[Lass frühling kommen wann er will]

[60] Lass frühling kommen wann er will ·

Grünen das grün ·

Das lied von tausend vögeln tönen

Und blumen blühn!

Das schönste des schönen

Eilet zu flackern

Auf fluren und ackern ·

Quillt in den gärten und birgt sich im walde ·

Wälzet den duft über welle und halde –

Was tut das mir?

Mein herz ist nicht blume noch blatt

Das am frühling freude hat.

Wird ihm sein frühling seltsam und weh

Je? – –[61]

Quelle:
George, Stefan: Zeitgenössische Dichter. Erster Teil, Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 15, Berlin 1929, S. 60-63.
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