Der Bapst fragt den Bruder von der stat Rom vnd der priesterschaft.

[80] Ach lieber brůder nun sag mir

Wa ich gehört hab vyl von dir

Darumb ich bit gyb mir bescheidt

Was doch dein büchlin von mir seit

Vnd auch von Rom der helgen stat

Die doch biß här vyl glitten hat,

Zum dritten mol jst sie zerstört

Als ich von elteren hab gehört.

Nach dem man zalt .vj. hundert jor

Vnd sächzig auch, gar offenbor,

Hat Constans Rom so gar zerzart

Das kein palast me funden wardt

I Rom, er wer zerbrochen gar.

Nun soltu witer nämen war,

Dar nach als man achthundert zalt

Dreysig vnd drey kam mit gewalt

Der Soldan mit eir grossen macht

Sant Peters kirch er gar veracht

Das er dar vß macht ein roßstal

Erschlůg der christen vyl on zal

Vnd trib mit jnen do sein spot,

Dar nach erlost sie wider got

Durch Ludwicum küng von Franckenreich,

Gar bald kam keyser Fridereich

Der ander, solt eben nämen war

Zerstört die stat ouch gantz vnd gar,

Den bapst den jagt er jn das mör,[80]

Darumb mein brůder ich beger

Das du mir wellest sagen an

Wie es doch fürter söll ergan,

Der kirch vnd ouch der priesterschafft

Die gott well bhüten durch sein krafft

DER BRUDER.

O helger vatter das ist nüt,

Es kummen erst verliche zeit,

Als mirs Ecclypsis gybt bericht

Vnd auch dar zů sant Paulus spricht,

Birgitta das selb auch erklärt

In jrem bůch gar schon bewärt,

Do sie der priesterschafft seit schon

Wies jn die künfftig zyt wurd gon,

Wa durch die edle küngi zart

Hat vnß got vyl geoffenbart,

Die magstu fragen sunder wan

Wa sie dir das wol sagen kan

DER BAPST.

Birgit ein küngin außerkorn

Auß Schwedier land gar hoch erborn,

Ich bit das du mir sagest hie

Das ich erke , wa oder wie

Die helge stat Rom werd zerstört

Zum vierden mol, als ich hab ghört.

BIRGITTA.

O helger vatter nun hör meich

Dar von hab vyl gwisaget eich

Die vierd zerstörung seit ich schon

Die vber die stat Rom solt gon,

Auch vber die gantze priesterschafft

Wie sie gstrafft werd durch gottes krafft,

Derselb mirs zeigt gar offenbor

In eyr gesicht sag ich für wor,

Die ich eüch kürtzlich hie verkündt,

Maria sprach zů jrem kindt

Rom ist ein acker gůter früchten,

Nun hör wie jesus sprach mit züchten[81]

O liebe můter du sagst wor,

Aber es ist jetz offenbor,

Das vyl vnkrut dar jn vff godt,

Darumb es worlich wirt sein not,

Das dyser acker werd gerüt

Mit einem ysen das wol schnit,

Dar nach gereinget wol mit fewr,

Vnd auch mit ochßen vngeheür

Geackert vnd geeret werd

Biß das gereinget wirt der herd

Dar j solich vnkrut vffgadt.

Mathei clorlich gschriben stadt,

Ir sind das saltz des erterichs

In we i das selbig wirt zů nichts

Der sol abgscheiden sin von lüten,

Vnd auch veracht zů allen zyten.

DER BAPST.

Birgit von got allzyt geliebt,

Mein härtz hast du mir gantz betrübt,

Ich bit du welst mir sagen an

Wa doch diß zeit söll fohen an.

BIRGITTA.

Ich hab dir gsagt gar offenbor,

So man zalt .xiiij. hundert jor

XCvj. solt mercken eben,

So wurd groß iomer not sich heben,

Vnd yn dem stůl der Lilg ein kind

Wurd sitzen, so merck vff geschwind,

Wirt es bald vber Napels gon

Vmb grosse sünd die sy hand gton.

DER BAPST.

O helge küngin sag mir an

Was sol ich by der Lilg verstan

BIRGITTA.

Die Lilg bedüt vnß Franckenreich

Das kind, der küng solt mercken meich

Das yn j i kein gotzforcht wirt han

Von occident mit gwalt vßgan[82]

Ziehen gon Rom mit grosser macht

Darnach yn Napels hab gůt acht,

Das ist ins erdtreich der junckfrawen

Dan sol die priesterschafft vff schawen.

Nämen eins teütschen keysers acht

Der sie durch ächten wirt mit macht.

Nit witer kan ich dir jetz sagen

Sybillam magstu ouch wol fragen,

DER BAPST.

Sybill ein wissagi für wor

Diß trübsal mach mir offenbor.

SYBILLA CHUMEA.

So merck vff wol was ich dir sag,

Do wirt vyl jomers vnd ouch clag

So bald ein .I. der achten zal

Vnd ein .F. der dritten wal

Werden von dyser wält ab gon

Vnd das sächst a wirt vff ston,

Ein cleine zyt dar nach hab acht

Wirt kon ein keyser grosser macht.

Auß tütschen landen wol verstandt

Mit i i bringen volck aller handt

Grülich als gryffen merck mich recht

Da wirt der stůl zů rom durchächt

Der gart des Crisams wirt zerstört

Groß jomer not wirt da gehört

Der heylig vatter wirt verdriben

Die priesterschafft mag da nit bliben

All ständ wirt er do reformieren

Da wirt ein volck on houbt regieren

Darnach dem Keyser hangen an,

L. jor wirt Rom so ellend stan

DER BAPST.

Sybill du seist mir böse mär

Die ich doch worlich nit gern hör,

Dein wort sind gantz verborgen mir

Die jch jetz hab gehört von dir,[83]

Darumb ich bit zů dyser zyt

Das .I.F.A. mir hie bedüt.

SYBYLLA CHUMEA.

Das will ich kürtzlich sagen dir,

Ein .I. bedüt solt glouben mir

Innocentium den achten,

Das drit .F. solt wol betrachten

Bedüt vnß keyser Fryderich,

Das .A. solt eben mercken mich,

Ist Alexander offenbor

Der sächßt solt glouben mir für wor

Nach dysem wirt die kilch vernicht

Vom brůder nim wyter bericht.

DER BAPST.

Brůder ich bit nun sag mir an

Wa jch jetzund in trauren stan,

Als mir Birgitta hat geseit

Vnd auch Sibilla außgeleit,

Das .I.F.A. sag ich on spot

Die sind jetzund vor langem todt,

By dem ich gar wol merck und spür

Was jetzund lang ist gangen für

Das es ist wor nach der wysag,

Darumb brůder ich dir das clag,

Das du mir hie welst sagen eben

Wa sich solch iomer not söll heben

Vnd wär der kirch werd solchs zů fügen

Auch sie mit solcher not betrüben.

DER BRUDER.

Sind dir diß ding so vnbekant

Die gwesen sind lang zyt vor handt,

In Lombardy gantz weit vnd breit,

Vnd auch dar zů was hertzeleidt

Karle von Franckreich hat gestifft,

Gantz Lombardy hat er vergyfft,

Hat gnon der kirch Napels mit gwalt

Dar j betrübt beid iung vnd alt

Geistlich, wältleich, arm vnd reich,[84]

Die kirch beroubt deß selben gleich,

Das mir gůt anzeig gybt dar bey

Das er die Lilg gewäsen sey,

Von der Sybilla bscheidet meich

Birgit Cyrillus auch deß gleich,

By welchem küng, solt wol verstan

Fieng der Römschen kirchen trübsal an.

Methodius hats auch wol erzalt

Hat nit betrübt Ludwig der alt

Den stůl zů Rom tag vnd auch nacht,

Julium den bapst auch gar veracht,

Hat man vor Rauenna wol gesehen,

Das ich mag by der warheit iähen,

Methodius seits clorlich vnd pur,

Gibt vns dar von ein schön figur

Von Alchimo, Menelao vnd Jason

Die wider got hatten gethon,

Dar zů auch alles Israel

Schickt inen got groß jomer quel.

Machabeorum wir das clarlich handt

Wie jn got hat zů strafft gesandt,

Antiochum vnd Lysiam,

All boßheit vber hand do nam,

Der gotsdienst ward do gar zerstört.

Auch alle priesterschafft verkört,

Das hat gewärt zwey gantze jor,

Biß Machabeus offenbor

Die priesterschafft gantz reformiert

Den tempel gottes wider ziert.

Bim Antiocho solt mercken meich

Verstand Karle vß franckenreich

By sinem diener Lysiam

Ludwicum der bald nach jm kam.

By Machabeo wol verstand

Wirt ein keyser sein vß dütschem land

Welcher den gwalt von got wirt han

I i mag auch niemandt widerstan.

Rom wirt da sein in grosser pein,[85]

Da wirt der hirt fliehen do hyn,

Darumb so merck hie vff mit flyß,

Glich wie auß dem paradyß,

Gestossen sind Adam Eua,

Deßglichen wirt da auch sin da,

Die geistlichen wirt er erschrecken

Das sie jr krönen werden decken

Fliehen yn bärg vnd ouch yn thal

Hie hast die meinung vberal.

DER BAPST.

Brůder die warheit muß jch jähen

Ich hab das alles sand gesåhen

Den grossen jomer der do ist

Gewesen lang, vnd noch zer frist,

Do sag ich dir by minem frummen

Dar nach die zwen hand gerungen

Also hand sie ein end genummen.

Karolus der starb recht wie ein schwein,

Ludwicus fůr gächling do hin,

Nun jsts Francisco nach gewäsen

Als ichs yn einem brieff hab glesen,

Do er vor Meyland lag mit macht

Mit den eydgnossen det ein schlacht

Ich hab ouch all mein tag ghört sagen

All die, die kirch durchåchtet haben

Vnd die priesterschafft geschendt

Hab keir genu ien ein gůt endt,

Ab ich dir da wil hie erklären,

Durch manche schön hystory bewären.

Darumb merck eben vff vnd loß,

Nach dem Antiochus der groß

In hoffart ward also verblendt

Den tempel Salomonis gschendt

Sandt j i got durch sein grossen gri i

Das läbendig würm wůchßsen vß j i.

Heliodoro gschach ouch deß gleich

Do er die gotz gob nam an seich

Ward j i sein lyb gar wol zerschlagen,[86]

Was sol ich von Marco crasso sagen

Do er den gulden balcken nam

Schantlich er vmb sein läben kam,

Brenno ein küng von Franckenreich

Ist gschehen auch deß selben gleich

Pyrrhus deßglichen ouch versanck,

Luculo drumb als sein volck ertranck,

Als jm Diana die göttin seit,

Was eer hand die Venediger ingleit,

Das sie die kirchen hand beroubt,

Kein mensch vff erden het es gloubt

Das sie also mit grosser macht

In kurtzer zeit werden veracht.

In dütschland wolt ich nämen vyl,

Das ich vmb kürtze lassen wyl.

Darumb mein brůder merck mich recht,

Wer mag der keyser sin von gschlecht.

DER BRUDER.

Das will ich kürtzlich bscheiden deich

Als Methodius thůt berichten meich,

Vnd mirs Ecclypsis zeigeit an

So soll es sein Maximilian.

So ich da weiter vmb mich schow

Vernim ein byschoff von Cracow

Brůder Dieterich ist er genant

Der gybt mir deß auch ein verstandt,

Das dyser keyser söll mit flyß

Füren ein wopen rot vnd wyß

Welches sich spreiten wirt so weit

Als ye keins keisers lange zeyt.

DER BAPST.

Du sagst mir do ein wild gefört

Das ich worlich nit gern hab ghört,

Von dysem keyser Maximilian

Dem ich doch alles, gůtes gan,

Wa er ein fürst ist fru i vnd milt

Der gerechtigkeit fürt er ein schilt,

Sol er da solich jomer stifften[87]

Vnd sich auch an der kirch vergyfften,

So hat ers doch nit gton biß har,

Mein brüder nun nim eben war,

Er ist von solchem edlen blůt

Als mir sein gschlecht anzeigen thůt

Vor manchem jor vnd noch biß har

Das nie kein mensch hat gnomen war.

Das er ye priesterschafft hab gschendt,

Gar manche schön hystory wir hendt

Von den fürsten von östereich

Wie sie sind gsin so tugentreich,

Auch vnß die kronik wol erklärt

Wie sie allsand hand priester geert,

Als Růdolff von Hapspurg hat geton

Darumb j i ward ein grosser lon

Hie vff erden drysig jor,

Als der einsiedel j i macht offenbar,

Als thůt deßgleich Maximilian,

Darumb ich es nit glouben kan,

Vnd wil got bitten durch sein güt

Das er yn vor solchem vbel bhüt.

DER BRUDER.

Helger vatter die red ist ein spot.

Wa yn erwelt hat dar zů got,

Als mir Paulus anzeygung gydt

Do er redt von der letsten zeit

Darumb so laß von deinem streyt.

DER KEYSER fragt den Bruder.

Brůder gar grosse ding ich hör

Von dir ouch manche gůte leer,

Die du dem bapst hie hast gegeben,

Ich hab auch ghört by minem läben,

Von dynem bůch sagen so vyl,

Das ich dich jetzundt fragen wyl,

Vnd bit du welst bescheiden meich

Wie es söll gon dem Römschen reich,

Das doch so gar verlassen ist

Von jederman zů diser frist,[88]

Fürsten, herren hand es verlan,

Der adler můß gantz einig stan,

Vß Lombardy ist er veriagt,

Bruder das sy dir hie geclagt.

Ouch wolt ich gern wissen von dir

Wie es doch fürter gon soll mir.

DER BRUDER.

O edler fürst gar hoch geborn,

Gloub mir got hat dich vßerkorn,

Vnd dich gesetzt vff dyse erd,

Er weit zů einē keyser werd,

Als ich dir hab gesagt hie vor

Im vierden Capittel offenbor,

Wie dir dein tag wurden gar sur,

Gab dir dar by ein schön figur

Hester solt eben hie verstan,

Do zwen Eünuchi wollen han

Artaxerxem iren küng erschlagen,

Deßgleich hand dir auch zwen getragen

Groß nyd, allzyt solt mercken eben

Mit manchem lyst gern bracht zů wegen,

Wie sie dich möchten han getödt,

Das got biß här nit hat gewöt

By dysen zweien solt verstan,

Den bösen löwen vnd ouch han,

Doch hab ich dich gewarnt hie vor

Wand vberkämest drysig jor

Vnd sächs, ich dir anzeigung gab,

So wurd dir got von oben ab

Groß glück vnd heyl vff erden geben,

Auch deinen namen groß erheben,

Dry rych würdtst du zusamen bringen,

Die Lilg jn occident verdringen,

Den Antipatrem ouch verdriben.

Die Symony mag da nit bliben

Die jetz zů Rom ist in der stat

Als Heinricus wol gwisaget hat,

Birgitta auch deßselben gleich,[89]

Die wirt weiter bescheiden deich.

DER KEYSER fragt Birgittam.

Birgit ein edle künigin

Nun sag mir vff die trüwe din,

Was dir got dar von kund hab gton

Das soltu mich hie wissen lon.

BIRGITTA.

Großmächtiger fürst hör vnd loß,

Ich verkünd dir ding, sind worlich groß,

Die mir got hat geoffenbart

Die kirch die wirt betrübet hart,

Wa eins küschen angsichts wirt vffstan

Ein küng, sol der bapst gůt acht vff han,

Der wirt die kirch gantz reformieren,

Reinhardus thůt das auch probieren,

Vyl schloß vnd stat wirt er zerbrechen

An dem grimmen löwen sich auch rechen

Vnd das verloren widerbringen

All vngehorsamkeit ouch zwingen.

Noch eins das můß ich dir hie sagen,

Vyl deütschen werden da erschlagen,

Von einem küng von Franckenreich

Der vff das lest, merck eben meich,

Von dysem keyser wirt verdriben,

Allein sein gwalt vff erden bliben,

Füren allein das regiment

Von orient gen occident.

DER KEYSER fragt den Bruder.

Ach aller liebster brůder mein,

Wer mag doch dyser keyser sein,

Eins küschen angsichts mir bedüt

Das j i got geb ein gůte zyt

DER BRUDER.

Das selb ich dir wol sagen kan,

Er wirt heissen Maximilian,

Als mirs Ecclypsis gybt bericht,

Der wirt von aller wält vernicht

Biß das yn got selb wirt erheben[90]

Vnd j i den gwalt von oben geben,

DER KEYSER.

Brůder du hast mir wor geseit,

Ich hab gehabt groß hertzeleidt,

Vyl kummers ist mir zhanden gangen,

Ein junges kind ward ich gefangen,

Die meinen thetten mich vernüten,

Dar nach gar bald yn kurtzen zyten

Ward ich gefangen yn nyderlandt

Die mir zůfügten grosse schandt,

Deß gleich der küng von franckenreich

Hat allzyt gton auch wider meich,

Hat mir mein eelich weyb genon

Das ich wol möcht gerochen hon,

Habs vnderwegen glon durch got,

Deß ward ich aller menschen spot.

Vyl spyl hat man vß mir gemacht,

Beyd jung vnd alt hand mich veracht.

Darumb das ich mich hab gehůt

Zu verreren allzyt christen blůt,

Wils ouch noch thůn als weit ich kan,

Es wöll michs got da nit erlan,

Dem will ich allzyt ghorsam sin,

Setzen all mein hoffnung i y ,

Derselb mich wol regieren kan,

Darumb mein brůder sag mir an

Vnd bescheid mich hie gar tugentlich,

Wie lang sol ston das Römisch reich

Oder ob es werd gar ab gon,

Dem doch der dürck so vyl hat gnon.

Zwey keyserthům solt mercken meich,

Auch .xxiij. küngreich

Vnd nimpt jm noch von tag zů tag

Das ist worlich ein grosse clag.

DER BRUDER.

Keyser das kan ich sagen nicht

Methodius gybt dir deß bericht,

Der dar von schreib vor manchem jor,[91]

Wirt dirs wol machen offenbor.

DER KEYSER fragt Methodium.

O helger byschoff sag mir an

Wie es dem Römschen reich söll gan.

METHODIUS.

O keyser hör was ich dir sag,

Do ich schwärlich gefangen lag

Zů Nigropont jn Grecia

Vnd Diocletianus herschet da

Desselben mols ein keyser was

Ward mir clorlich verkündet das

Durch got, der mir ein engel sandt

Der mir gab kürtzlich ein verstandt

Wie es solt gon dem Römschen reich,

Der priesterschafft deßselben gleich,

Ouch wie der Dürck näm vberhandt,

Deß soltu nän kurtzen verstandt.

Ezechiel dar von wol schreibt

Moyses des auch gůt kundtschafft geydt

Johannes das gar wol erklärt

In sinem bůch ouch wol bewärt,

Deßglich Paulus vnß warnung gydt

So sich nohet die leste zyt,

All boßheit vberhand hat gnon

So wirt ein Römscher keyser kon

Der wirt straffen die christenheit.

Hör wie sant Paulus weiter seit.

Aller gwalt vff erden wirt ab gon

Allein das Römisch reich bleibt ston,

Das du magst spüren wol hie by,

Welch reich biß här noch bliben sy.

Das Hebreisch hat gewärt tausent jor,

Der Egyptier dry dausent für wor.

Der Babylonier hat viertausent gwärt,

Sind all vom Römschen reich zerstört.

Auch wolt got nit kon vff erden,

Von eyr Junckfrawen gboren werden

Wa allein vnder dem Römschen reych,[92]

Darumb solt mercken eygentleich,

Wand priesterschafft wirt reformiert,

Der tempel gottes wider ziert,

Da wirt gar bald die heilig erden

Zum fünfften mol gewunnen werden

Vom Römschen keyser wol verstandt

Vnd geben jn der christen handt,

Als by Tyto Vespasiano gschach

Eraclio vnd Corolo darnach.

Gotfridus gewans zum dritten mol,

Als dyser keyser auch da sol,

Wie wol er wirt gantz sein veracht

Gleich eim der auß dem schlaff erwacht,

Mit grossem gri i ziehen do hin

Das gelopt land wider nämen yn,

All aberglouben do zerstören,

Das selb da zehen jor wirt weren,

Dar nach so wirt er an der stat

Do christus marter glitten hat,

Sein kron vnd zäpter opffern got,

Dar nach so merck witer on spot,

Wirt kein keyser witer werden,

Vnd regiert der Endtkrist da vff erden,

Der doch gar schandtlich wirt verderben.

DER KEYSER.

Methodie du hast mir gnůg geseit,

Wa als mein gmüt hat sich erfröwt

So ich von dir verstanden han

Das Römisch rych werd nit abgan.

DER KÜNG VON FRANCKENRYCH fragt den Bruder.

Brůder Nollhart nun sag mir

Wa ich jetz ghört hab vyl von dir,

Künfftige ding die du hast geseit

Dem Bapst, Keyser wol vßgeleit

Eygentlich wie es yn söll gon,

Deßglich wolt ich ouch gern verston

Von dir sag ich on allen haß,[93]

Allein thůt mich bekümmern daß,

Das ich von dir hie hab gehört

Wie das die kirch werde zerstört,

Durch ettlich küng von Franckenreich

Die doch lang zeit hand ghalten seich,

Gegen der kirch in grossen eren,

Wiltu da von der Lilien hören

Die der engel hat von hy iel bracht

So hab vff Remigium gůt acht,

Derselb dirs gar wol thůt beweren,

Dionysius thůt dirs ouch erklären,

Ludwicus trůgs yn sinem fan

Do er von Rom treib den soldan

Vnd do die kirchen wider ziert,

Karolus der hats mit eren gfürt

In spanier land als es got wolt

Das er dieselben bringen solt

Zum glouben, als er hat gethan

Die heilig erden er ouch gwan

Vnd ziert die kirch an manchen enden,

Selten wir da die wider schenden

Das wer worlich ein grosse plag,

Darumb ich bit, mir kürtzlich sag

Vnd bescheid mich hie gantz eigentleich,

Wie es söll gon gantz Franckenreich,

Ob söll jr küng vertriben werden

Der sich der christlichst nent vff erden.

DER BRUDER.

Nun loß vff hie mein küng mit züchten,

Kürtzlich will ich dich eins berichten,

Karle den grossen thůst mir nennen

Den doch all wält gar wol thůt kennen,

So sag ich dir hie sein geschlecht.

Wo har er kump, merck eben recht,

Er ist gsin ein furst von östereich

Kumpt von Pipino, merck eben meich,

Der Bertharium, verdriben hat

Vnd Theodoricum, vmb jr missethat[94]

Welcher Karolum Marcellum gbar

Von den Karle der groß kumpt har,

Der ein küng was in Franckenreich

Vnd deß geblüts von östereich,

Birgit wirt weiter bscheiden deich.

DER KÜNG VON FRANCKENREICH.

O edle küngin sag mir an

Wie es der kron franckreich söll gan

Die jetz lang zeit hat zů genummen

Vyl grosser land ouch vberkummen.

BIRGITTA.

So hör hie vff vnd hab gůt acht

Von occident wirt gon dein macht,

Der kirchen groß schaden zů fügen

Darzů auch gantz Napels betrüben,

Das ist i i erdtreich der, junckfrawen

Do würstu groß trübsal anschawen,

Die Lilg wirt do gantz nider tretten

Mit scharpffen dornen vßgeietten

Dar nach die Lilg, solt wol verstan,

Hangen dem grossen adler an,

Dardurch der löw groß not můß liden

On alle hilff schier gar verdriben,

Dardurch er sich da wirt ergeben

Vnder den Adler merck mich eben.

Dar vff der bapst gůt achtung hab

Das jm die Lilg nit sey ein stab

Vff welche er sein hoffnung setzt

Vnd doch von jr vffs lest geletzt.

Die Scorpionisten sich dan regen,

Ein küng von Franckenreich bewegen,

Da můß sich liden der stůl zů Rom,

Vnd hüt sich auch der gantz Reinstrom.

Nit meer kan ich dir jetzund sagen,

Den brůder magst woll witer fragen.

DER KÜNG VON FRANCKENREICH.

Brůder ich bit nun sag mir an

Von elteren ich gehöret han,[95]

Wie das ein küng von Franckenreich

Der letst werd sein vff ertereich,

Sein nam an einem .P. anfacht

Welcher wirt sein eir grossen macht

Vnder jm das gantz Europa haben,

Von disem küng soltu mir sagen.

DER BRUDER.

O edler küng du sagst mir recht,

Dyser wirt sein Karolus gschlecht,

Vnd deß geblüts von Franckenreich,

Alls Augustinus bscheidet meich

Wirt sein ein keyser dütscher landen

Als ich da clorlich hab verstanden,

Von allen die ye gwysaget hend,

Von anfang vnd der wält ein end.

Darumb ich dich jetzund erman

Lůg das nit sigst ein böser han,

Als Karolus Marcellus ist gwesen

Vnd wir gar clorlich von jm läsen,

Der kirchen thet er an groß quel

Des nam yn der teüfel mit lyb vnd sel.

Darumb der kirchen müssig gang,

Vnd auch dem Römschen reich anhang,

Thůstu das nit, gloub sicherlich

So wirt dir genummen Franckenreich.

DER KÜNG VON FRANCKENREICH.

Du magst wol ein schlächter brůder sein

Mich bekümmert nit fast die lere dein,

Die wyl ich kronen hab zů geben

Will ich noch Franckreich wol beheben.

DER BYSCHOFF VON MENTZ.

O aller liebster brůder mein

Sag mir wie wirt es gon am Rein,

Der priesterschafft, merck mich hie recht

Söllen sie werden auch durchächt

DER BRUDER.

Ir mächtigen byschoff an dem Rhein,

Nun mercken vff die lere mein[96]

Am Rheinstrom wirt es vbel gan

Wa ein küng on runtzeln wirt vff stan,

Am end der kronen Franckenreich

Von aller erst erheben seich,

Groß iomer not wirt dyser stifften

Die kirch am Rheinstrom gantz vergyfften,

Ein berouber aller geistlicher stet,

Gleich wie Antiochus ouch det.

Wirt böser da Joab gwesen ist,

Sein härtz wirt sein vol böser list.

Wirt böser da auch was Achab

Der den weingarten gots dilckt ab.

Apollonius was nit so hert

Wie wol er den tempel gots zerstört.

Holofernes mag j i nit verglichen

Dem doch gantz Israel můst wychen.

Domicianus was nit sein geleich.

Diocletian solt mercken meich.

Dar zů der schalckhafft Dacian

Hat nit also vyl boßheit gtan,

Die doch die grusamsten gwesen sind.

Maximianum ich deßglichen find

Affricanus vnd Julian,

Dar zů Nero vnd Adrian,

Der keyr hat so vyl boßheit triben

Als man von disem findt geschriben

All helgen stet wirt er verschmähen,

Was grossen trübsal wirt da gsehen

Am Rheinstrom, vnd ober teütschlanden

Das wirt er als machen zů schanden,

Sein gůtes lob wirt er verlieren

Das doch sein vatter det fast zieren,

Der allzyt was der fru i genandt

So man dem zů leit laster, schandt.

Darumb so bitten nacht vnd tag

Das eüch got bhüt vor solcher plag.

DER BYSCHOFF VON MENTZ.

So ich jetzund von dir hab ghört[97]

Wie das die kirch ouch werd zerstört

Am Rinstrom, ist ein grosse clag

Do doch der gotsdienst nacht vnd tag

So loblich, eerlich, wirt volbracht,

Sol da schandtlich werden veracht

Mäntz, Cöln, Trier, die helgen stet

Die got so erlich bgobet het,

Mit heltumb sag ich dir on spot

Ists nit ein groß zeichen von got,

Das Trier den rock christi sol han

Den doch Maria selber span

Vnd allzeit wůchs mit got vff erden

Vnd hat ouch nie geteilt gmöcht werden,

Das mir worlich ein hoffnung gydt

Die kirch am Rhein zů keiner zyt

Mög werden von einander tränt

Vnd auch in keinen wäg geschendt.

Germanien sol sich sein ouch fröwen,

Wie wol dein bůch vnß fast thůt tröwen,

So hab ich doch die hoffnung gůt,

Ob schon vnß got sendet ein růt

Vnd vnß straffet vmb vnser sünd

Dar i wir ligen also blind,

Lot er vns doch nit gar vergan,

Die hoffnung föst ich zů im han,

Zů Maria auch der junckfraw zart

Die vnß biß har hat noch bewart,

In dysem jamerthal ellend,

Daß wir sie billich loben send

So hand wir auch jr helges hembd,

Das vns ein grosse hoffnung gydt

Sie verlaß vnß nit zů keiner zyt

Bit auch für vnß jr liebes kind

Das er verzych all vnser sünd.

DER PFALTZGRAFF.

Brüder ich bit thůn bscheiden meich

Wie es werd gon j i Römschen reich,

Den fürsten, solt mercken eben[98]

Vmb die man doch wil gantz nüt geben,

Kein ghorsamkeit wil jetz me sein,

Darumb liebster brůder mein,

Ich bit, gib mir hie ein verstand,

Do mit mein armen leüt vnd land

Nit gschediget werden, wie hie vor,

Das selb mach mir hie offenbor.

DER BRUDER.

O edler Pfaltzgraff by dem Rhein,

Hätst du gefolgt der lere mein,

So wär es dir nit dar zů kon

Darumb můstu den schaden hon.

Die Gilg ich dir mit trüwen wört

Dar an dich hast gar wenig kört,

Daß du groß schaden hast entpfangen.

Werst du dem keyser angehangen,

Von dem ich dir gar vyl hab geseit

Werst nit kon in solch hertzeleidt

Weiter solt aber mercken meich

Wil ich kürtzlich bescheiden deich,

So gar durch manche schön figur

In den du clorlich vnd auch pur

Magst spüren wol den rechten grundt

War von semlich groß trübsal kumpt.

Wa leichtfertigkeit vnd tyrany

Allzyt den fürsten wonet by,

So volgt dar nach gern semlich rach.

Als da auch Pharaoni gschach,

Dauid vnd Roboam deßselben gleich.

Nach grosser hoffart volgt gern, merck meich,

Solch jomer, hertzeleid vnd not,

Als quarti regum gschriben stot

Durch groß tyrany wil ich dir sagen

So ward Sennacherib erschlagen

Hunderttausent vnd .lxxxv. tausent man.

Nabuchodonosor ward als ein fych gethan.

Nerone, Decio, vnd Eraclio,

Deßglich geschach Maxentio.[99]

Esaias hats wol vßgeleit

Do er von solchen höüptern seit.

Iheronymus deßselben gleich

Do er vom adel bscheidet meich.

Darumb jr fürsten tütsches landt

Ich wil eüch all jetzt han ermandt

Das jr von aller hoffart lassen

Vnd auch der tyrany eüch massen.

Vnd hangen an dem Römschen reich

So wirt nit gnon der gwalt von eüch.

Da Merlinus prophety vnß seit

Das durch der fürsten vneinigkeit

Werd kon der dürck biß an den Rhin

Zů einer stat heißt Agrippin

Die jetzund ist Cölen genant,

Dan sol ein küng vß spa ier landt

Denselben dürcken do erschlagen,

Nit me kan ich dir jetzund sagen

DER PFALTZGRAFF.

Bruder got danck dir diner leer

Nit me ich jetz von dir beger.

DER VENEDIGER fragt den Bruder.

Brůder du thůst vnß allen tröwen

Hast ouch gar vyl gsagt von dem Löwen

Wie er vom hanen werd betrogen

Dar an hastu gar wenig glogen

Da wir es wol empfunden handt.

Ouch hat gethon groß widerstandt,

Der keyser vns jetz zehen jor,

Ein anhab was der han für wor

Das vnser land also ist gschent

Zerschleifft, zerrissen vnd verbrent

Vnd so vyl witwen, weisen gmacht,

Noch ist sant Marx eyr solchen macht,

Vnd auch der Venediger Seniory

Wa wir ein zyt mögen sein fry

Von dem keyser, vnd teütschen knaben,

Nach dem hanen thůnd wir wenig fragen.[100]

In Lombardy mag er nit blyben

Wa wir den keyser hand zů friden.

DER BRUDER.

Was darffst du dich hie also klagen

Von recht saltu din burdin tragen,

All fürsten herren hast veracht,

Mit dem Dürcken ein bundt gemacht

Vnd heimlich sein verräter gsein

Empfand man wol i i Mättelein

Deß der von Rabenstein kam yn not

Vnd mancher frummer christ bleib todt.

Deßgleich Margraff Philips von baden

Hat auch do gnummen grossen schaden.

Alfonsus mocht vor dir nit bliben.

Ludwicum Moro halffst verdriben.

Alexandrum den sächsten hast durchächt

Darumb du billich wirst verschmächt

Als Joachim dir hat kund gethan

Do er von löwen seit vnd han

DER DÜRCK fragt den Bruder.

Brůder du treibst ein grossen thandt

Von fürsten herren ist ein schandt,

Eim seystu diß, dem andern jänß

Ich mein du haltest vns für gänß

Gern wolt ich hören hie von dir

Was du doch köntest sagen mir.

DER BRUDER.

Du hund was darfft mich dar von fragen

Methodius wirt dir das wol sagen.

DER DÜRCK fragt Methodium.

Methodie nun sag mir an

Wa ich von dir vyl ghöret han

Do dich zů Calcide in der stat

Diocletianus gmartert hat,

Vmb Christen glauben solt verstan

Darumb solt mir hie sagen an,

Wie es werd ston vmb die Dürcky

Dar van vyl seit dein prophety.[101]

METHODIUS.

Das thůn ich dir gar bald hie kund,

Du bist worlich der hölisch hund

Von dem ich hie vor lang hab gseit,

Welcher die gantze christenheit

Mit mancher blag wirt btrüben seer

Von egypten land biß an das mör,

Welches ist Ponticum genant

Vnd stosset biß an teütsche landt.

Dar von Johannes schreibet clar,

Als j i von got ward offenbar

Am letsten nachtmol ich dir sag

Do er vnder der brusts gots lag,

Groß heimlicheit ward im offenbor

Dar von er vnß da schreibt gar clor,

Wie er hab gsehen auß dem mör

Ein bestia gon, dar von merck, hör

Mit siben höüptern sicherleich,

Vnd zähen hörnern ouch deß gleich.

By der bestia die vß thet gan,

Solt Machometum wol verstan,

Der durch sein leer vnd vyhisch läben

Das er den leüten do thet geben

Als jn dem Alchoran stot gschriben

Vom eebruch vnd vyle der wyben.

DER DÜRCK.

Was seystu mir vom Alchoran

Welchs bůch ich gantz für heltum han

Da Machomet hat es vns geben

Dwyl er noch was by sinem läben

Den du ein bestia hie thůst nennen

Welchen man weit vnd breit thůt kennen,

Er besitzt auch jetz deß hy iels thron.

Noch wolt ich gern von dir verston,

Was die syben köpff bedüten dir

Die zehen hörner ouch sag mir.

METHODIUS.

Die siben höüpter, solt mercken meich[102]

Bedeüten syben küngreich

Die er wirt bringen zů sim glouben

Die christlich kirch dar j berouben

By den zähen hörnern wol verstand

Bedüten zehen grosser land,

Die j i all werden hangen an

Und den christen glauben lan.

Das ist jetzund alssandt geschähen

Als wir es dan hand wol gesähen.

DER DÜRCK.

O lieber byschoff das ist nüt,

Ich hab gwunnē in kurtzer zyt

Zwey Keyserthům solt mercken meich

Ouch zwölff mächtiger küngreich

Vnd achtzig stet vnd grosse land

Wie wol ir christen gar dick hand

Das selbig wellen wider rechen

Die doch gar wenig halff ir fächten

Keyser Sigmund hats auch vnderstanden

Der weichen můst mit grossen schanden.

Mathiasco vnderstůndts auch deß gleich,

Vnd dar nach keyser Frydereich

Der kam nit weiter da Aucon

Do můst er auch lassen dar von.

Darumb so laß von dinem bracht

Deir weysag ich gar wenig acht.

Es ist jetzund wol tausent jor

Das du solchs machtest offenbor,

Seitest allzeit von deinem got

Der dich doch wenig gholffen hot

So mir Machmet thůt groß bystand

Dar durch ich gwi vyl lüt vnd land

Allzyt die christenheit durchächt,

Darumb dein gloub ist nit gerächt.

Da wär Christ got, als gyst zverston

Er ließ worlich nit so zergon

Die Christenheit, solt glouben mir,

Darumb halt ich nit vyl von dir[103]

Du sagst mir da wie, wo, we ,

Ich verstande wol, merck vnd erke

Die Dürcky haben werd ein end,

Das sag mir hie vnd machs behend.

METHODIUS.

Hör vff du schnöder böser wycht

Was got Mathei quinto spricht.

Sälig sind die durchächtet werden

Vyl iomer, not liden vff erden

Wa jn der hy iel wirt zů lon

Got gybt vnß ouch wyter zverston,

Durch Moysen, ich dir bedüt

Ein schöne leer er vnß do gydt

Do er zů den egyptier spricht,

Wyst got hat eüch dest lieber nicht

Das er eüch hat gfürt ind heilig erd

Sunder allein das gstraffet werd

Die jn dem erdtreich wonend sind

Vmb ir groß missethat vnd sünd.

Also mag ich jetzund auch iähen,

Ist mit euch dürcken auch geschähen,

Die lange zeyt besessen hand

Die heylig erd vnd christne land.

Witer solt von mir nän bericht

Hör was Dauid in psalter spricht.

Vnseren nachburen solt wider geben

Sybenfältig, merck mich eben,

Die rach vnd schmach die sy hand gton

Wider dich o got, merck hie vff schon,

Do by verstand der christenheit

Durch welch eüch dürcken wirt bereit,

Von einem keyser, merck eben meich,

Der also hart wirt straffen eüch,

Das eüch verdriessen wirt zů låben

Sybenfältige straff wirt er eüch geben

Da wirt kein widerstreben sein

Weib vnd kind füren do hin

Wie ir den christen hand geton[104]

Wirt eüch dan ouch werden der lon

Das aber Keyser friderich

Der zug ist nit gangen für sich

Das gyb ich dir hie zů verston

Als er was kummen gen Anckon,

Ward für yn bracht ein helger man

Zů dem er sprach, nun sag mir an

Ob ich den wäg söll nän für mich

Zů gewinnen das heylig ertereich

Welcher da sprach es ist nit zyt

Als Lucas vnß das wol bedeüt,

Do er die gottes wort vßleit

Die er da selber hat geseit.

Jherusalem, die heylig erden

Von völckeren gestrafft wirt werden,

So lang biß erfült wirt die zyt.

Joachim vnß des kundtschafft gydt,

Darumb darffstu dar von nit sagen,

Got thůt allein die seinē schlagen

Darumb so darffst dichs nit erheben

Der lon wirt dir vffs lest ouch geben.

Armenia, Cilicia, Hysauria,

Affrica, Grecia, Sicilia,

Vnd auch dar zů all ander land

Die ir biß här besessen hand

Wirt er mit gotzhilff nämen ein,

Da wirt gůt fryd vff erden sein.

DER DÜRCK.

Du hast hie triben ein lang gefört

Noch hab ich nit von dir gehört

Wa doch dyß zyt söll fohen an

Das kan ich nit von dir verstan.

METHODIUS.

Das wil ich dir bald han geseit

So bald die gantze christenheit

Wirt yn gutem fryden stan,

Den Keyser ouch vor ougen han,

Vnd die kirch wirt reformiert[105]

Der tempel gottes wider ziert

Do soltu gar gůt acht vff han

So würt es an eüch dürcken gan

DER DÜRCK.

So han ich worlich noch lang frist

Für wor ein schlechter wysag bist

DER EYDTGNOSZ fragt den Bruder.

Brůder ich hab vyl glatter wort

Ein lange zeit von dir gehort,

Die dysen allen hast thůn sagen,

Auch dich gar häfftig hören clagen,

Vber die sünd jetz dyser welt,

Wie die selb got größlich mißfelt,

Darumb manch land, stat, wirt zergon

Das alles hast gwisaget schon.

Dem Bapst hasts gar wol vßgeleit,

Dem Keyser auch eygentlich gseit,

Franckreich, dar zů ouch Lombardy,

Vngern, Böhem, vnd der Dürcky,

Vnd auch den fürsten jn dem reych,

Gar kum so mag erbeiten eych,

Biß das ich hie von dir verstand

Wie es söll gon dem schwitzer land

Von dem bißhar hast nüt gefeit

Das vmb sich bgriffen hat weit, breit,

Hand ouch regiert jetz manich jar

Mit grosser einigkeit für war

Deß sie all wält darumb entsaß

Auch vnder yn kein vntrew was

Brüderlich trew wont yn stätz by

Vor allen herren warens fry

Wa durch vntrew find sie entstanden

Die man da treib yn iren landen

Durch die oberkeit, merck mich eben

Thet sich ein solcher bundt erheben,

Durch welchen da vertriben wardt

All boßheit vnd ouch hoffart,

Auch gab yn gott stäts syg vnd krafft[106]

Also bißhar ein eydtgnoschafft,

Hat gfürt so ein erlichen stand

Das ir lob gieng durch alle land

Das sie wären fro i byderb leüt,

Es hat ouch kein fürst yn langer zeit

Gegen yn kein syg ye mögen han,

Das schafft dgotzforcht die sie hand ghan,

Dienten auch got all zyt vnd stund

Des gieng manch fürst vnd herr zů grundt

Der meint mit yn sein hochmůt treiben

Karle von Burgund mocht auch nit bliben

Vor yn, solt eben mercken meich,

Darumb ich jetz wil fragen deich

Das du mir wellest sagen an

Wie es yn doch söll fürter gan

Ob ir wäsen mög han ein bestandt

Do mit sie bhalten leüt vnd land.

DER BRUDER.

So nim von mir hie ein verstand

Sächs ding zerstören alle land.

Das ist hoffart, Vnghorsamkeit

Dar zů nyd vnd lychtfertigkeit,

Verzwyfflung vnd auch gydt,

Zerstören gar vyl land vnd lüt.

Darumb so merck yn kurtzer fryst

Hoffart die erste vrsach ist

Die got j i hymel nit mocht liden

Johannes thůt dar von wol schriben.

Dar nach so merck eben dar by

Vß hoffart kumpt vnghorsami,

Die Adam treib vom paradyß,

Da got merck vff mit gantzem flyß

Ist ghorsam gsin biß jn den todt,

Als Philippenser gschriben stodt

Er will die selb auch von vnß haben

Die dritte můß ich dir auch sagen

Die dar vß wachßt, jst nyd vnd haß

Als ich es Genesi ouch laß[107]

Nyd hat vyl jamers gstifft vff erd,

Als Marcus vnß das wol erklärt,

Vnd Hester auch bescheidet meich

Im bůch der küng find ich deß gleich.

Brüderlich trew nyd auch zerstört,

Hast du by Chaim wol gehört,

Dar vß entspringt leichtfertigkeit,

Dar von Ecclesiasticus vnß seit,

Die macht den menschen so verrůcht

Das er kein billicheit me sůcht,

Allein betracht den eynen nutz,

Das selb erst ist der rechte butz,

Dar durch zerstöret wirt manch land

Als wir jn vyl hystorien hand.

Auß eygnem nutz entspringt der gydt

Welcher verderbet land vnd lüt,

Als wirs finden an manchem ort,

Durch gydt gestifftet wirt manch mort,

Nüt bösers ist da gydt vff erdt,

Als Timotheus wol bewärt,

Gydt den menschen also blendt

Das er nit fragt ob er werd gschendt

Dar zů ouch keiner eren acht

Die gytigkeit verzweifflung macht,

Vnd nimpt die gotzfurcht gantz do hin,

Fürt vnß zů lest in helle pein.

Als bald die sächß besitzen ein land

So bleibt es nit yn seim bestand.

DER EYDTGNOSZ.

Brůder du seyst mir da wild schwenck,

So ich mich für vnd hinder gdenck,

So wils by vnß ouch also gan

Wa all vntrew wyl fahen an,

Das machen allein fürsten herren

Die vnß also das land zerstören

Mit jrem bösen gält vnd gold

Vnd ist vnß da ocht keiner hold,

Da vnß das gält also verblent[108]

Ein gantze eydtgnoschafft es gschendt,

Dar durch wir lyb vnd läben wogen

Vnd werden doch allzyt betrogen,

Das schafft allein das heimlich schmiren

Dar durch sy vnß täglich verfüren

Brächten vnß gern vmb land vnd lüt

Ich hoff zů gott sy schaffen nüt

Der vnß gar wol beschirmen kan

Als er da hat biß har gethan,

Darumb ich bit gib mir zverstan

Wa d eydtgnoschafft doch werd abgan

DER BRUDER.

Ecclesiastes thůt es bscheiden dich

In seinem bůch solt mercken mich.

Ein schöne leer dar von vnß gydt

Spricht, vff erd hand alle ding sein zyt

Die mit der weil doch all zergon

Vnd bleibt auch keins nit ewig ston

Da got hat jedem gsetzt sin zyl,

Weiter ich dich berichten wil,

Wa du jetzund thätst hacken rüten

Als dyne elteren hand vor zyten

Vnd thäst mit arbeit dich erneren

So dörffst nit dienen fürsten herren,

Möcht dich ouch kein böß gelt verfüren

Wilt aber dich nit selb regieren

Vnd wilt verderben leüt vnd land

So lůg wie lang es hab bestand.

DER EYDTGNOSZ.

Dar von darffstu mir nit vyl sagen

Ein gůten můt den wil ich haben

Ein langer spieß gybt mir me fröid

Wa ich zeüch, vber grüne heid

Mein seitenspyl ein trummen lut

Die manchen bringet vmb sein hut

Dar zů die büchßen vnd carhonen

Die manchem kriegßman bößlich lonen

Das er bleibt in dem grünen graß,[109]

Semlich sterben thůt mir vyl baß

Da da heimen ligen zbett

Vnd mit kranckheit lange zeit het,

Wyl so vertriben hin mein zeit

Warten was mir das glück ouch geydt,

Ich frag nit vyl nach künfftigen dingen

Vyl lieber wolt ich dir eins bringen

Vnd mit dir halten ein güten praß

Wa mich bekümmert wenig das

Vnd laß es sein da mit ein ding

Got geb ioch wems vffs lest geling,

Die wyl es ist doch also gmein

Was solt ich anfahen da allein,

Ich wils ouch also lassen bliben

Mit kriegen mein zeit verdriben,

Hät man mich aber bessers glert

So hät ich mich dar nach ouch kert

So aber das nit ist gesein

So volg ich nit der leere dein.

DER BRUDER.

So nim von mir hie dysen bscheid

Hör wie got hat zů Petro gseit

Ein jeder der fycht mit dem schwärt

Der wirt deßglichen ouch gewärt.

Johannes spricht solt mercken eben

Zwyfach sol man yn wider geben,

Wie sie hand gton andern lüten

Dar vff magst du wol kriegen stryten:

In meinem bůch, solt mercken schon,

Findst du ouch clorlich gschriben ston:

Ein volck on houbt, merck mich hie recht,

Wirt werden jämerlich durchächt,

Ouch wirt ein ruhes volck hab acht

Mit grosser straff gehorsam gmacht

DER LANTZKNECHT fragt den Bruder.

Brůder du machst vnß lange weyl

Von dir hab ich ghört sagen vyl

Wie du könst sagen künfftig ding[110]

Das ich worlich acht gantz gering

Ich hab sein ouch lang acht genummen

Gewart byß das solch zeyt solt kummen

Als du dem keyser hast geseit

Hat mich auch wol dar vff bereit

Wa er die pfaffen reformiert

So wolt ich auch haben zů gschmiert

Vnd wolt yn do vergolten han

Was sie den meinen hand getan

Die yn zinß rent hand müssen geben

O daß mich got so lang ließ läben

Das jch mich möcht an ynen rächen

Wa sie nit können anders fächten

Da mit irem brieffen vnd ouch bannen

Ich wolt jn baß die seiten spannen

Das sie nit wurden also feißt,

Ich weiß nit was vom keyser seist

Vnd eben von dysem Maximilian

Wie er vyl glück vnd sig werd han

Vyl land bezwingen vnd manch stat

Sich wie er meyland gwunnen hat

Mit einer solchen grossen macht

Das er wol hät zů wegen bracht

Dar zů auch lombardy bezwungen

So i i nüt vberall ist glungen

Das schafft hät er gfolgt brůder Veyt

Vns armen brüder nit vernüt

Die j i lang zeyt gedienet handt

In Seelandt, Brobandt vnd Holandt

Vnd den frantzosen druß verdriben

Frießland mocht ouch vor vnß nit bliben

Lützenburg, Burgund, Vngern deßgleich

Von Venedig wil ich bescheiden deich

Hand vnser ouch wol innen worden

Zů Preß detten wir manchen worgen

In Schlafony vnd dē Foriul

So ist brůder Veit nit gwesen ful,

So wil er jetzund dich nun fragen[111]

Gloub mir es wirt kein glück drein schlagen,

Wa aber er rotz fraget meich

Er gewunne bald gantz franckenreich

Vnd ouch darzů als Lombardy,

So lost er vff dein prophety

Die du am hy iel hast gesehen

Ich hät schier yn meir brůch geiehen,

Du verderbst vnß brůder alle gar

Der teüfel hat dich tragen har

Mit dinem bůch das du hast gschriben

Ich wolt du werst do heim beliben

Mit deiner weisag, merck mich eben

Er kan do mit kein eer in legen

Er můß nun volgen brůder Vyt

Will er echt gwinnen land vnd lüt.

DER BRUDER.

O ho bist du der brůder Vyt

Von dem ich ghört hab lange zyt

Der so vyl witwen weisen macht

Der tüfel hat dich vff erden bracht

Kein land vor dir nit sicher ist

I allen du gewesen bist.

Darumb ich red on allen spot

Du seist des Endtkrists vorbot.

DER BRUDER VEIT.

Du magst worlich der selb wol syn

Der gybt dir solich wyßheit yn,

Die doch wol halber ist erlogen

Do mit du manchen hast betrogen.

DERN BRUDER.

Was sagstu do, du böser wicht

Ich hab dir noch erlogen nicht

Wa duß hättest genu ien acht

Mit dē keyser tribst du dein bracht

Dar i du thůst ein grosse sünd

Als ich es clorlich gschriben find.

Wer seir oberkeit widerspricht

Der selb gloub mir, sündt minder nicht[112]

Da ob ers got hat sälb gethon

Ob schon sein sach nit fürsich gon,

Wird bliben drumb da hinden nicht

Hör was der weißman dich bericht

Das härtz des küngs hie wol verstand

Das stot allzeyt yn gottes hand

Der selb regiert es wie er wyl

Hat j i gesetzt moß vnd auch zyl

Darumb mit j i treib nit dein tandt

Das du von got nit werdtst geschandt

BRUDER VEIT.

Brůder du kanst vyl glatter wort

Die ich von keinem me hab ghort

Noch soltu glouben sicherlich

Das er nüt schaffen kan on mich

Da wir die gryffen sind, nim bscheidt

Dar von Cyrillus vyl hat gseidt

Welche die stat Rom send zerstören.

Nun wolt ich erst von dir gern hören

Wie es vffs lest wurd mir ergon

Das selb soltu mich wissen lon.

DER BRUDER.

Das selb ich dir wol sagen kan

Im Ewangelio findst gschriben stan

Wie du den lüten hast gemessen

Wirt dir worlich got nit vergessen

Vnd wirt dir messen ouch deßgleich

Esaiam solt nämen für deich

Ecclesiastes seit dirs ouch on spot

Apocalipsi es clorlich gschriben stot

Deüteronomij wirst wol finden

Nit weiter wil ich dir verkünden.

DER JUD fragt den Bruder.

So du so ein gůter wysag bist

Sag mir we kumpt der Endterist,

Oder wa sol er werden gboren

Ich halt dich sunst für einen thoren.

Wa wir sein gwartet hand biß har[113]

Jetz me da fünffzehenhundert jar

Sibenzehen vnd etlich tag

Ich fleißlich bit das selb mir sag.

DER BRUDER.

Du verflůchter Jud ich dir das sag

Es lyt ouch clorlich an dem tag

Jacob hat es wol vßgeleit

Do er vnß von der schlangen seit

Der Endtkrist wirt ein vrsprung han

Von eim geschlecht das heisset Dan

Von dem Judas ouch was geboren

Der doch ewiglich ist verloren.

DER JUD.

Nun saltu weiter bscheiden meich

Wo er werd vffenthalten seich,

In welcher stat er gboren werd

Wie lang er ouch regier vff erd

Vnd wa die wält ouch werd zergon

Das soltu mich hie wissen lon,

DER BRUDER.

Er wirt geboren hie vernim

In eir stat heißt Chorosaim,

Vnd yn Bethsaida erzogen

Vyl volck wirt da von im betrogen,

In Capharnaum wirt er regieren

Diß stet werden fast iubilieren

Darumb sy gott verflůchet hat

Als i i Ewangelio gschriben stat.

Ouch wirt er sich beschniden lan

Dry küng werden im hangen an

Gog vnd Magog wirt vßgelossen

Die Alexander hat beschlossen

Die werden die christen fast betrüben

Vnd ouch groß trübsal yn zůfügen.

Es wirt ouch ein küngin von Mason

Mit vyl der iuden zů im kon

Meinendt ir messias sy vff erden

Gar fast sie sich da fröwen werden,[114]

Vyl zeichen wirt er thůn die zyt

Do mit er da betrügt die lüt

DER JUD.

O brůder dyse red laß ston

Ich wolt das er solt morgen kon

Da wir sein wol so lang hand gwart

Wa wir gepinget sind so hart

Von christen jetz an allen enden

Wa vnß da got wurd disen senden

Woltens wirs jn gar wol gedencken

Ouch yn zwyfach wider intrcken

DER BRUDER.

O wie ein schnöder jud du bist,

Weist nit das er lengst kōmen ist

Gab Jacob dir nit zů verston

Von Juda wurd nit der zäpter gnon

Es käm dan der, der zsenden ist

Lůg ob das nit sy Jesu crist

So bald derselb vff erd ist kummen

So ward der zäpter von eüch gnummen,

Das do gschach durch das Römisch reich

Also sind ir gantz ellendtgleich

I all diß wält worden zerströwt,

Christus hats eüch ouch clorlich gseit

Do er bitterlich gweinet hat

Vber Jherusalem die stat

Hör wie es dem Endtkrist wirt gon

Was jm got geben wirt zů lon

So er hat nun vyl boßheit triben

Vnd sich den waren got geschriben

Vyl fürsten herren an sich bracht

So wil er da vß teüfels macht

Gen hy iel faren christo gleich

Der senden wirt auß sinem reich

Den ertzengel sant Michael

Der yn mit iomer vnd ouch quel

Wirt nider schlagen zů der erden

So wirst du jud betrogen werden:[115]

Enoch Helias werden da kon

Die er da vor hat döten lon

Den glouben verkünden vff der erden

So wirt es als da christen werden

Vyl wunderzeichen werden gschähen

Vnd wirt der jüngst tag bald sich nähen,

Da wirt got kon auß seinem reich

Als Philippus thůt bescheiden meich,

Richten vber des menschen sünd

Vnd auch dar nach sprechen geschwind,

Kömen jr gesegnoten jn mein reich

Das ich hab schon bereitet eüch

Vnd jr verflůchten gond ouch hin

Eüch ist bereit die helsche pein

Dar vor vnß got allzyt behüt

Vnd auch Maria durch jr güt

Well für vnß bitten ir liebes kind

Das er vnß verzych all vnser sünd.


Quelle:
Pamphilus Gengenbach. Hannover 1856, S. 80-116.
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