Die Fischerhütten

[98] Fest wie aus Eisen stehn die Fischerhütten in der dunkeln Nacht, die Hügelhöhen entlang ...

und machtlos prallt der Sturm an ihnen ab ...

Gleich großen, mächtigen Fittichen breiten sie die strohgedeckten übermoosten Dächer schützend über den stillen Herd ...

traulich, treu und trotzig ...

und froh und freundlich leuchten ihre Giebelfenster in die Straßen: Seid unbesorgt, wir halten gute Wacht!

Nur auf den Städter, der des Weges kommt, sehn sie voll Mißtraun und voll Argwohn ... feindselig drohend fast, als schliche sich was Fremdes mit ihm ein, das ... den Frieden des stillen Herdes stören könne, den sie schirmen ...

und sich zu einem Sturm aufheben, dem auch sie nicht mehr gewachsen.

Quelle:
Cäsar Flaischlen: Gesammelte Dichtungen. Band 1: Von Alltag und Sonne. Stuttgart 1921, S. 98-99.
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