Faulheyt lohnet mit armůt.

[76] Vnser Herr Gott hat alle menschen zur arbeyt erschaffen / vnnd wer schalantzen vnnd mässig gehet / der veracht Gottes schöpffung. Darumm sol er auch schēdlich arm sein / also sol von Got die faulheyt belonet werden. Salomō sagt: Wer seinn acker mit fleiß bawt / der sol brots gnůg habē / vnn wer müssig geht / der solmangeln Die arbeyt ist vnser / die sorge ist Gottes / wie die arbeit gerathē sol. Ein jedsol sein handwerck vnn hādel statlich treibē / am selbigē wed tag noch nachtrüwig sein / vnn got befelhen / wie diß alles gerathen sol.


In schand vnd vnehr müß verzagen /

Der frisch starck in seinn jungen tagen

Nit hat gedacht auff einn alten man /

Der růh / gůt gmach / vnd fried sol han.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 76.
Lizenz:
Kategorien: