351. Die tanzenden Steinmänner bei Königshain.

[400] (S. Gräbe S. 109.)


Auf den Königshainer Bergen steigen in der Johannisnacht wunderliche Gestalten, vom Volke Steinmänner genannt, aus der Erde herauf, versammeln sich rings auf den Berggipfeln und springen dann von Stein zu Stein, bis sie alle auf der Platte des Todtensteins zusammenkommen und paarweise gereiht feierliche Tänze aufführen bis zum grauenden Morgen. Wenn aber ein Mensch diesen Tanz mit ansieht, so bedeutet es ihm und seiner ganzen Verwandtschaft den Tod.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 400.
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