Einsamkeit

[362] Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,

Gebet jeglichem gern, was er im stillen begehrt!

Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,

Und dem Liebenden gönnt, daß ihm begegne sein Glück.

Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:

Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hülfreich zu sein.
[362]

Quelle:
Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 362-363.
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