MEUCCIO

[78] Sonnett geh nach Meuccio dich erkunden

Und siehst du ihn sollst du ihn gleich begrüssen

Eil zu ihm hin und wirf dich ihm zu füssen

Dass du von feiner sitte seist erfunden.


Und will er eine weile dich begleiten

Sei noch einmal zu grüssen ihn beflissen

Und darauf lass ihn deine botschaft wissen

Doch mach dass du zuerst ihn ziehst beiseiten


Und sprich: Meuccio! der dich liebhat sendet

Dir hier von seinem köstlichsten geschmeide

Um deinem guten herzen sich zu nahen


Doch lass als erste gabe ihn empfahen

Hier deine bruderschar – mit dem bescheide

Bei ihm zu weilen niemals rückgewendet.[79]

Quelle:
George, Stefan: Schlussband, Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 18, Berlin 1934, S. 78-81.
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