380. Der hohe Stein bei Anklam.

[442] (S. Temme a.a.O. S. 217.)


Das Anklamer Stadtgebiet war in frühern Zeiten bis an die Peene mit einem hohen Erdwall umschlossen. In der Einfahrt dieses Walles nach Ueckermünde hin sieht man noch jetzt einen Wartthum, der gar keinen Eingang hat und deshalb der hohe Stein genannt wird. An demselben soll es nun nicht richtig sein. Unter andern sagen die Leute, daß derjenige, welcher am Johannistage den hohen Stein ersteigt, oben auf demselben einen Sack voll Erbsen finde, die sich aber beim Heruntertragen in lauter Goldstücke verwandeln würden.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 442.
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