Tieck

[797] Bei weitem bekannter und berühmter als Arnim ist Ludwig Tieck (geb. 1773). Was der gedankenvolle Novalis nur hieroglyphisch angedeutet, hat Tieck mit bewundernswerter Gewandtheit und aller Pracht eines glänzenden Talents in die Poesie wirklich eingeführt. Die Revolution gegen die aufgeblasene Weltprosa, die dort noch als wissenschaftliche Polemik erscheint, ist, wie mit einem Zauberschlage, in Tiecks verkehrter Welt, im gestiefelten Kater, im Zerbino, zum selbständigen Kunstwerk geworden. Ebenso künstlerisch hat er die, bei Novalis fast nur allegorische, Mystik des Naturlebens in das gewöhnliche Menschentreiben zu verflechten gewußt und gleichsam den Text zu dem wunderbaren Liede jener dunklen Mächte aufgefunden; so im Runenberg, in den Elfen, im Rotkäppchen, und vor allen in dem unvergleichlichen Märchen vom blonden Eckbert, wo die Natur wie im Traume redet von ihren tiefsten und lieblichsten Geheimnissen.

Auch jener Tiefsinn, womit Friedrich Schlegel die Einheit der Liebe und der Wissenschaft darzustellen suchte, macht bei Tieck in anderer Weise als Einheit der Liebe und der Kunst sich geltend:


»Süße Liebe denkt in Tönen,

Denn Gedanken stehn zu fern;

Nur in Tönen mag sie gern

Alles, was sie will, verschönen.«


Er tönt als Sehnsucht durch alle seine Dichtungen, wo die Liebe, wie eine Nachtigall mitten in dem blühenden, funkelnden Frühling um die Vergänglichkeit der Schönheit rührend klagt und nur die Schönheit dieser Liebe selbst unvergänglich ist. »Nicht die Schönheit meiner Geliebten ist es ja allein«,[797] sagt er, »die mich beglückt, nicht ihre Holdseligkeit allein, sondern vorzüglich ihre Liebe; und diese meine Liebe, die ihr entgegengeht, ist mein heiligster, unsterblichster Wille, ja meine Seele selbst, die sich in diesem Gefühle losringt von der verdunkelnden Materie; in dieser Liebe seh und fühl ich Glauben und Unsterblichkeit, ja den Unnennbaren selbst inmitten meines Wesens und alle Wunder seiner Offenbarung. Die Schönheit kann schwinden, sie geht uns nur voran, wo wir sie wiedertreffen, der Glaube bleibt uns. O mein Bruder, gestorben, wie man sagt, sind längst Isalde und Sygüne, ja, du lächelst über mich, denn sie haben wohl nie gelebt, aber das Menschengeschlecht lebt fort, und jeder Frühling und jede Liebe zündet von neuem das himmlische Feuer, und darum werden die heiligsten Tränen in allen Zeiten dem Schönsten nachgesandt, das sich nur scheinbar uns entzogen hat und aus Kinderaugen, von Jungfrauenlippen, aus Blumen und Quellen uns immer wieder mit geheimnisvollem Erinnern anblitzt und anlächelt, und darum sind auch jene Dichtergebilde belebt und unsterblich. – So halte ich die Kunst für ein Unterpfand unserer Unsterblichkeit, für ein geheimes Zeichen, an dem die ewigen Geister sich wunderbarlich erkennen; der Engel in uns strebt sich zu offenbaren und trifft nur Menschenkräfte an, er kann von seinem Dasein nicht überzeugen und wirkt und regiert nun auf die lieblichste Weise, um uns, wie in einem schönen Traum, den süßen Glauben beizubringen. – Was der Weise durch Weisheit erhärtet, was der Held durch Aufopferung bewährt, ja, ich bin kühn genug, es auszusprechen, was der Märtyrer durch seinen Tod besiegelt, das kann der große Maler durch seinen Pinsel auswirken und bekräftigen.«

Eine durchaus katholische Weltanschauung endlich waltet in seinem unstreitig vollendetsten Werke, in der Genoveva, bis in den kleinsten Beischmuck hinab. Das Ganze wird vom Prolog und Epilog des heiligen Bonifatius, wie ein Altarbild von altkirchlichen Goldrahmen eingefaßt; die Verherrlichung der Kirche ist der geheimnisvolle Mittelpunkt, um den alles gläubig oder widerstrebend sich bewegt. Genoveva selbst erscheint von vornherein nicht etwa als bloße moralische Ehefrau, sondern als die Kirchen-Heilige, die Gott geweihte Märtyrin, welche Christus, im Traume ihr die weiße Rechte reichend, sich zur Braut erkoren und ihr das bevorstehende Leiden verkündet hat.[798]


»Sie aber ging auf lichterfüllten Wegen

Der schönen Dornenkrone dort entgegen,

Das Land verehrt sie im gemalten Bilde.


Die Heil'gen sind es, die den Himmel stürmen,

Das Paradies sich neu zu eigen machen,

Das uns verloren hat Adam und Eva.


Nun beten Fromme, wann sich Wetter türmen,

Im harten Kampfe mit dem alten Drachen:

Ora pro nobis sancta Genoveva!«


Allein mitten unter diesen glühenden Paradiesesblumen lauert auch schon die Sünde und der Tod der Romantik.

Um dies klarzumachen, müssen wir, zu Tiecks Anfängen zurückkehrend, ihn auf seinem weiteren Entwickelungsgange verfolgen, wozu uns seine eignen, überall zerstreuten Bekenntnisse hinreichend Weg und Richtung weisen. – »Schon früh«, sagt er, »in jener Zeit, wenn die meisten Menschen fast unbewußt ihrer Jugend froh genießen, führte mich mein Gemüt zu den ernstesten und finstersten Betrachtungen. Unbefriedigt von dem Unterrichte, den ich von Lehrern und Büchern erhielt, versenkte sich mein Geist in Abgründe, die zu durchirren und kennenzulernen wohl nicht die Aufgabe unseres Lebens ist. Ein vorwitziger, kecker Zweifel, ein unermüdliches, finsteres Grübeln hatten für mich den Baum des Lebens entblättert. Als ein Genosse meiner Zeit hatte ich mich jenen freien Geistern zugewendet, die der Religion nicht bedürfen.« – Und diese skeptische Natur erscheint auch wirklich mit aller jugendlichen Herbigkeit in seinem William Lovell und im Abdallah, wo Weltverachtung, Haß und Egoismus sich als Genialität brüsten, so wie denn überhaupt seine frühesten Schriften noch keineswegs über das Gewöhnliche hinausgehen.

»Indem ich aber«, fährt er fort, »von selbst getrieben, nach Vollständigkeit oder Umsicht strebte, entwirrte sich aus der Liebe zur Poesie eine Sehnsucht zum Religiösen. – Nur in der Poesie erkannte ich die Mystik und das Heilige, hier durften mir jene nüchternen Frevler keine Laube und keinen Baum zerstören. – Freilich hört man nun auch von denen, die übertreiben (und in aufgeregten Zeiten sind es nicht grade die schwächsten Geister), es dürfe keiner Calderon oder Raffaels Madonnen bewundern, wenn er nicht Ernst mache und selbst[799] auch glaube, wie die katholische Form der christlichen Kirche es will und gutheißt; andere wenden sich neuerdings von den poetischen Gestaltungen, die sie wieder, wie zu den Zeiten der Wiedertäufer, Götzendienst nennen, mit Unwillen hinweg. – Der Dichter aber ist zum Glück frei und braucht sich als solcher um diesen theologischen Streit und Widerstreit nicht zu kümmern. Sonderbar ist es, wenn man ihm anmuten will, daß seine Phantasie, wie Laune und Eingebung ihn regiert, nicht den Göttern des Olymp huldigen soll; wenn manche die Begeisterung, die uns die herrlichen römischen Elegien erzeugte, oder die Götter Griechenlands, zur Sünde rechnen, die, wenn ältere Zeiten wiederkehren dürften, wohl gar Kirchenbuße nach sich ziehen möchte. Dieselbe Beschränktheit ist es, den großen Gestalten und glänzenden Erscheinungen, die die katholische Form des Christentums in Kultus, Legende, Wundersage, Poesie, Malerei und Architektur entfaltet und erschaffen hat, das Auge verschließen oder gar dem Dichter verbieten zu wollen, sich dieses Reiches zu bemächtigen.«

Unangenehm überrascht erkennt man also in dieser Umkehr und in der Begeisterung, wie sie z.B. in der Genoveva aufleuchtet, nicht sowohl die Gewalt religiöser Gefühle und Überzeugungen als vielmehr das poetische Formen-Bedürfnis eines wähligen Talents; und man erstaunt über die kühle, schlanke Fügsamkeit dieses Talents. Er selbst sagt in der letzteren Beziehung von sich: »Oft wird mir angst, wenn ich meine schnelle Fühlbarkeit sehe, mich in alle fremden Gedanken und Zustände nur zu leicht hineinzudenken, so daß mir oft, auf Augenblicke und Stunden, wie mein Selbst verdämmert; oder erinnere ich mich, durch welche Flut wechselnder Gedanken und Überzeugungen ich gegangen bin, so erschrecke ich, und mir fällt Humes Behauptung ein, daß die Seele nur ein Etwas sei, an dem sich im Fluß der Zeit verschiedenartige Erscheinungen sichtbar machten. – Bei meiner Lust am Neuen, Seltsamen, Tiefsinnigen, Mystischen lag auch stets in meiner Seele eine Lust am Zweifel und der kühlen Gewöhnlichkeit und ein Ekel meines Herzens, mich freiwillig berauschen zu lassen.«

Es kann hiernach kaum mehr befremden, wenn er »mit frevlem Leichtsinn«, wie er sagt, sich nun auch zu den Mystikern, vorzüglich zu Jakob Böhme, wandte und nur von[800] hier aus das Christentum verstehen wollte. Aber diese Studien bedeckten ihm die heitere Welt und sein Gemüt mit Finsternis. »So«, sagt er weiterhin, »waren einige Jahre geschwunden, als Homer – und vorzüglich wohl mein sich regendes Talent mir im Verzweifeln neuen Leichtsinn gab, und fast ebenso leichtsinnig, wie ich in dies Gebiet hineingeraten war, versetzte ich mich durch einen einzigen Akt der Willkür wieder hinaus und stand nun wieder auf dem Gebiet der Poesie und der Heiterkeit.«

Als er nun aber so leicht und willkürlich in die Intentionen der Romantik eingegangen, mußte jene Doppelnatur, jene kühle Lust am Tiefsinnigen und am Gewöhnlichen, an der Mystik und am Zweifel notwendig mit der von Novalis und Friedrich Schlegel gar ernst gemeinten Romantik selbst in immer bedenklicheren Zwiespalt geraten und, weil sie eben nur Lust war, endlich in jene feine Ironie umschlagen, die uns überall absichtlich herausfühlen läßt, daß der Autor an alles das, womit er so geistreich spielt, eigentlich doch selber nicht glaube.

Diese doppelgängerische Ironie geht im »Leberecht« noch mit gemütlich breiter Behaglichkeit um, etwa in der Weise, wie einst Veit Weber seine Volksmärchen dem gebildeten und aufgeklärten Leser mundrecht zu machen glaubte. Im »Phantasus« weht sie uns schon feiner als Teeduft einer ästhetischen Abendgesellschaft über die Waldeinsamkeit der eingestreuten wundervollen Märchen an. Lauter vornehme, gelehrte, witzige Leute paralysieren mit ihrer geistreichen Konversation die wilden Naturlaute, die da von Zeit zu Zeit aus jener Einsamkeit träumerisch herüberschallen; es ist oft, als sähen wir Hamlets Geist, bevor er hervortritt, zwischen den Kulissen plaudern und sich von genialen Damen den Mantel malerisch drapieren lassen. Sie äußert sich ferner als poetische Indifferenz in bezug auf das eigentlich religiöse Element der Romantik; und es ist wohl nicht ohne innere Bedeutung, daß z.B. im »Octavian« der Glaube als bloße Allegorie erscheint, und in der »Genoveva« die Andacht sich hinter berauschende Blumensträuße der künstlichsten ausländischen Versmaße flüchtet, welche dem durchaus volkstümlichen, einfachrührenden Inhalte völlig fremd sind und nur dazu dienen, den Mangel an Unmittelbarkeit des Gefühls zu verhüllen. Er spricht es selbst, im Phantasus, noch deutlicher aus: »Wir können den heiligen Wahnsinn der großen Religionshelden bewundernd beweinen,[801] und doch kann ein geheimes Lächeln über der Verehrung schweben, denn diese seltsame Regung erhebt sich zugleich mit allen Kräften aus den Tiefen der Seele; wir fühlen, wie so vielen Gemütern das, was wir anbeten, nur belachenswert sein dürfte, und weil diese vor den Augen des äußeren Verstandes nicht unrecht haben und sich für diesen Zweifel auch eine geheime Sympathie in unserem innersten Wesen regt, so eilen wir so dringender mit unserer Verehrung und unserem Mitleid hülfreich und rettend hinzu, um in angstvoller Liebe an dem Gegenstande unserer Bewunderung ein höheres Recht auszuüben. Der alte Ausdruck Von den Helden der Religion: ›sie haben sich zu Toren gemacht vor der Welt‹, ist vortrefflich.« – Wer könnte bei diesen bedenklichen Worten sich des Gefühls erwehren, als wandle den Dichter eine geheime Angst und Scheu an, durch allzu gewagte Religionsmanifestation sich selbst zum Toren vor der Welt zu machen? Ja im Verlauf der Jahre, als die jugendliche Lust des Dichters am Wunderbaren mehr und mehr erkaltet, tritt jene ironische Doppelsinnigkeit immer unverhüllter hervor. Während er z.B. in seiner Novelle: »Eigensinn und Laune« mit dem frischen Winde des Witzes die Freibeuter der neuesten Literatur, welche die Emanzipation der Frauen einschmuggeln wollen, niederzusegeln unternimmt, hat er in seiner »Vittoria Accorombona« selber die Flagge dieser Freibeuter aufgezogen und das emanzipierte Weib verherrlicht. Diese Vittoria, die doch mit unverkennbarer Liebe groß und gewissermaßen als Vorbild gezeichnet ist, sagt u.a. von der, »hergebrachten Ehe:« »Wie soll ich glauben, daß eine priesterliche Weihe, eine Zeremonie, dieses elende Verhältnis heiligen könne? Nur für das blöde Auge der Menge, für zünftige Priester, für jammervolle alte Gevatterinnen kann zwischen der privilegierten und scheinbar verbotenen Verbindung ein Unterschied stattfinden. – Und ist dies Gefühl (die Liebe), diese Verbindung, die aus ihr entspringt, nicht die allernatürlichste der Welt? – Als wenn das nicht höhere Würde, Tugend und Unschuld wäre, so frei zu denken, zu fühlen und zu sprechen, wie es freilich denen nicht erlaubt ist, die die Gemeinheit in ihrem Inneren empfinden.« – Also eigentlich doch wieder eine exzeptionelle Winkel-Reli gion für die hohe Aristokratie des Geistes!

Aber eben hier, in dem Lebensnerv der Romantik, erweist sich das heimlich Nivellierende jenes Verfahrens am gefährlichsten.[802] Tieck eifert zwar gegen die Meinung, als solle das poetische Werk durch diese Ironie sich selbst wieder aufheben. »Wie (anders, als Ironie)«, fragt er, »wollen denn Kritiker oder Philosophen jene letzte Vollendung eines poetischen Kunstwerks, die Gewähr und den höchsten Beweis der echten Begeisterung, jenen Äthergeist, der, so sehr er das Werk bis in seine Tiefen hinab mit Liebe durchdrang, doch befriedigt und unbefangen über dem Ganzen schwebt und es von dieser Höhe nur (so wie der Genießende) erschaffen und fassen kann, nennen?« – Diese Auffassung ist allerdings, wie auch Solger im Erwin nachgewiesen hat, vollkommen richtig in bezug auf das Verhältnis des Dichters zu der formellen Behandlung seines Kunstwerks; nicht aber, wo der Inhalt oder Geist der Dichtung ein christlicher sein soll, in seinem Verhältnisse zum Christentum, das eben kein bloßes Kunstwerk ist; hier ist der Dichter kein Erschaffender, kein Genießender, sondern ein Empfangender, ein Glaubender. Die Religion, wie sie Novalis und Friedrich Schlegel auch wirklich auffaßten, ist vielmehr selbst jener Äthergeist, jene höhere, wehmütige Ironie alles Irdischen und aller Kunst, und solche Ironie, ironisch gehandhabt, hebt in der Tat sich selbst wieder auf.

Nirgends daher entdecken wir bei Tieck eine konfessionelle Entschiedenheit; seine eigentliche Herzensmeinung entschlüpft uns jederzeit in einem dramatischen Kampfe der entgegengesetztesten Ansichten; und scheinbar mit derselben Begeisterung, womit er in seinen mittelalterlichen Dichtungen der katholischen Weltansicht huldigt, vertritt er auch die protestantische im »Aufstand in den Cevennen«, die, obgleich später erschienen, doch nach seiner eigenen Angabe mit jenen gleichzeitig entworfen und zum Teil auch ausgeführt ist. Eine Neutralität, welche die Romantik, diese Todfeindin aller Neutralität, notwendig an der Wurzel angreifen mußte. – Darum aber ist Tieck auch so unübertroffen in seinen schon oben erwähnten Spottkomödien, weil eben hier die Ironie selbst die poetische Seele des Ganzen wird, wo alles Ordinäre der Welt unbewußt sich selbst vernichtet, ohne gemeine Satire oder Reflexion, sondern einzig durch die unauslöschliche Lächerlichkeit seines eigenen Pathos. – Späterhin hat sich diese Ironie endlich ganz freigemacht in seinen neuesten Novellen, wo sie fast dialektisch die Gedankenwelt der Gegenwart überschwebt, die aber auch keineswegs mehr romantisch sind.[803]

Quelle:
Joseph von Eichendorff: Werke. Bd. 3, München 1970 ff., S. 797-804.
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