October.

[276] 1. Briefe dictirt. Abschrift der Übersetzung von Geh. Rath Wolfs letzten Stunden. An der Wissenschaftslehre dictirt. Kam mein Sohn von Jena zurück. Mittags die Froriepsche Familie. Martius Palmen und Sonstiges vorgewiesen. Hofrath Meyer gleichfalls. Die Kupfer wurden durch Kräuter in Thurm geräumt. Gegen Abend Professor Riemer. Späterhin Kupfer dem Walther vorgezeigt.

2. Nebenstehende Expeditionen besorgt: Herrn Carl nach Jena, mit zwey Kisten nach Prag und Dresden. Herrn Dr. Carus nach Dresden. Herrn Geh. Staatsrath Langermann nach Berlin. Herrn Dr. Weller, mit Quittungen, nach Jena. An Färber, einige Aufträge, dahin. – Geh. Cammerrath Helbig, den Beyfall Serenissimi zu den meteorologischen Einrichtungen besprechend. Schreiben von Fräulein von Jakob[276] von Halle. Die graphischen Darstellungen von zwey Jahren zusammengesucht. Heine von Göttingen. Mittag für uns. Nach Tische die morgendlichen Arbeiten fortgesetzt. Um 5 Uhr der Baßsänger Reichardt von Berlin. Herr und Frau von Schreibershofen auf ihrer Durchreise nach Dresden. Im Schauspiel Hermann und Dorothea. Später Geschichte der Hohenstaufen.

3. Naturwissenschaftliches dictirt. Kam der Aushängebogen Morphologie. Sturm Beyträge der Landwirthschaft. Reichardt und Ottilie sangen. Gräfin Henckel und Frau von Pogwisch waren gegenwärtig. Mittag Dr. Eckermann. Über die gestrige Vorstellung von Hermann und Dorothea. Sonstig Litterarisches. Für mich einiges Historische. Die Geschichte der Hohenstaufen.

4. Vorbereitung zu dem Bogen N. Naturwissenschaft. Einige Briefe nach Rußland mitzugeben. Um 12 Uhr die Frau Erbgroßherzogin und Demoiselle Masselet. Mittag für uns. Nach Tische Umsicht des Bevorstehenden und Durchsicht des Nächsten zur Naturwissenschaft. Alte Kupfer gesondert. Geschichte der Hohenstaufen von Raumer.

5. Am Naturwissenschaftlichen dictirt. Ingleichen Briefe. Herr Hofrath Meyer, verschiedenes zu verabreden. Zu Tische Frau Hofrath Schopenhauer und Tochter. Abends Professor Riemer, Bogen L. zur Naturwissenschaft durchgegangen.[277] Ingleichen einen großen Theil des Jahres 1797 Schillerscher Correspondenz.

6. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Geh. Rath von Willemer nach Frankfurt a. M. Wesselhöfts Druckerey Bogen L. Wissenschaftslehre. An Färber autorisirte Quittungen nach Jena, nebst einer Schachtel mit einem anatomirten Schildkrötenkopf. – Attestat für den jungen Friedrich Preller. Hefte der Morphologie an den Buchbinder. Einige Concepte und Munda. Geh. Secretär Müller, Anfrage wegen Volckamers in Nürnberg. Mittag für uns. Vorbereitet und fortgesetzt. Oberbaudirector Coudray. Später die Geschichte der Hohenstaufen. Cactus Hexagonus-Zeichnung von Jena.

7. Briefe mundirt. Nebenstehendes Gräfin Line Egloffstein überantwortet: Herrn Geh. Rath Loder nach Moskau, mit einem Packet Bücher Morphologie und Naturwissenschaft. Herrn Generalmajor von Klinger nach Petersburg, mit Kunst und Alterthum letztes Heft. – Dr. Schrön. Unterhaltung mit demselben über meteorologische Fragen und Vorkommenheiten. Nicht weniger Auftrag zu einem Aufsatz für das naturwissenschaftliche Heft. Schema der Jenaischen unmittelbaren Anstalten aus Anregung meines Sohnes, der hiernach einen Aufsatz für's Jubiläum zu machen gedenkt. Noch einige Concepte[278] für morgen. Mittags für uns. Kamen die Wertherschen Exemplare von Leipzig an. Generalsuperintendent Röhr sich entschuldigend, der morgenden Einladung nicht folgen zu können. Sprengels Dedications-Exemplar an den Großherzog. Raczynskis Malerische Reise, erhalten durch Geh. Oberregierungsrath Schultz in Berlin. Abends mit Walthern. Späterhin mancherley vorgearbeitet. Eine geheimnißvolle Schachtel mit Trauben.

8. Eine Schüssel Trauben an die Frau Großherzogin. Mehrere Concepte und Munda. Auch sonstig vorbereitete Expeditionen. Dr. Weller von Jena das Neuste auf Bibliothek bezüglich bringend den Hauptbericht zusagend. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften, auch der kleine Prinz und Frau Dr. Batsch. Um 1 Uhr die beyden Prinzessinnen und Demoiselle Sylvestre. Mittag für uns. Expedition für Jena in Angelegenheiten der Sternwarte. Herr Canzler von Müller von seiner Expedition nach Neustadt erzählend. Gräfin Line Egloffstein, Abschied zu nehmen. Abends John verschiedenes mundirt und einpackend. – Herrn Geh. Rath von Willemer neue Ausgabe von Werthers Leiden in Frankfurt a. M.

9. Verschiedene Munda und Expeditionen: Verordnung an Rentamtmann Müller, wegen Abänderung im Quartal-Extract, nach Jena. Zweyte Revision von Bogen L. Wissenschaftslehre. An[279] Professor Riemer 2. Revision Bogen L. Schrön Abschied nehmend. Dr. Kranichfeld, Reisender, von Konstantinopel kommend, in russischen Diensten. Frau von Bechtolsheim und Frau Präsident Schwendler. Frau von Wolzogen. Herr Staatsminister von Fritsch. Mittag für uns. Nach Tische Fräulein von Jakob. Abfichten morgen ein Frühstück zu geben. Abends im Theater, die heimliche Heyrath.

10. Meteorologischer Bericht an den Großherzog dictirt und mundirt. Um 11 Uhr Geh. Staatsrath Jakob von Halle, Schopenhauers, von Gerstenbergk, Fräulein Weiß, Canzler von Müller. Mittag Professor Riemer, nachdem wir vorher das Manuscript zur Naturwissenschaft durchgegangen hatten. Nach Tische mit demselben verschiedenes abgehandelt. Abends Dr. Eckermann. Über seinen unterhabenden Aufsatz. Sein bezogenes Quartier und sonstige geschäftliche Verhältnisse. Walthers Armbruch.

11. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Major von Knebel, Exemplar von Werther, Anfrage, Jena. Herrn Bergrath Lenz, Eingesendetes zurück, Anfrage wegen eines curriculum vitae des nordischen Freundes. Herrn Dr. Schrön meteorologisches Heft von Würzburg. – Einiges zur Ordnung des hinteren Zimmers. Deicks, Philologe, empfohlen von Tieck. Mittag für uns.[280] Kam der Grundriß des Königsstädter Theaters von Berlin. Betrachtungen darüber. Kästchen zur Schillerschen Correspondenz. Rudolf Suhrlandt, Großherzoglich Schwerinischer Professor und Hofmaler, eine Sammlung Porträte in schwarzer Kreide gezeichnet, meistens Künstler, vorweisend. Abends Professor Riemer das Jahr 1797 der Schillerschen Correspondenz mit mir durchgehend. Unterbrochen durch Herrn Canzler von Müller. Ersterer blieb zum Abendessen.

12. Kamen die Niemeyerschen Reisen an. Ich ordnete manches zu nächster Expedition. Um 11 Uhr die Frau Großherzogin, den neuen Theater-Grundriß in Berlin ihr vorgelegt. Auch die Reise des Grafen Raczynski. Mittag für uns. Nach Tische kam Walther, mit dem Freyschütz zu spielen. Abends Hofrath Meyer, Professor Riemer. Die Correspondenz von 1797 durchcorrigirt.

13. Concepte, Munda und Expeditionen: An die Weygandische Buchhandlung nach Leipzig. Mit dem Schillerschen Briefwechsel beschäftigt. Mittag Eckermann, den Antrag von Professor Melos mit ihm verhandelt. Die Niemeyersche Reise weiter gelesen. Abends Professor Riemer, den Briefwechsel von 1798 durchgegangen. Er genoß ein Abendbrod und blieb bis gegen 10 Uhr. Überlegung wie die Sache ferner zu behandeln sey.

14. In die Schillersche Correspondenz einiges eingelegt.[281] Um 11 Uhr Frau von Wolzogen und Herr General von Wolzogen. Um 12 Uhr Herr Professor Riemer, die Schillersche Correspondenz abermals mit durchzugehen. Blieb zu Tische. Obige Arbeit nach Tische fortgesetzt. Gegen Abend Herr Canzler von Müller. Herr Oberbaudirector Coudray. Mit demselben das Berliner neue Königstädter Theater beurtheilt.

15. Einschaltungen in die Schillerische Correspondenz. Serenissimi Erklärung wegen des Geburtsfestes. Rescript wegen Wiedereinsetzung Körners. Herr Beer von Berlin nach Bonn gehend. Durchsicht einiger Jahre der Chronik. Frau Professor Melos, wegen der Einleitung von Eckermanns Verhältniß. Mittag Eckermann. Ich sprach mit ihm das Verhältniß zu Melos durch. Verfolgte sodann meine Obliegenheiten. Abends Hofrath Meyer. Das Königstädter Theater mit ihm durchgesprochen. Andere Geschäftsverhältnisse. Kam Professor Riemer. Ging mit demselben die Schillerische Correspondenz von 1798 zum Theil durch. Nach dem Abendessen fuhren wir fort. Es wurden bedeutende und erfreuliche Bemerkungen gemacht.

16. Einiges zur Chronik vom Jahre 1794. Beschäftigte mich damit den ganzen Vormittag. Nebenstehendes expedirt: Herrn Geh. Staatsrath Langermann, was aus dem Concept ersichtlich, nach Berlin. Fräulein von Jakob die Königinhofer[282] Lieder, Halle. An Dr. Körner, Citation aus den 18. October nach Jena. – Mittag unter uns. Gegen Abend Canzler von Müller. Der Medaillen-Angelegenheit erwähnend und einiges andere. Voß Antisymbolik.

17. Mit nebenstehenden Expeditionen den Morgen beschäftigt: An Canzler von Müller den Schillerschen Brief für den Herzog von Orleans. An Stromeyer, Vorbereitung zum Paria. – Ingleichen Schema zu 1795. Herr Professor Riemer um 12 Uhr. Revision der Schillerisch-Goethischen Briefe. Speiste derselbe mit uns. Wir setzten nach Tische das Geschäft fort und beendigten das Jahr 1798. Ich überlegte bis in die Nacht das Weitere deßhalb. Um 5 Uhr war Herr von Malsburg, Bruder des verstorbenen Dichters, bey mir, die Hinterlassenschaft in Dresden abzuholen, mit einem rechtlichen Beystand, Herrn ....., der die verwickelte Geschichte der Cassler Verschwörung, insoweit man sie durchdrungen hatte, umständlich erzählte.

18. Einleitung des zunächst Nöthigen. Herr Genast, Ankündigung eines Fremden. Hofmechanicus Körner, Publicirung eines gnädigsten Rescripts und Vorhalt wegen seines bisherigen Betragens. Einige Anordnung zum Beziehen der Winterquartiere. Lord Byrons The age of Bronze. Mittag für uns. Des Aristoteles Politik in Garves[283] Übersetzung. Die Extersteine von Menke. Der Maler von München kommend, drey Hefte Raphael Sanzio von Fr. Rehberg. Hofrath Meyer in Auftrag Serenissimi. Beredung deßhalb. – An die Herren R. I. Frank nach Straßburg, mit Inlage. Herrn Obrist von Lyncker, wegen des Bibliotheksdiener Beyer, nach Jena.

19. Abdrücke des Gothaischen Pferdes von Müller. d'Altons Aufsatz darüber abgeschrieben. Zum Jahre 1795 einiges dictirt. Brachte Reckel die Abschrift der Jenaischen Bibliotheks-Disposition. Nachricht von der intendirten Gefangennehmung eines Griechen in Dresden. Einiges Meteorologische. Mittag zu dreyen. Ottilie war bey der kranken Mutter. Gegen Abend Herr Canzler von Müller. Darauf Frau von Arnim, von ihren Frankfurter Expeditionen.

20. Jenaische Sendung von Wesselhöft, Schrön und Bran. Überlegung, Arbeiten und Vorarbeiten deßhalb. Nebenstehende Sendung abgefertigt: Herrn Wesselhöft die Kupfer zum morphologischen und naturwissenschaftlichen Hefte. Serenissimo d'Altons Gutachten über die Zeichnung des Gothaischen Hengstes nach Wilhelmsthal. – Herr Soret wegen des französischen Blättchens. Meteorologische Darstellungen an Helbig 1823 December, 1824 Januar bis August, fehlt der[284] May. Mittag für uns. Schillers Niederlande, zufällige doch angenehme Begegnung. Hofrath Meyer einiges wegen der Zeichenschule eröffnend. Frau von Arnim.

21. Sendung von Meyern des Museum Worsleyanum, auch die alten Münzen, erklärt durch Nöhden. Hofbuchhändler Hoffmann, mit einem Bilde von Klopstock und Anfrage, ob es gleiche? Einiges an der Chronik von 1795. Briefconcepte. Sonstiges besorgt und vorbereitet. Nachricht von der unglücklichen Aderlaß der Königin von Bayern. Mittag zu dreyen. Sodann fernere Überlegung wegen des Bogen N. Abends Professor Riemer. 1798 der Schillerschen Correspondenz abgeschlossen, 1799 angefangen. Schillers Abfall der Niederlande.

22. Mamsell Facius. Vorbereitung der morgenden Sendung an Wesselhöft. Herr Eckert grüßend von Herrn von Helldorf und das Kästchen Gebirgs- und Gangarten von Gastein abliefernd. Vorbereitung sie auszupacken und auszulegen. Hofrath Rehbein. Über Wirkung der warmen Bäder auf Paralysen, entstanden durch Nervengebrechen und durch Gicht. Zwey persische Gedichte, übersetzt von Scherer in München, mitgetheilt von Canzler von Müller. Sie sind von der höchsten Vortrefflichkeit. Englische Nachbildungen, herrliche Antiquitäten abermals angesehen.[285] Mittag Herr Generalsuperintendent Röhr. Nach Tische die Gebirgsarten von Gastein ausgepackt und überdacht. Abends Professor Riemer. Am Jahr 1799 der Schillerschen Correspondenz zu revidiren fortgefahren. Blieb derselbe zu Tische. Verschiedene durch jene Briefe aufgeregte Erinnerungen durchgesprochen.

23. Von Raumer Hohenstaufen, König Manfred im vierten Bande. Mineralien von Gastein, Catalog durchgesehen und Nummern geschrieben. An dem Jahre 1795 dictirt. Pastor Lossius von Heusdorf, einige Münzen bringend. Um 12 Uhr Professor Riemer. Behandlung der Correspondenz von 1799. Speiste derselbe mit. Fernere Anordnung der Gasteinschen Mineralien. Canzler von Müller, eine Unterredung mit Frau Großherzogin referirend. Mit Riemer fortgesetzt die Correspondenz von 1799. Mancherley Betrachtungen und Verhandlungen darüber. NB. Um 5 Uhr Frau von Spiegel und Fräuleins.

24. Bericht wegen der Zeichenschule im Jägerhaus. Verschiedenes Jena betreffend mit meinem Sohn. Hofrath Rehbein, die Gasteiner Mineralien schauend. Manches geordnet. Einiges am Jahr 1795. Kurzes Promemoria wegen des Ludus Helmontii. Mittag für uns. NB. Vor Tische der Erbprinz und Herr Soret. Letzterem wurden die Gasteiner Mineralien vorgewiesen. Nach Tische weitere[286] Ordnung und Betrachtung gedachter Mineralien. Abends Professor Riemer, mit ihm die Briefe von 1800 durchgegangen. Kam eine Sendung von Herrn Zanoli aus Köln, Bilder des Kölner Carnevalszugs enthaltend. Interessantes Gespräch über Sprache, Sylbenmaaß, Metier und Verfahrungsweise der Grammatiker.

25. Briefe concipirt. Julius Angersteins Gemälde- Sammlung in Kupfer von Serenissimo. Kräuter, Bibliotheksangelegenheiten. Mittag für uns. Nach Tische die Ordnung der Gasteiner Gesteine weitergeführt. Gegen Abend Oberbaudirector Coudray. Eisenacher Ereignisse. Angesehen die Kölnischen Carnevalsbilder, ingleichen den neuen Band Kupferstiche nach dem Cabinet des Herrn Angerstein, welches nach dessen Ableben das Londner Museum angekauft hat. Zu Nacht ältere Dinge vorgenommen.

26. Den Brief wegen der Zeichenschule an Hofrath Meyer expedirt. Verschiedenes vorbereitet auf morgen. Das neue Repositorium einzuräumen angefangen. Sonstige Ordnung im hinteren Zimmer. Um halb 11 Uhr die Frau Großherzogin. Die Gebirgsarten von Gastein absolvirt. Mittag mit den Frauenzimmern. Mein Sohn war bei der Logentafel. Kam die Revision des Bogens N. von Jena. Gegen Abend mit John verschiedenes expedirt. Wachlers Handbuch der Geschichte der Litteratur betrachtet.[287]

27. Der Bibliotheksdiener Beyer von Jena, wegen der Militär-Angelegenheit. Resolution von Serenissimo aus den Vortrag wegen der Zeichenschule. Mittag für uns. Stufen von Kupferkies aus dem Neustädter Kreise. Gegen Abend Herr Canzler. Maynzer Untersuchungsacten. Andere Notizen von öffentlichen und besondern. Brief von Paris, Lord Byrons Büste und die meinige ankündigend. Die Acten der italiänischen Reise durchgesehen. Wachlers Handbuch. – Herrn Obrist von Lyncker nach Jena, mit einem Attestat für Beyer etc.

28. Correspondenz von 1796 in Absicht auf Politica durchgesehen. Die darauf bezüglichen Paragraphen dictirt. Alles Vorseyende weiter geführt. Werthers Leiden an Frau von Stein. Elegie an Frau von Pogwisch. Herr Rath Hage, ein Verzeichniß archivalischer und typographischer Merkwürdigkeiten von Serenissimo bringend. Mittag Eckermann. Umständliches Gespräch über die hiesigen Engländer, deren Absichten, Fähigkeiten und Behandlungsweise derselben. Brief von Geh. Rath von Leonhard. Auch dessen Taschenbuch für 1823. Fortgesetzte Studien des nächst Vorliegenden. Professor Riemer. Den Jahrgang der Briefe 1801 mit ihm durchgegangen.

29. Copie von Brief und Schreiben die Bundestags- Angelegenheiten betreffend. Herr Präsident von[288] Motz, Academica: von seiner Seite Eichstädts Naturalien betreffend, von meiner Wohnung des Bibliothekars. Herr Geh. Legationsrath Conta. Zeitschrift für Physiologie, gesendet von Herrn Roux für die Jenaische Bibliothek. Heinrich Müller, den Tod seines Vaters meldend und seine Wünsche wegen des Steindrucks vortragend. Einiges am Jahre 1796. Sonstiges eingeleitet und abgeschlossen. Mittag für uns. War Geburtstag der Fräulein Ulrike. Die Geschenke vorgezeigt und ein scherzhaftes Gedicht erwidert. Gegen Abend Hofrath Meyer, die Angelegenheiten der Zeichenschule durchgesprochen. Auch die Fortschritte des jungen Prinzen. Ich las in Wachlers Handbuch.

30. Papiere der italiänischen Reise gesichtet. Manches vorbereitet und eingelenkt. Nebenstehendes: Herrn Professor Zelter nach Berlin. Wesselhöfts Druckerey Bogen N. und 2 Convensionsthaler nach Jena. – Besuchte mich I. A. Stumpff, Harp- Maker to his Majesty. Conversationsblatt, October. Schmeller wegen der Veränderung im Jägerhause. Mittag für uns. Auf die Lebenschronik Bezügliches. Conversationsblatt von October. Leonhards neustes Taschenbuch von 1823.

31. Correspondenz von 1797. Ottiliens Geburtstag. Dr. Weller von Jena den Bibliotheks-Hauptbericht[289] bringend. Einige kleine Bemerkungen. Um Zwölf Herr Professor Riemer; mit demselben die Briefe von 1802 durchgegangen. Speiste derselbe mit uns, auch Eckermann. Gegen Abend fuhr ich in der Arbeit mit Riemern fort. Gedachtes Jahr ward geendigt. Vermischte Briefe von 1797 angefangen auszuziehen.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 9, S. 276-290.
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