auf. Von Kindheit an eine Genossin von Dieben und Einbrechern aller Art, zu den tiefst gesunkenen Bewohnerinnen gemeinster Schlupfwinkel zählend, die Gefährtin von Sträflingen und solchen, die dem Galgen bereits verfallen waren, empfand sie dennoch zu viel Stolz, um auch nur einen leisen Schimmer des weiblichen Gefühls zu verraten, das ihr als Schwäche erschien, obwohl es vielleicht das einzige Band war zwischen ihr und den Glücklicheren der Erde. Sie blickte auf – nur einen Moment, aber er genügte ihr, um zu sehen, daß die Dame, die jetzt eintrat, ein schönes zartes Mädchen war. Dann schlug sie die Augen wieder zu Boden und warf den Kopf trotzig zurück.

»Es war recht schwer, Fräulein,« begann sie, »bis es mir endlich gelungen ist, bei Ihnen vorzukommen. Wenn ich empfindlich gewesen und fortgegangen wär',[291] wie's wohl so manch andre getan hätt', wärs Ihr Schaden gewesen.«

»Es tut mir sehr leid, wenn sich die Dienerschaft unhöflich gegen Sie benommen haben sollte,« versetzte Miß Rose; »denken Sie nicht mehr daran und sagen Sie mir, was Sie zu mir führt.«

Der freundliche Ton, das ungezwungene Wesen und die klare Stimme Miß Roses, aus der so gar keine Spur von Hochmut herauszuhören war, überraschten Nancy derart, daß sie in Tränen ausbrach.

»Sie liebes gütiges Fräulein,« rief sie und schlug die Hände leidenschaftlich vors Gesicht, »gäbe es mehr solche wie Sie auf Erden, so würde es weniger solcher Geschöpfe geben, wie ich es bin.«

»Setzen Sie sich doch,« sagte Miß Rose ernst. »Wenn Sie arm oder sonst unglücklich sind, wird es mir eine aufrichtige Freude sein, Ihnen helfen zu können. Seien Sie überzeugt davon und setzen Sie sich, bitte.«

»Nein, bitte, lassen Sie mich stehen, liebes Fräulein,« flehte Nancy, noch immer weinend. »Und dann drängt die Zeit so. Ist die Türe dort – die Türe dort verschlossen?«

»Ja,« sagte Rose und trat ängstlich einen Schritt zurück, um für alle Fälle, wenn sie um Hilfe rufen würde, Beistand zu haben. »Warum fragen Sie?«

»Weil ich im Begriffe stehe, Ihnen mein Leben und das andrer in die Hand zu legen .... Ich bin jene Person, die den kleinen Oliver zu dem Juden Fagin zurückgeschleppt hat an jenem Abend, als er das Haus in Pentonville verließ ...«

»Sie?!«

»Ja, ich, Fräulein. Ich bin das elende Geschöpf, von dem Ihnen Oliver erzählt haben wird, daß es unter Gaunern sein Leben verbringt. Seit ich denken kann und meine Augen die Straßen Londons gesehen haben, habe ich kein besseres Leben oder freundlichere Worte gekannt, als ihm von diesen Leuten, die er ja kennt, zuteil wurden. Ja, scheuen Sie nur zurück vor mir, Fräulein! Wenn ich auch jünger bin, als mein Aussehen sagen mag, so bin ich an so etwas gewöhnt. Selbst[292] die ärmsten Frauen weichen vor mir zurück, wenn ich meinen Weg durch ihre Straßen nehme.«

»Das sind ja schreckliche Dinge,« rief Rose und wich unwillkürlich noch weiter zurück.

»Danken Sie Gott auf den Knien, Fräulein, daß Sie Freunde besessen haben, die Sie in Ihrer Kindheit pflegten und behüteten, daß Sie niemals Frost, Hunger, Verbrechen, Durst und Trunkenheit und noch viel schlimmere Dinge, als diese, kennen gelernt haben, wie sie mir beschieden gewesen sind von meiner Kindheit an. Die Gasse und der Rinnstein sind meine Wiege gewesen, so wie sie auch mein Totenbett sein werden.«

»Sie tun mir entsetzlich leid,« sagte Rose schluchzend. »Es zerreißt mir das Herz, Sie so reden zu hören.«

»Gott segne Sie für Ihre Güte,« erwiderte Nancy leise. »Wenn Sie wüßten, was ich manchmal ausstehe und wie mir oft zumute ist, dann würden Sie mich noch mehr beklagen. Ich habe mich von den Leuten weggestohlen, weil sie mich ermorden würden, wenn sie wüßten, daß ich hier bin, um Ihnen zu erzählen, was ich erlauscht habe. – Kennen Sie einen Mann namens Monks?«

»Nein.«

»Er kennt aber Sie,« fuhr Nancy fort, »und wußte offenbar, daß Sie hier wohnen; denn nur, weil er die Adresse, während ich heimlich zuhörte, nannte, konnte ich mich hierher finden.«

»Ich habe den Namen nie gehört,« sagte Rose.

»Dann führt er unter Unsresgleichen einen andern Namen. Ich habe mir das übrigens gleich gedacht. Vor einiger Zeit, kurz nachdem Oliver in der Nacht – damals, wo eingebrochen wurde – einzusteigen gezwungen wurde, hab ich aus Argwohn gegen diesen Monks heimlich einer Unterredung zugehört, die zwischen ihm und Fagin in der Nacht stattfand, und aus der erfuhr ich, daß Monks – der Mann, Sie wissen, nach dem ich Sie gefragt habe –«

»Ja,« sagte Rose, »ich verstehe.«

»– daß Monks,« fuhr Nancy fort, »Oliver zufällig mit zwei von unsern Jungen an dem Tag gesehen hatte, als er uns verloren ging, und in ihm sofort jenes[293] Kind erkannte, auf dessen Fährte er war. Nur konnte ich damals nicht erfahren, weshalb. Er einigte sich mit Fagin dahin, daß dieser für Oliver, falls er ihn wiederfände, eine Summe Geldes bekommen sollte, und außerdem noch eine viel größere, wenn es ihm gelänge, einen Dieb aus ihm zu machen. Monks mußte dabei einen persönlichen Zweck im Auge haben.«

»Was denn für einen Zweck?« rief Rose.

»Er hat meinen Schatten an der Wand gesehen, als ich lauschen wollte,« erzählte Nancy, »und außer mir werden es wohl nicht viele zuweg bringen, sich so rechtzeitig dünne zu machen, ohne entdeckt zu werden. Mir ist es gelungen: erst gestern abend habe ich ihn wiedergesehen.«

»Was hat sich denn gestern abend zugetragen?«

»Er ist wiedergekommen und mit dem Juden die Treppe hinaufgegangen. Ich hatte mich so verhüllt, daß mich mein Schatten nicht verraten konnte, und dann wieder an der Tür gelauscht. Die ersten Worte, die Monks sagte, waren: ›Die einzigen Beweise also für die Herkunft des Jungen liegen jetzt auf dem Grund des Flusses, und die alte Vettel, die sie von seiner Mutter bekam, modert in ihrem Sarg.‹ Daraufhin lachten beide und priesen sich glücklich, daß der Plan so günstig ausgegangen sei. Monks, der dann noch mehr von dem Jungen erzählte und sehr erregt war, sagte, er könne es kaum erwarten, daß er schon das Geld des jungen Burschen in Sicherheit hätte. Lieber noch hätt' er es auf eine andre Weise bekommen, denn es hätte ihn riesig gefreut, wenn seines Vaters niederträchtiges Testament zu Schanden geworden wäre dadurch, daß der Junge von einem Kerker in den andern gewandert und schließlich vielleicht sogar an den Galgen gekommen wäre. Für Fagin müsse es doch eine Kleinigkeit sein, den Burschen so weit zu bringen, wenn er erst einmal einen hübschen Profit aus der Geschichte gezogen hätte.«

»Was sind das für unerhörte Dinge?« rief Rose.

»Was ich Ihnen erzählt habe, Fräulein, ist volle Wahrheit,« beteuerte Nancy. »Unter allerhand Flüchen und Schwüren sagte er noch, wenn er, ohne seinen[294] Hals dabei in Gefahr zu bringen, seinen Haß dadurch stillen könne, daß er dem Jungen das Leben nähme, so würde er es tun. Da er das aber nicht könne, wolle er beständig auf der Lauer liegen, um Oliver, wo nur irgend möglich, in den Weg zu treten. ›Kurz und gut, Fagin,‹ sagte er zum Schluß, ›wenn Sie auch ein Jude sind, so haben Sie doch solche Fallen und Schlingen noch nicht ausgeheckt, wie ich sie meinem jüngeren Bruder Oliver legen werde.‹ –«

»Seinem Bruder!« rief Rose und schlug entsetzt die Hände zusammen.

»Das waren seine Worte,« erklärte Nancy, die sich immerwährend unbehaglich umsah, denn die Wahnvorstellung, Sikes könne hinter ihr stehen, wollte nicht von ihr weichen. »Und mehr noch hat er gesagt. Als er von Ihnen und der andern Dame sprach und sagte, es scheine rein der Teufel seine Hand im Spiel zu haben, da lachte er schließlich und meinte, es läge ein gewisser Trost für ihn darin, denn wieviel tausende und hunderttausende von Pfunden würden Sie hingeben, wenn Sie erfahren könnten, wer eigentlich Ihr zweibeiniges Schoßhündchen wäre.«

»Das wollen Sie doch mir nicht einreden,« sagte Rose und wurde totenblaß. »Oder Sie können doch nicht glauben, daß diese Worte im Ernst gesprochen wurden?«

»Er hats im vollen, bittern Ernst gesagt, das hab' ich deutlich gesehen,« sagte Nancy und schüttelte den Kopf. »Der kann sehr ernst sein in seinem Haß. Ich kenne viele, die Schlimmeres tun als er, aber ich würde ihnen allen lieber ein dutzendmal zuhören als diesem Monks nur ein einziges Mal. Aber jetzt wird es spät. Ich muß nach Hause. Sonst schöpfen sie Verdacht. Ich muß rasch wieder zurück.«

»Was kann ich nur tun?« jammerte Rose. »Wozu können mir alle diese Mitteilungen nützen, wenn Sie nicht hier sind? Warum wollen Sie zu Ihren Genossen zurück, die Sie doch in so schrecklichen Farben schildern? Wenn Sie Ihre Auskünfte einem Herrn gegenüber wiederholen wollen, den ich sogleich aus dem Nebenzimmer holen kann, so sind Sie, ehe noch eine halbe[295] Stunde Zeit vergeht, an einen Platz gebracht, wo Sie sicher sind.«

»Nein, ich will zurückkehren,« sagte Nancy, »ich muß zurück, weil – aber wie kann ich von solchen Dingen vor einem unschuldigen jungen Mädchen reden! Kurz und gut: unter den Männern, von denen ich Ihnen erzählt habe, befindet sich einer – der verwegenste von allen – und ich kann nicht von ihm lassen, selbst nicht um den Preis, von dem Leben befreit zu werden, das ich jetzt führe.«

»Ich weiß, Sie haben sich schon früher für Oliver eingesetzt,« redete Rose ihr zu, »und daß Sie hierher gekommen sind trotz aller Gefahr, um mir zu berichten, was Ihnen zu Ohren gekommen ist, dann Ihre offenbare Reue und Ihr so sichtliches Schamgefühl, – alles dies läßt mich glauben, daß Sie doch noch zu retten sein müßten« – und Rose faltete die Hände, und die Tränen liefen ihr übers Gesicht – »so seien Sie doch nicht taub gegen meine Bitten! Ich bin vielleicht die erste, die Ihnen mit mitleidigen barmherzigen Worten entgegengekommen ist. Hören Sie auf mich und folgen Sie mir; ich will Sie retten und ich kann Sie retten.«

»Liebes, gutes Fräulein,« rief Nancy und sank in die Knie vor Rose, »Sie sind ein barmherziges engelgleiches Geschöpf! Ja, Sie sind der erste Mensch, der mir solche Worte gesagt hat. Hätte ich sie früher gehört, wäre es mir vielleicht noch möglich gewesen, ein Leben des Verbrechens und des Jammers aufzugeben, – aber jetzt ists zu spät, viel zu spät.«

»Es ist nie zu spät,« entgegnete Rose, »wenn jemand sich bessern will.«

»Nein, es ist zu spät,« jammerte Nancy, außer sich in der Todesangst ihres Herzens. »Ich kann ihn jetzt nicht lassen. Ich kann nicht die Ursache werden zu seinem Tod.«

»Wieso die Ursache zu seinem Tod?« fragte Rose erstaunt.

»Nichts kann ihn mehr retten,« rief Nancy. »Wenn ich andern erzählen würde, was ich Ihnen erzählt habe, so wäre er morgen im Gefängnis und verloren. Er ist der Verwegenste von allen und so grausam – ach, so grausam.«[296]

»Und um eines solchen Menschen willen,« rief Rose, »wollen Sie alle Zukunft aufgeben und auf eine sichere Rettung verzichten? Ist das möglich? Das ist doch Wahnsinn.«

»Ich weiß nicht, was es ist,« gab Nancy zur Antwort. »Ich weiß nur, es ist so, und nicht bei mir allein verhält es sich so, sondern bei Hunderten, die ebenso sind wie ich. Ich muß wieder zurück. Ob es Gottes Zorn ist? Ich weiß es nicht. Aber alles zieht mich zurück zu ihm trotz der schlechten Behandlung, die er mir zuteil werden läßt, und ich ginge zurück, selbst wenn ich wüßte, ich müßte von seiner Hand sterben.«

»Was soll ich nur tun?« murmelte Rose. »Ich sollte Sie nicht weglassen von hier.«

»Sie müssen es, Fräulein, und ich weiß auch, daß Sie es tun werden,« erwiderte Nancy und stand auf. »Sie werden mich nicht daran verhindern, bloß weil ich auf ihre Güte vertraut habe und Ihnen unvorsichtigerweise kein Versprechen abgenommen habe vorher.«

»Aber was nützt mir denn die Mitteilung, die Sie mir gemacht haben?« fragte Rose. »Das Geheimnis muß doch ergründet werden! Und wie kann eine solche Enthüllung Oliver nützen, wenn Sie jetzt gehen?«

»Sie haben doch gewiß einen freundlichen Berater um sich, der ebenfalls das Geheimnis bewahren und Ihnen sagen wird, was Sie tun sollen oder nicht?« forschte Nancy.

»Ja, aber wo kann ich Sie wiederfinden, wenn es notwendig werden sollte, mit Ihnen zu sprechen? Ich will doch gar nicht erfahren, wo die schrecklichen Verbrecher leben, ich will nur wissen, wo Sie von jetzt an zu treffen sein werden?«

»Wenn Sie mir versprechen, mein Geheimnis zu behüten und nur mit jenem Berater zu kommen, der um die Sache wissen soll, dann –«

»Ich verspreche es feierlichst,« erwiderte Rose.

»Also: an jedem Sonntag nachts zwischen elf und zwölf,« sagte Nancy, ohne weiter nachzudenken, »werde ich, wenn ich noch am Leben bin, auf der Londoner Brücke auf und ab gehen.«

»Warten Sie, bitte, noch einen Augenblick,« unterbrach[297] sie Rose, als Nancy eilig zur Türe schreiten wollte, »bedenken Sie noch einmal Ihre Lage und die Gelegenheit, die sich Ihnen jetzt bietet, sich aus ihr zu befreien. Sie haben ein Anrecht an mich, nicht nur, weil Sie mir Ihre Mitteilungen überbracht haben, sondern weil Sie ein Weib sind wie ich. Wollen Sie in diese Räuberhöhle und zu diesem Mann zurückkehren, wo ein einziges Wort Sie retten kann? Welcher Zauber zieht Sie denn dorthin? Kann ich denn gar keine Seite in Ihrem Herzen berühren? Durch was ist denn Ihre schreckliche Verblendung nur zu heilen?«

»Wenn Damen so jung und gut und schön sind wie Sie,« erwiderte Nancy bestimmt, »so führt sie die Liebe über alles hinweg, wenn Sie ihr Herz verschenken. Aber auch Geschöpfe wie ich, die kein andres Dach auf dieser Erde haben als den Sargdeckel und keinen Freund in Krankheit oder im Tod als die Armenfrau, – wenn wir unser verdorbenes Herz an einen Mann hängen, wer kann uns da Heilung zu bringen hoffen?«

»Sie werden aber doch,« sagte Rosa nach einer Pause, »soviel Geld von mir annehmen, daß Sie ohne Schmach und Schande zu leben imstande sind, wenn auch nur bis zu der Zeit, bis wir uns wieder treffen?«

»Keinen Penny,« versetzte Nancy und wehrte mit der Hand ab.

»Verschließen Sie Ihr Herz nicht gegen die Hilfe, die ich Ihnen bieten möchte,« redete Rose auf sie ein und trat freundlich auf sie zu, »es ist mein Herzenswunsch, mich Ihnen erkenntlich zeigen zu dürfen.«

»Das könnten Sie nur tun, liebes Fräulein,« antwortete Nancy händeringend, »wenn Sie mir auf der Stelle das Leben nehmen würden, denn ich habe heute nacht einen tiefern Schmerz erfahren als je früher. Und es wäre das Schönste für mich, wenn ich nicht in der furchtbaren Hölle, in der ich gelebt habe, zu sterben brauchte. Aber jetzt: Gott segne Sie, liebes gutes Fräulein, und Gott schenke Ihnen so viel Glück, wie er Schande auf mein Haupt gehäuft hat.« Und schluchzend ging die Unglückliche hinaus, während Rose, überwältigt von dem Eindruck des ungewöhnlichen Gespräches, das mehr einem wilden Traume glich als der[298] Wirklichkeit, in einen Sessel sank und ihre Gedanken zu ordnen trachtete.

Quelle:
Dickens, Charles: Oliver Twist. München 1914, S. 291-299.
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