1068. Kaspar Hanebuth.

[872] (S. Andreä a.a.O. S. 117.)


Aus dem 30jährigen Kriege war ein arger Raubgeselle übrig geblieben. Er hieß Kaspar Hanebuth, er hatte 19 Mordthaten begangen und pflegte seine Opfer aus der Ferne niederzuschießen, ohne nur zu wissen, ob sie Geld bei sich trügen. Er ließ sie dann den Hunden und Vögeln zur Speise liegen. Er wurde den 8. Februar 1633 zu Hannover mit dem Rade unter dem Galgen zerstoßen und dieser dann mit 19 Knüppeln behängt. Ein Stein in der sogenannte Eilenriede, woselbst er sich gewöhnlich aufhielt, hat seinen Namen beim Volke erhalten.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 872.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagenbuch des Preußischen Staats
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band