[24] Wer darum nur die Morgenröthe grüßet,
Nur darum gern durch Saat und Hecken streicht,
Weil's ihn ergötzt, wenn durch sein Blei erreicht,
Ein Huhn die rothen Aeuglein schließet;
Wer darum nur zum reinen Himmel blicket,
Nur darum seufzt: Wo bleibt der Abendstern?
Weil er im Lerchengarne, ach! so gern!
Das Köpfchen voll Gesang zerdrücket;
Wer darum nur dem Lärm' der Stadt entfliehet,
Nur darum in dem Rohr' der Teiche ruht,
Weil er so gern den Hecht, betrieft mit Blut,
Am Widerhaken zappeln siehet:[25]
Der biete nie mir seinen Arm zum Gange
Durch Flur und Wald, wo mir die Lerche singt,
Das Rebhuhn zirpt, der Hecht im Teiche springt;
Weg mit dem Mann'! Er macht mich bange.
Nimm du, o Freund, mich auf in deine Arme!
Mit dir ging' ich, ich wüßte nicht, wie weit?
Du freuest dich, wenn ein Geschöpf sich freut,
Und härmst dich mit bei seinem Harme.