1815

[249] Schon im vorigen Jahre waren mir die sämtlichen Gedichte Hafis' in der von Hammerschen Übersetzung zugekommen, und wenn ich früher den hier und da in Zeitschriften übersetzt mitgeteilten einzelnen Stücken dieses herrlichen Poeten nichts abgewinnen konnte, so wirkten sie doch jetzt zusammen desto lebhafter auf mich ein, und ich mußte mich dagegen produktiv verhalten, weil ich sonst vor der mächtigen Erscheinung nicht hätte bestehen können. Die Einwirkung war zu lebhaft, die deutsche Übersetzung lag vor, und ich mußte also hier Veranlassung finden zu eigener Teilnahme. Alles, was dem Stoff und dem Sinne nach bei mir Ähnliches verwahrt und gehegt[249] worden, tat sich hervor, und dies mit um so mehr Heftigkeit, als ich höchst nötig fühlte, mich aus der wirklichen Welt, die sich selbst offenbar und im stillen bedrohte, in eine ideelle zu flüchten, an welcher vergnüglichen Teil zu nehmen meiner Lust, Fähigkeit und Willen überlassen war.

Nicht ganz fremd mit den Eigentümlichkeiten des Ostens, wandt ich mich zur Sprache, insofern es unerläßlich war, jene Luft zu atmen, sogar zur Schrift mit ihren Eigenheiten und Verzierungen. Ich rief die »Moallakats« hervor, deren ich einige gleich nach ihrer Erscheinung übersetzt hatte. Den Beduinenzustand bracht ich mir vor die Einbildungskraft; »Mahomets Leben« von Oelsner, mit dem ich mich schon längst befreundet hatte, förderte mich aufs neue. Das Verhältnis zu von Diez befestigte sich; das Buch »Kabus« eröffnete mir den Schauplatz jener Sitten in einer höchst bedeutenden Zeit, der unsrigen gleich, wo ein Fürst gar wohl Ursache hatte, seinen Sohn in einem weitläufigen Werke zu belehren, wie er allenfalls bei traurigstem Schicksale sich doch noch in einem Geschäft und Gewerbe durch die Welt bringen könne. »Medschnun und Leila«, als Muster einer grenzenlosen Liebe, ward wieder dem Gefühl und der Einbildungskraft zugeeignet; die reine Religion der Parsen aus dem späteren Verfall hervorgehoben und zu ihrer schönen Einfalt zurückgeführt; die längst studierten Reisenden Pietro della Valle, Tavernier, Chardin absichtlich durchgelesen, und so häufte sich der Stoff, bereicherte sich der Gehalt, daß ich nur ohne Bedenken zulangen konnte, um das augenblicklich Bedurfte sogleich zu ergreifen und anzuwenden. Diez war die Gefälligkeit selbst, meine wunderlichen Fragen zu beantworten; Lorsbach höchst teilnehmend und hülfreich; auch blieb ich durch ihn nicht ohne Berührung mit Sylvestre de Sacy; und obgleich diese Männer kaum ahnen, noch weniger begreifen konnten, was ich eigentlich wolle, so trug doch ein jeder dazu bei, mich aufs eiligste in einem Felde aufzuklären, in dem ich mich manchmal geübt, aber niemals ernstlich umgesehen hatte. Und wie mir die von Hammersche Übersetzung täglich zur Hand war und mir zum[250] Buch der Bücher wurde, so verfehlte ich nicht, aus seinen »Fundgruben« mir manches Kleinod zuzueignen.

Indessen schien der politische Himmel sich nach und nach aufzuklären; der Wunsch in die freie Welt, besonders aber ins freie Geburtsland, zu dem ich wieder Lust und Anteil fassen konnte, drängte mich zu einer Reise. Heitere Luft und rasche Bewegung gaben sogleich mehreren Produktionen im neuen östlichen Sinne Raum. Ein heilsamer Badeaufenthalt, ländliche Wohnung in bekannter, von Jugend auf betretener Gegend, Teilnahme geistreicher, liebender Freunde gedieh zur Belebung und Steigerung eines glücklichen Zustandes, der sich einem jeden Reinfühlenden aus dem »Divan« darbieten muß.

Gegen Ende dieser Wallfahrt fand ich meine Sammlung so bereichert, daß ich sie schon nach gewisser Verwandtschaft sondern, in Bücher einteilen, die Verhältnisse der verschiedenen Zweige ermessen und das Ganze wo nicht der Vollendung, doch dem Abschluß näher bringen konnte. Und so hatt ich in dieser Zerstreuung mehr gewonnen und gefunden, als mir eine gleiche Zeit in den ruhvollsten Tagen hätte gewähren können.

Vor meiner Abreise waren vier Bände der neuen Auflage meiner Werke fortgesendet; ich fing an, die »Sizilianische Reise« zu redigieren, doch riß das orientalische Interesse mein ganzes Vermögen mit sich fort: glücklich genug! denn wäre dieser Trieb aufgehalten, abgelenkt worden, ich hätte den Weg zu diesem Paradiese nie wieder zu finden gewußt.

Wenig Fremdes berührte mich; doch nahm ich großen Anteil an griechischen Liedern neuerer Zeit, die in Original und Übersetzung mitgeteilt wurden und die ich bald gedruckt zu sehen wünschte. Die Herren von Natzmer und Haxthausen hatten diese schöne Arbeit übernommen.

In literarischer Hinsicht förderten mich nicht wenig »Göttinger Anzeigen«, deren ich viele Bände auf der Wiesbadner Bibliothek antraf und sie, der Ordnung nach, mit gemütlicher Aufmerksamkeit durchlas. Hier ward man erst gewahr, was man erlebt und durchlebt hatte und was ein solches Werk[251] bedeute, das, mit Umsicht aus dem Tage entsprungen, in die Zeiten fortwirkt. Es ist höchst angenehm, in diesem Sinne das längst Geschehene zu betrachten. Man sieht das Wirkende und Gewirkte schon im Zusammenhange, aller mindere Wert ist schon zerstoben, der falsche Anteil des Augenblicks ist verschwunden, die Stimme der Menge verhallt, und das überbliebene Würdige ist nicht genug zu schätzen.

Zunächst wäre sodann der älteren deutschen Baukunst zu gedenken, deren Begriff sich mir immer mehr und mehr erweiterte und reinigte.

Eine Fahrt nach Köln in der ehrenden Gesellschaft des Herrn Staatsministers von Stein drückte hierauf das Siegel. Ich sah mit vorbereitetem Erstaunen das schmerzenvolle Denkmal der Unvollendung und konnte doch mit Augen das Maß fassen von dem, was es hätte werden sollen, ob es gleich dem angestrengtesten Sinne noch immer unbegreiflich blieb. Auch von altertümlicher Malerei fand sich in Professor Wallrafs Sammlung und anderer Privaten gar viel zu schauen, gar mancher Wert zu erkennen, und der Aufenthalt, so kurz er gewesen, ließ doch unvergängliche Wirkungen zurück. Diese wurden gehegt und erhöht durch die gesellige Nähe von Sulpiz Boisserée, mit dem ich, von Wiesbaden über Mainz, Frankfurt, Darmstadt reisend, fast nur solche Gespräche führte. In Heidelberg angelangt, fand ich die gastfreundlichste Aufnahme und hatte die schönste Gelegenheit, die unschätzbare Sammlung mehrere Tage zu betrachten, mich von ihrer charakteristischen Vortrefflichkeit im einzelnen zu überzeugen und in ebendem Maße historisch wie artistisch zu belehren. Aufgezeichnet ward manches Bemerkte, dem Gedächtnis zu Hülfe und künftigem Gebrauche zum Besten.

Hinsichtlich auf Baukunst, in bezug auf meine Kölner Fahrt, ward gar manches in Gegenwart von Grund- und Aufrissen älterer deutscher, niederländischer und französischer Gebäude besprochen und verhandelt, wodurch man denn sich nach und nach fähig fühlte, aus einer großen, oft wunderlichen und verwirrenden Masse das Reine und Schöne, wohin der menschliche[252] Geist unter jeder Form strebt, herauszufinden und sich zuzueignen. Die zwei Mollerschen ersten Hefte, in dem Augenblick erscheinend, gewährten hierbei erwünschte Hülfe. Das Technische anlangend, gab ein altes gedrucktes Exemplar »Der Steinmetzen Brüderschaft« von der hohen Bedeutsamkeit dieser Gilde ein merkwürdiges Zeugnis. Wie Handwerk und Kunst hier zusammentraf, ließ sich recht gut einsehen.

So wurd ich denn auch auf dieser Reise gewahr, wie viel ich bisher, durch das unselige Kriegs- und Knechtschaftswesen auf einen kleinen Teil des Vaterlandes eingeschränkt, leider vermißt und für eine fortschreitende Bildung verloren hatte. In Frankfurt konnte ich die Städelischen Schätze abermals bewundern, auch der patriotischen Absichten des Sammlers mich erfreuen; nur überfiel mich die Ungeduld, so viel Kräfte ungenutzt zu sehen: denn meinem Sinne nach hätte man bei viel geringerem Vermögen die Anstalt gründen, errichten und die Künstler ins Leben führen können. Dann hätte die Kunst schon seit Jahren schöne Früchte getragen und dasjenige hinreichend ersetzt, was dem Kapital an Interessen vielleicht abgegangen wäre.

Die Brentanosche Sammlung an Gemälden und Kupferstichen und anderen Kunstwerken gab doppelten Genuß bei dem lebhaften Anteil der Besitzer und ihrer freundlichen Aufforderung, soviel Gutes mit zu genießen.

Dr. Grambs, der seine Kunstschätze den Städelischen anzuschließen bedacht war, ließ mehrmals seine trefflichen Besitzungen teilweise beschauen, wobei denn gar manche Betrachtung einer gründlicheren Kenntnis den Weg bahnte. Hofrat Becker in Offenbach zeigte bedeutende Gemälde, Münzen und Gemmen vor, nicht abgeneigt, dem Liebhaber eins und das andere Wünschenswerte zu überlassen.

Auf Naturgeschichte bezüglich, sahen wir die Sammlung von Vögeln bei Hofrat Meyer, nicht ohne neue Belehrung über diesen herrlichen Zweig der Naturkunde.

Das Senckenbergische Stift in Frankfurt fand man in den besten Händen; die Tätigkeit des Augenblicks ließ voraussehen,[253] daß eine neue Epoche dieser schönen Anstalt unmittelbar zu erwarten sei.

In Karlsruhe ward uns durch Geneigtheit des Herrn Gmelin eine zwar flüchtige, aber hinreichende Übersicht des höchst bedeutenden Kabinetts; wie wir denn überhaupt die kurze dort vergönnte Zeit ebenso nützlich als vergnüglich anwendeten.

Bei so manchen Hin- und Widerfahrten konnte die Geognosie auch nicht leer ausgehen. Von Hövels »Gebirge der Grafschaft Mark« wurden, besonders mit Beihülfe dortiger Beamten, auch in der Ferne belehrend. In Holzapfel, bei Gelegenheit des dortigen höchst merkwürdigen Ganges, kam Werners »Gangtheorie« (von 1791) zur Sprache, ingleichen des dort angestellten Schmidt »Verschiebung der Gänge« (von 1810). Diese wichtige, von mir so oft betrachtete und immer geheimnisvoll bleibende Erscheinung trat mir abermals vor die Seele, und ich hatte das Glück, im Lahntal, einer aufgehobenen Abtei ungefähr gegenüber, auf einer verlassenen Halde Tonschieferplatten mit kreuzweis laufenden, sich mehr oder weniger verschiebenden Quarzgängen zu finden, wo das Grundphänomen mit Augen gesehen, wenn auch nicht begriffen, doch wenigstens ausgesprochen werden kann.

Besonderes Glück ereignete sich mir auch zu Biebrich, indem des Herrn Erzherzogs Karl Kaiserliche Hoheit die Gnade hatte, nach einem interessanten Gespräch mir die Beschreibung ihrer Feldzüge mit den höchst genau und sauber gestochenen Karten zu verehren. Auf diesen überaus schätzbaren Blättern fand sich gerade die Umgebung der Lahn von Wetzlar bis Neuwied, und ich machte die Bemerkung, daß eine gute Militärkarte zu geognostischen Zwecken die allerdienlichste sei. Denn weder Soldat noch Geognost fragt, wem Fluß, Land und Gebirg gehöre, sondern jener, inwiefern es ihm zu seinen Operationen vorteilhaft, und dieser, wie es für seine Erfahrungen ergänzend und nochmals belegend sein möchte. Eine Fahrt in verschiedene Gegenden zu beiden Seiten der Lahn, mit Bergrat Cramer begonnen und mit ihm größtenteils durchgeführt, gab manche schöne Kenntnis und Einsicht; auch verdiente[254] sie wohl, unter die kleinen geognostischen Reisen aufgenommen zu werden.

Auch meiner Rückreise werde ich mich immer mit vorzüglichem Anteil erinnern. Von Heidelberg auf Würzburg legte ich sie mit Sulpiz Boisserée zurück. Da uns beiden der Abschied wehe tat, so war es besser, auf fremdem Grund und Boden zu scheiden als auf dem heimischen. Ich reiste sodann über Meiningen, den Thüringer Wald auf Gotha und kam den 11. Oktober in Weimar an, nachdem ich viele Wochen mich auswärts umgesehen.

Zu Hause erwähn ich zuerst den Besuch des Dr. Stolz, des wackern Arztes aus Teplitz, wobei mineralogische und geognostische Unterhaltung, die uns früher in Böhmen belehrt und ergötzt, mit Leidenschaft erneuert wurde. Bei dem nächsten Aufenthalte in Jena leitete mich Professor Döbereiner zuerst in die Geheimnisse der Stöchiometrie; auch machte er zu gleicher Zeit wiederholte Versuche mit dem Weißfeuer, welches, von dem Landgrafen herunter das jenaische Tal erhellend, einen magisch überraschenden Anblick gewährte.

In der »Farbenlehre« ward fortschreitend einiges getan; die entoptischen Farben bleiben beständiges Augenmerk. Daß ich in Frankfurt Dr. Seebeck begegnet war, geriet zu großem Gewinn, indem er außer allgemeiner, ins Ganze greifender Unterhaltung besonders die Lehre des Doppelspats, die er wohl durchdrungen hatte, und das Verhältnis der Achsen solcher doppelt refrangierender Körper Naturfreunden vor Augen zu bringen wußte. Die Tonlehre ward weiter mit der Farbenlehre verglichen; Professor Voigt verfolgte seine Bemerkungen bezüglich auf Farben organischer Körper, und über meiner ganzen naturhistorischen Beschäftigung schwebte die Howardische Wolkenlehre.

Nach soviel Natürlichem ist's doch wohl auch billig, zur Kunst zurückzukehren! Auf dem Weimarischen Theater beschäftigte man sich immerfort mit Calderon; »Die große Zenobia« ward aufgeführt. Die drei ersten Akte gerieten trefflich, die zwei letzteren, auf national-konventionelles und[255] temporäres Interesse gegründet, wußte niemand weder zu genießen noch zu beurteilen, und nach diesem letzten Versuche verklang gewissermaßen der Beifall, der den ersten Stücken so reichlich geworden war.

Das Monodram »Proserpina« ward bei uns mit Eberweins Komposition glücklich dargestellt; »Epimenides« für Berlin gearbeitet; zu Schillers und Ifflands Andenken gemeinschaftlich mit Peucer ein kleines Stück geschrieben. In dieser Epoche durfte man wohl sagen, daß sich das Weimarische Theater in Absicht auf reine Rezitation, kräftige Deklamation, natürliches zugleich und kunstreiches Darstellen auf einen bedeutenden Gipfel des inneren Werts erhoben hatte. Auch das Äußere mußte sich nach und nach steigern; so die Garderobe durch Nacheiferung, zuerst der Frauenzimmer, hierauf der Männer. Ganz zur rechten Zeit gewannen wir an dem Dekorateur Beuther einen vortrefflichen, in der Schule von Fuentes gebildeten Künstler, der durch perspektivische Mittel unsere kleinen Räume ins Grenzenlose zu erweitern, durch charakteristische Architektur zu vermannigfaltigen und durch Geschmack und Zierlichkeit höchst angenehm zu machen wußte. Jede Art von Stil unterwarf er seiner perspektivischen Fertigkeit, studierte auf der weimarischen Bibliothek die ägyptische sowie die altdeutsche Bauart und gab den sie fordernden Stücken dadurch neues Ansehn und eigentümlichen Glanz.

Und so kann man sagen, das Weimarische Theater war auf seinen höchsten ihm erreichbaren Punkt zu dieser Epoche gelangt, der man eine erwünschte Dauer auch für die nächste und folgende Zeit versprechen durfte.

Von der eingeschränkten Bretterbühne auf den großen Weltschauplatz hinauszutreten möge nun auch vergönnt sein. Napoleons Wiederkehr erschreckte die Welt, hundert schicksalschwangere Tage mußten wir durchleben; die kaum entfernten Truppen kehrten zurück, in Wiesbaden fand ich die preußische Garde; Freiwillige waren aufgerufen, und die friedlich beschäftigten, kaum zu Atem gekommenen Bürger fügten sich wieder einem Zustande, dem ihre physischen Kräfte nicht gewachsen[256] und ihre sittlichen nicht einstimmig waren; die Schlacht von Waterloo, in Wiesbaden zu großem Schrecken als verloren gemeldet, sodann zu überraschender, ja betäubender Freude als gewonnen angekündigt. In Furcht vor schneller Ausbreitung der französischen Truppen, wie vormals über Provinzen und Länder, machten Badegäste schon Anstalten zum Einpacken und konnten, sich vom Schrecken erholend, die unnütze Vorsicht keineswegs bedauern.

Von Personen habe noch mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu nennen: Erzherzog Karl in Biebrich, Großfürstin Katharina in Wiesbaden, Herzog und Herzogin von Cumberland bei Frankfurt, den Erbgroßherzog von Mecklenburg ebendaselbst; in Karlsruhe die Grafen von Hochberg, Herrn Weinbrenner und Hebel; nach Hause gelangt, Ihro der regierenden Kaiserin von Rußland Majestät sämtliche Umgebung; Graf Barclay de Tolly.

Quelle:
Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 16, Berlin 1960 ff, S. 249-257.
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