Januar.

[195] 1. Früh Schellings Idee. Einiges an der Farbenlehre. Briefe. Den Elephanten zu sehen. Nachmittag einige französische Stücke.

2. Früh verschiedne Briefe und Packete. Mit der Familie zu den Thieren. Mittags mit Herzog und Herzogin auf dem Zimmer gespeist, sodann zum Geh.Rath Voigt über Bibliothek und andere Angelegenheiten.

3. Früh die Thiere in mehrerer Freyheit zu sehen. Herr und Frau Kirchenrath Griesbach besuchten mich. Nach Tische Probe von Amalsi.

Perroquet de Manille Perroquet l'Arc en ciel La Veuve L'Oiseau perle Pincon d'Angola d'or Perruche Cardinal Cacadou sans Houpe Cacadou queue rouge Roi des Vautours Condor Perroquet a Moustach

4. Früh Beschäftigung mit den Bibliotheksangelegenheiten. Abends Session mit Geheimde Rath Voigt um derselben willen.

5. Die Aufsätze wegen den Bibliotheksangelegenheiten[195] in Ordnung gebracht. Abends Probe von Amalsi.

6. Früh Brief an Schiller. Doctor Hauenschild wegen der Theaterattestate. Rath Spilcker, welchem ich verschiedene Ideen über die Bibliothek communicirte. Mittags mit Serenissimo auf dem Zimmer gespeist. Abends Vorstellung von Amaisi.

7. Früh Hr. Hofkammerrath Kirms wegen Theaterangelegenheiten, um 10 Uhr auf die Bibliothek mit Hrn. Geh.R.Voigt. Mittags zu Hause, nach Tische verschiednes geordnet und gelesen.

8. Einiges zur Farbenlehre. Nachmittags auf die Bibliothek die Einforderung der ausstehenden Bücher betr.

9. Die Materialien zur Farbenlehre nach den verschiedenen Rubriken geordnet.

10. Mittwoch darinn fortgefahren. Mittags bey dem Herzog auf dem Zimmer.

11. Früh Farbenlehre. Nach Tische Aristophanes Ritter, Übersetzung von Wieland.

12. Verschiedne Briefe. Bey Hof. Nachmittags Farbenlehre, die Farben durch Druck betreffend.

13. Gestrige Arbeit fortgesetzt. Brief an Schiller. In der Antwort etwas über das allgemeine der Naturforschung. Nachmittags ein ähnlicher Aufsatz. Abends die Theatral. Abentheuer.

14. Farbenlehre.[196]

15. Farbenlehre und Briefe nach Stuttgard. Mittags bey Hrn. Kanzler von Koppenfels.

16. Farbenlehre. Mittag zu Hause.

17. Farbenlehre. Lamberts Photometrie, überhaupt aber den litterarischen Theil mehr in Ordnung.

18. Verschiedne Expeditionen. Bey Fräulein v. Göchhausen wegen des Aufzugs. Mittag zu Hause. Nachmittag abermals manches geordnet und expedirt.

20. Früh Brief an Schiller. Geschichte der Farbenlehre. Mittags bey Hof auf dem Zimmer. Abends der Erbprinz von Gotha mit seiner Gemahlin. Die Theatral. Abentheuer.

21. Geschichte der Farbenlehre. Mittags bey Hofe im Conzert und auch Abends daselbst.

22. Schellings Ideen. Abends Don Juan, nach der Comödie bey Hof.

26. Redoute und Aufzug des Friedens. Darwins Botanischer Garten.

27. Abends Probe von der bestraften Eifersucht.

28. Schloßbauangelegenheiten.

29. Früh verschiedne Expeditionen. Mittag bey Hofe auf dem Zimmer. Abends Hauptprobe der bestraften Eifersucht.

30. Verschiedne Geschäfte. Abends Vorstellung von der bestraften Eifersucht.

31. Verschiednes geordnet und bey Seite geschafft. Mittags bey Hofe, Abends Ball.[197]


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 2, S. 195-198.
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