972. Das Wahrzeichen von Hannöverisch-Münden und der Doctor Eisenbart.

[816] (S. Dresdn. Nachr. 1870 Nr. 50.)


Der durch das Studentenlied »ich bin der Dr. Eisenbart« zu einer Art historischen Person gewordene Doctor Eisenbart wollte 1727 von seinem Wohnsitz Magdeburg aus eine Reise an den Rhein machen, erkrankte aber unterwegs auf der Durchreise zu Hannöverisch-Münden, starb und ward hier begraben. Sein Grabstein an der nördlichen Seite der Aegidienkirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Derselbe trägt unter dem Bilde zweier Engel, welche sein Wappen halten, folgende Inschrift: »Alhir ruhet in Gott Dr. weiland Hochedle Hocherfahrne Weltberühmtterr Herr Joh. Andreas Eisenbart Königl. Grosbritannischr und Churfürstl. Braunsch. Lüneb. Brivilegirte Landarzt wie auch Königl. Preussischer Raht und Hofoculiste von Magdeborg. Geborn Anno 1661 Gestorben 1727 D. 11. Novemb. Aetatis 66 Jahr«148.

148

Der Grabstein ist abgebildet bei Hackländer, Ueber Land und Meer 1870 Nr. 21 S. 396.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 816.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagenbuch des Preußischen Staats
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band