503. Das Wahrzeichen der Stadt Mansfeld.

[461] Den Eingang zu den noch jetzt wohlerhaltenen Kellern des in Ruinen liegenden Mansfelder Schlosses zieren zwei in Stein gehauene Bildwerke. Das eine zeigt den alten Weingott Bacchus an, wie er auf einem Fasse sitzend einladend den Humpen schwenkt. »Bacchus Deus vini« (Bacchus der Gott des Weines) ist die Ueberschrift. Das Andere behandelt einen gar unzarten Gegenstand. Man erblickt auf ihm zwei Knappen, welche aus mächtigen Humpen einander Bescheid thun, ein dritter zapft ein, während ein vierter das im Uebermaß Genossene wieder von sich giebt und ein Hund das Ausgespieene auffrißt. Darum steht: »Quid est bapti?«

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Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 461.
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