181. Klaus Ule.241

[162] In dem Altstädter Kirchenbuche zu Salzwedel ist eine Geschichte von einem gottlosen Religionsspötter, Namens Claus Schulze, gewöhnlich Ule genannt, der vor mehreren hundert Jahren zu Salzwedel lebte, verzeichnet. Derselbe verspottete die Diener und den Dienst des Herrn, war auch dreizehn Jahre lang nicht zum heiligen Abendmahl gewesen. Dafür aber hat ihn[162] Gott der Herr gestraft an seinen Füßen, denn seine Beine sind kohlschwarz geworden; worüber er denn zur Einsicht seines Frevels kam, sich bekehrte und vor seinem Ende in seinem Hause noch mit der letzten Wegzehrung versehen wurde.

241

Nach Pohlmann a.a.O. S. 70.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 162-163.
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