Zweite Szene

[102] Redaktionszimmer der Union.

Bolz aus der Tür links, gleich darauf Müller.


BOLZ zur Mitteltür. Hier herein mit dem Tisch!

MÜLLER trägt einen kleinen gedeckten Tisch mit Weinflaschen, Gläsern und Tellern nach dem Vordergrund links, rückt fünf Stühle, sprechend. Herr Piepenbrink läßt sich empfehlen und sagen, der Wein wäre von dem gelbgesiegelten, und wenn der Herr Doktor Gesundheiten tränke, möchte er auch Herrn Piepenbrinks Gesundheit nicht vergessen. Er war sehr fidel, der dicke Herr. Und Madame Piepenbrink erinnerte ihn daran, daß er auf die Union abonnieren sollte, er trug mir auf, das zu bestellen.

BOLZ welcher unterdes am Arbeitstisch rechts in Papieren geblättert, aufstehend. Her den Wein! Müller gießt in ein Glas. Dem würdigen Weinschenk zu Ehren! Trinkt. Ich habe ihn leichtfertig behandelt, aber sein Herz hat sich als treu bewährt. Sagen Sie ihm, die Gesundheit sei nicht vergessen worden. Hier die Flasche für Sie! – Jetzt trollt euch! Müller ab, Bolz die Tür links öffnend. Kommt, ihr Herren, heut löse ich mein Wort. Kämpe, Bellmaus, Körner. Hier ist das versprochene Frühstück. – Und jetzt, ihr allerliebsten Eintagsfliegen, schnell! malt eure Backen und eure Laune so rosafarben, als eurem Witze nur möglich ist. Einschenkend. Der große Sieg ist erfochten, die Union hat einen der edelsten Triumphe gefeiert, noch in späten Jahrhunderten werden verspätete Enkel staunend sagen, das waren glorreiche Tage und so weiter, Fortsetzung siehe in der heutigen Nummer der Zeitung. – Bevor wir uns setzen, den ersten Toast. –

KÄMPE. Der erwählte Deputierte –

BOLZ. Nein, der erste Toast gilt der gemeinsamen Mutter,[102] der großen Macht, welche Deputierte hervorbringt, die Zeitung, sie floriere!

ALLE. Hoch!


Stoßen an.


BOLZ. Hoch! Und zum zweiten lebe – halt, der Deputierte selber fehlt noch.

KÄMPE. Da kommt er.


Oldendorf.


BOLZ. Der Abgeordnete unserer ehrwürdigen Stadt, Chefredakteur und Professor, Journalist und brave Mann, welcher gegenwärtig zürnt, daß hinter seinem Rücken Allotria in die Zeitung gesetzt worden sind, er lebe hoch!

ALLE. Hoch!

OLDENDORF freundlich. Ich danke den Herren.

BOLZ Oldendorf nach dem Vordergrund ziehend, beiseite. Und du bist nicht mehr böse.

OLDENDORF. Deine Meinung war gut, aber es war eine große Indiskretion.

BOLZ. Denke nicht mehr daran! – Laut. Hier, nimm das Glas, setze dich zu uns. Sei heut nicht stolz, junger Staatsmann, heut gehörst du uns. So, hier sitzt die Redaktion. Wo ist der würdige Herr Henning, wo steckt der Eigentümer, Drucker und Verleger Gabriel Henning?

BELLMAUS. Wir haben ihn überall gesucht, er ist nirgend zu finden.

KÄMPE. Ich begegnete ihm vorhin auf der Treppe, er schlich so scheu an mir vorüber wie jemand, der einen dummen Streich gemacht hat.

BOLZ. Wahrscheinlich geht es ihm wie Oldendorf, er ist wieder einmal unzufrieden mit der Haltung des Blattes.


Müller.


MÜLLER den Kopf hereinsteckend. Hier die Zeitungen und Postsachen!

BOLZ. Dorthin!


Müller tritt herein, legt die Papiere auf den Arbeitstisch.


MÜLLER. Hier ist der Coriolan. Es steht etwas über unsere[103] Zeitung darin, der Laufbursche des Coriolan grinste mich höhnisch an und empfahl mir den Artikel zur Durchsicht.

BOLZ. Geben Sie her! Still, römisches Volk! Coriolan spricht. – Alle Teufel, was soll das? Liest. »Aus der besten Quelle erfahren wir soeben, daß dem Zeitungswesen unserer Provinz eine große Veränderung bevorsteht. – Unsere Gegnerin, die Union, wird aufhören, ihre maßlosen Angriffe gegen alles Hohe und Heilige zu richten.« – Dies Hohe und Heilige heißt Blumenberg. – »Das Eigentumsrecht an derselben soll in andere Hände übergegangen sein, und es ist sichere Aussicht, daß wir in diesem vielgelesenen Blatt von jetzt ab einen Verbündeten begrüßen werden.« – Wie schmeckt das, ihr Herren?

MÜLLER. Donnerwetter!

KÄMPE. Das ist Unsinn!

BELLMAUS. Es ist eine Lüge!

OLDENDORF. Das ist wieder eine von den abenteuerlichen Erfindungen des Blumenberg.

BOLZ. Dahinter steckt was. Holt mir den Gabriel Henning her! Müller ab. Dieser Eigentümer hat den Verräter gespielt, wir sind vergiftet Aufspringend. und dies ist das Gastmahl der Borgia. Nächstens treten die barmherzigen Brüder herein und singen unser Totenlied. – Tut mir den Gefallen und eßt wenigstens die Austern auf, bevor es zu spät wird.

OLDENDORF der das Blatt ergriffen hat. Offenbar ist diese Nachricht nichts als ein unsicheres Gerücht. Henning wird uns sagen, daß nichts daran ist. Sieh du keine Gespenster und setze dich zu uns.

BOLZ sich setzend. Ich setze mich, aber nicht, weil ich deinen Worten glaube, sondern weil ich das Frühstück nicht im Stich lassen will. Schafft den Henning her, er soll Rede stehen.

OLDENDORF. Du hörst ja, er ist nicht zu Hause.

BOLZ eifrig essend. O du wirst furchtbar erwachen, kleiner[104] Orsina! – Bellmaus, gieße mir ein. – Wenn die Geschichte aber nicht wahr ist, wenn dieser Coriolan gelogen hat, bei diesem Purpur im Glase sei's geschworen! so will ich sein Mörder werden. Die grimmigste Rache, die je ein beleidigter Journalist genommen, soll auf sein Haupt fallen, er soll an Nadelstichen verbluten, jeder Mops auf der Straße soll ihn verächtlich ansehen und sagen: Pfui, Coriolan, von Ihnen nehme ich keinen Bissen an, und wenn's Wurst wäre. – Es klopft, Bolz legt das Messer hin. Memento mori! das sind unsere Totengräber. – Noch die letzte Auster. Und dann lebe wohl, du schöne Welt!


Justizrat Schwarz; Senden aus der Tür links, die Tür bleibt offen.


SCHWARZ. Ergebener Diener, meine Herren.

SENDEN. Verzeihung, wenn wir stören.

BOLZ sitzend am Tisch. Nicht im geringsten. Dies ist unser gewöhnliches Frühstück, kontraktlich auf ein Jahr ausgemacht, 50 Austern und zwei Flaschen täglich für jeden Mitarbeiter. Wer die Zeitung kauft, muß es liefern.

SCHWARZ. Was uns herführt, Herr Professor, ist eine Mitteilung, welche Ihnen zuerst Herr Henning hätte machen sollen. Er hat es vorgezogen, mich damit zu beauftragen.

OLDENDORF. Ich erwarte Ihre Mitteilung.

SCHWARZ. Herr Henning hat vom gestrigen Tage alle Rechte, welche ihm als Eigentümer der Zeitung »Union« zustehen, durch Verkauf an mich übertragen.

OLDENDORF. An Sie, Herr Justizrat?

SCHWARZ. Ich gestehe, daß ich nur als Bevollmächtigter eines Dritten gekauft habe. Hier ist der Kaufvertrag; es ist kein Geheimnis darin.


Überreicht ein Papier.


OLDENDORF durchsehend zu Bolz. Es ist ein notarieller Vertrag in aller Form – verkauft für 20000 Tlr. – Aufregung unter den Mitarbeitern. Erlauben Sie mir, auf den Kern der Sache zu gehen.[105] Soll mit diesem Wechsel des Eigentümers auch eine Änderung in der politischen Haltung des Blattes verbunden sein?

SENDEN vortretend. Allerdings, Herr Professor, das war bei dem Kaufe die Meinung.

OLDENDORF. Sehe ich vielleicht in Ihnen den neuen Eigentümer?

SENDEN. Das nicht, aber ich habe die Ehre, ihm befreundet zu sein. Sowohl Sie selbst als diese Herren haben das Recht zu verlangen, daß Ihre Kontrakte erfüllt werden. Ihre Kontrakte lauten, wie ich höre, auf halbjährige Kündigung. Es versteht sich, daß Sie bis zum Ablauf dieser Zeit Ihren Gehalt fortbeziehen.

OLDENDORF ironisch. Wirklich?

BOLZ aufstehend. Sie sind sehr gütig, Herr v. Senden. Unsere Kontrakte geben uns das Recht, die Zeitung ganz nach unserem Ermessen zu redigieren und sowohl die Haltung als die Parteistellung des Blattes selbständig zu handhaben. Wir werden daher bis zum Ablauf des nächsten Halbjahrs nicht nur unsere Gehalte fortbeziehen, sondern auch die Zeitung selbst zum Besten der Partei fortführen, welcher anzugehören Sie nicht die Ehre haben.

SENDEN heftig. Wir werden Mittel finden, dem zu begegnen.

OLDENDORF. Beruhigen Sie sich! Eine solche Tätigkeit wäre kaum unser würdig. Ich erkläre unter solchen Umständen, daß ich die Redaktion mit dem heutigen Tage niederlege und Sie aller Verpflichtungen gegen mich entbinde.

BOLZ. Meinetwegen, es sei. Ich erkläre dasselbe.

BELLMAUS, KÄMPE UND KÖRNER zugleich. Wir auch!

SENDEN zu Schwarz. Sie sind Zeuge, daß die Herren freiwillig auf ihre Rechte verzichten.

BOLZ zu den Mitarbeitern. Halt, meine Herren, sein Sie nicht zu hochherzig. Es ist in der Ordnung, daß Sie sich[106] nicht weiter an dem Blatt beteiligen. Wozu wollen Sie aber Ihre Geldansprüche an den neuen Besitzer aufgeben?

BELLMAUS. Ich will lieber nichts von ihnen annehmen, ich will handeln wie du.

BOLZ ihn streichelnd. Gut gedacht, mein Sohn. Wir wollen uns zusammen durch die Welt schlagen. Was meinst du zu einer Drehorgel, Bellmaus? Wir ziehen damit auf die Messen und singen deine Lieder ab, ich drehe, du singst.

OLDENDORF. Da keiner von Ihnen Eigentümer der Zeitung geworden ist, so werden Sie zum Schluß dieser Verhandlung noch die Frage natürlich finden, an wen wir unsere Rechte abgetreten haben?

SENDEN. Der gegenwärtige Besitzer der Zeitung ist –


Oberst aus der Seitentür links.


OLDENDORF erschrocken zurücktretend. Herr Oberst?

BOLZ. Ah, jetzt wird die Sache hochtragisch.

OBERST zu Oldendorf tretend. Vor allem, Herr Professor, nehmen Sie die Überzeugung, daß ich dieser ganzen Angelegenheit fremd bin und nur auf den Wunsch des Käufers hierher komme. Erst hier habe ich erfahren, worum es sich handelt. Ich hoffe, daß Sie mir das glauben werden.

BOLZ. Ich aber finde dies Spiel unpassend und bestehe darauf zu erfahren, wer der neue Eigentümer ist, der sich so geheimnisvoll hinter verschiedenen Personen verbirgt.


Adelheid.


ADELHEID aus der Seitentür links eintretend. Er steht vor Ihnen.

BOLZ. Ich wünsche in Ohnmacht zu fallen.

BELLMAUS. Das ist ein göttlicher Witz!

ADELHEID sich verneigend. Ich grüße Sie, meine Herren! Zu den Mitarbeitern. Habe ich recht, wenn ich annehme, daß diese Herren bis jetzt bei der Redaktion beschäftigt gewesen sind?

BELLMAUS eifrig. Jawohl, gnädiges Fräulein! Herr[107] Kämpe für leitende Artikel, Herr Körner für die französischen und englischen Korrespondenzen und ich für Theater, Musik, bildende Kunst und Allerlei.

ADELHEID. Ich werde mich sehr freuen, wenn Ihre Grundsätze Ihnen erlauben sollten, auch ferner Ihr Talent meiner Zeitung zu gönnen.


Die drei Mitarbeiter verneigen sich.


BELLMAUS die Hand aufs Herz legend. Gnädiges Fräulein, unter Ihrer Redaktion bis an das Ende der Welt!

ADELHEID lächelnd und verbindlich. Ach nein – nur in jenes Zimmer Weist auf die Tür rechts. Ich brauche eine halbe Stunde, um mich für meine neue Tätigkeit zu sammeln.

BELLMAUS im Abgehen. Das wird eine ausgezeichnete Geschichte!


Bellmaus, Kämpe, Körner ab.


ADELHEID. Herr Professor, Sie haben die Leitung der Zeitung mit einer Bereitwilligkeit niedergelegt, welche mich entzückt. Mit Bedeutung. Ich wünsche die Union auf meine Weise zu redigieren. Faßt seine Hand und führt ihn zum Obersten. Herr Oberst, er ist nicht mehr Redakteur; wir haben ihn überlistet, Sie haben Ihre Satisfaktion.

OBERST die Arme ausbreitend. Kommen Sie, Oldendorf! – Was geschehen ist, tat mir leid seit der Stunde unserer Trennung.

OLDENDORF. Mein verehrter Freund!

ADELHEID auf die Tür links deutend. Dort drinnen ist noch jemand, welcher an der Versöhnung teilzunehmen wünscht. Vielleicht ist's Herr Gabriel Henning.


Ida.


IDA an der Seitentür. Eduard!


Oldendorf eilt zur Tür, Ida ihm entgegen, er umarmt sie. Beide ab nach links, der Oberst folgt.


ADELHEID artig. Bevor ich Sie, Herr v. Senden, ersuche, sich für die Redaktion dieser Zeitung zu interessieren,[108] bitte ich Sie, diese Korrespondenz durchzulesen, welche ich als einen Beitrag für mein Blatt erhalten habe.

SENDEN wirft einen Blick hinein. Mein Fräulein, ich weiß nicht, wessen Indiskretion –

ADELHEID. Fürchten Sie keine von meiner Seite, ich bin Zeitungsbesitzerin und Mit Beziehung. werde das Redaktionsgeheimnis bewahren.


Senden verbeugt sich.


ADELHEID. Darf ich Sie um das Dokument bitten, Herr Justizrat? Und wollen die Herren die Güte haben, den Verkäufer über den Ausgang des Geschäftes zu beruhigen?


Verbeugungen. Senden und Schwarz ab.

Adelheid, Bolz.


ADELHEID nach einer kleinen Pause. Nun, Herr Bolz, was soll ich mit Ihnen anfangen?

BOLZ. Ich bin auf alles gefaßt; ich wundre mich über nichts mehr. – Wenn nächstens jemand ein Kapital von hundert Millionen darauf verwendet, alle Neger mit weißer Ölfarbe anzustreichen oder Afrika viereckig zu machen, mich soll's nicht wundern. Wenn ich morgen als Uhu aufwache, mit zwei Federbüscheln statt Ohren und mit einer Maus im Schnabel, ich will zufrieden sein und denken, es sind schon mehr Schlechtigkeiten vorgefallen.

ADELHEID. Was haben Sie, Conrad? Sind Sie unzufrieden mit mir?

BOLZ. Mit Ihnen? Sie sind großmütig gewesen wie immer; nur zu großmütig! Und alles wäre recht schön, wenn nur diese ganze Szene nicht möglich gewesen wäre. Dieser Senden!

ADELHEID. Er wird nicht wiederkommen. – Conrad, ich halte zur Partei!

BOLZ. Triumph! Ich höre unzählige Engel Posaune blasen! Ich bleibe bei der Union!

ADELHEID. Darüber habe ich nicht mehr zu entscheiden. Denn ich muß Ihnen noch ein Geständnis ablegen. Auch ich bin nicht der wirkliche Eigentümer der Zeitung.[109]

BOLZ. Nicht? – Nun bei allen Göttern, mein Witz ist zu Ende, dieser Eigentümer wird mir allmählich gleichgültig. Ob er ein Mensch, ein Irrwisch oder Beelzebub selber ist, ich biete ihm Trotz!

ADELHEID. Er ist eine Art Irrwisch, er ist ein klein wenig Teufel, und vom Kopf bis zur Zeh ist er ein großer Schelm. Denn Conrad, mein Freund, Geliebter meiner Jugend, Sie sind es selbst!


Gibt ihm das Dokument.


CONRAD eine Weile starr, liest. Abgetreten an Conrad Bolz – richtig! – Das wäre so eine Art Geschenk. – Kann nicht angenommen werden, ist viel zu wenig. Wirft das Papier weg. Hebe dich weg von mir, Überlegung! Fällt vor Adelheid auf die Knie. Hier knie ich, Adelheid! Was ich rede, weiß ich vor Entzücken nicht, denn die ganze Stube tanzt um mich herum. Wenn du mich zum Manne nehmen wolltest, so tätest du mir den größten Gefallen von der Welt! Willst du mich nicht, so gib mir einen Backenstreich und jage mich fort.

ADELHEID sich zu ihm neigend. Ich will dich! – Ihn küssend. Diese Wange war's.

CONRAD aufspringend. Und dieser Mund ist's. Küßt sie, sie halten sich umarmt, kleine Pause.


Oberst, Ida, Oldendorf.


OBERST erstaunt an der Tür. Was ist das?

BOLZ. Herr Oberst, es geschieht alles unter Verantwortlichkeit der Redaktion.

OBERST. Adelheid, was seh ich?

ADELHEID die Hand nach dem Obersten ausstreckend. Mein Freund! Die Braut eines Journalisten!


Indem Ida und Oldendorf von beiden Seiten zu dem Paar eilen, fällt der Vorhang.


Quelle:
Gustav Freytag: Die Journalisten. Stuttgart 1977, S. 102-110.
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