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[30] Den mann hat Gott wol beseliget / dem er ein frommes weib beschert. Es ist auch kein grösser seligkeyt auff erden / denn so ein man ein wolgezogen / gehorsam / züchtig weib vber kompt. Salomon sagt / Die ältern können eim kind aufferben / hauß / hoff / vnnd grosse reichthumb / aber ein vernünfftig biderweib beschert allein Gott der Herre. Sintemal aber ein frommes weib also ein grosser schatz ist / welchen Gott alleyn gibt / so kan disen schatz weder kauffen noch bezalen / goldt oder gelt / Denn goldt ist zu gering darzů / ein eynige / vnd die geringste Gottes gab zubezalen. Cato spricht:
Dein ehlich weib / Wie deinen leib /
Halt lieb vnd hehr / Dann gůt vnd ehr
Sie bei dich stellt / Auch redlich helt
In aller not / Biß in den todt.