Die Vierdte Abhandelung.

[76] Bassianus. Cleander.


BASSIANUS.

Göttin die über Thron / die über Fürsten wacht /

Und Seel' an Seelen bindt mit Demant-fester Macht /

Du nicht verfälschte Trew / die was hir schwebt und lebet

In festem Stand erhält / und seinem Fall enthebet:

Schaw auff ein bebend Hertz / das sich verlassen siht /

Von dem / umb dessen Glück und Ruhm wir stets bemüht.

Dem Rom / dem Römsche Macht / dem unser Haubt vertrauet

Auff den wir! ach umbsonst! umbsonst! umbsonst! gebauet.

Der mit Verwandschafft uns / der uns durch Eyd verpflicht.

Die Saul auff die wir uns gelehnt: Zerspringt / zerbricht![76]

Von wehm wird Antonin noch etwas hoffen können:

Wenn uns Papinian nicht mehr die Faust wil gönnen?

CLEANDER.

Der unbewegte Geist der nur vor billich hält

Was Themis leichter Schaar zu scharffer Richtschnur stellt

Und gar nicht überlegt daß hoher Fürsten Leben

Nicht der Gesetze Zwang von jemand untergeben /

Entsetzt sich was zu thun das dem zu nahe scheint /

Das Er vor heilig schätzt.

BASSIANUS.

Nein! Nein! Cleander meint

Mit diser Außflucht uns in sanfften Traum zu wigen /

Solt uns Papinian mit disem Dunst obsigen?

Nein! Nein! die hohe Seel hat ein vil weiter Zil!

Sie weiß wol was das Recht bey schlechtem Pövel wil /

Sie weiß daß der / dem Land und Reich zu Dinste stehen;

Nicht stets könn' auff der Bahn gemeiner Bräuche gehen.

Der Segel-lose Kahn der an dem Strande spilt:

Laufft Furcht und Anstoß frey / wo Er nicht Klippen fühlt /

Nicht Felsen / Sturm und Sand. Soll man ein Last-Schiff führen;

So muß man nicht nur stets nach Wind und Nord-Stern spüren.

Man muß (wo Seichten sind) wo steile Höhen stehn:

Wo umb die Vorgebirg' erhjtzte Wellen gehn

Wo Teuffen / wo die See wil keinen Bleywurff kennen /

Wenn stete Schläg' auff Schläg' jtzt Bret und Kiel zutrennen

Offt weichen von dem Strich' auff den der Boßmann siht

Wenn nicht der tolle Nord sich umb die Segel müht /

Man fährt offt seitwärts ab / auch öffter gar zurücke.

So wird der Port erreicht mit Vortheil / Ruhm und Glücke /

Diß weiß Sie und noch mehr / und steht uns doch nicht bey.

Warumb? Deß Pövels Lust blüht wenn ein falsch Geschrey[77]

Sich an die Fürsten macht / und Sie auffs grimmst' abmahlet /

Denn streicht man den und den / der stets mit Tugend pralet

Durch Haus und Gassen auß / und Paetus wird gelibt:44

Weil Nero seinen Ruhm in die Rappuse gibt.

CLEANDER.

Mir steht deß Fürsten Wort nicht an zu widerlegen /

Doch daß Papinian durch dises zu bewegen /

Was Volck und Pövel schwätzt: Kommt mir unglaublich vor.

Der Fürst bedencke nur wie theur er sich verschwor /

Als jtzt Sever bereit den Lauff der Zeit zu schlissen /

Und in der Sternen Saal die Götter zu begrüssen /

Wie trew er iderzeit den grossen Thron gestützt /

Und seiner Käyser Ruhm bey Heer und Volck geschützt /

Wenn Zwytracht je entstund; war er bereit zu schlichten /

Glückselig / wenn wo Zanck / die Unlust zu vernichten /

Sein munterer Verstand hat manchen Sturm ersteckt

Der / wenn er recht ergrimmt / ein grösser Feur erweckt.

BASSIANUS.

Ohn ists nicht: Daß Wir Jhm biß auff den Tag verbunden!

Doch schlägt Er unserm Ruhm anjtzt die schärffsten Wunden.

Wie? Oder libt Er wol deß Todten Cörper mehr

Als den der herrscht und lebt und seines Käysers Ehr.

CLEANDER.

Er ist deß Antonins und nicht deß Geten Schwager.

BASSIANUS.

Ja! wenn Plautilla nicht45 verschickt von unserm Lager /[78]

Das hochgesinnte Weib das nichts denn Rach ergetzt /

Umb daß der Schwester Glantz in Finsternüß versetzt /

Umb daß dem Vater nicht die freche That gelungen;

Hat endlich was Sie sucht / wornach Sie stets gerungen.

Sie hat den werthen Mann verzäubert und verwirrt;

Daß Er / trotz Jhr und uns / und seiner Weißheit / irrt /

Daß Er sich unterfängt sich dem zu widersetzen:

Der durch ein wincken kan vil tausend Schwerdter wetzen.

So gehts! der Frauen Mund zubricht auff einen Tag

Mehr denn die greise Zeit mit Müh' auffsetzen mag.

CLEANDER.

Mein Fürst daß Plautien der Schwester Ungenade /

Deß Vatern Untergang / und Tod den Geist belade;

Mag nicht unmöglich seyn / daß Sie sich untersteh /

Zu stillen dise Qual durch new-gesuchtes Weh;

Kommt mir nicht glaublich vor / auch ist nicht zu vermutten

(Gesetzt daß Plautien die Hertzens-Stösse blutten!)

Daß sich Papinian gesteifft durch Weiber Rath /

Und winseln unterfang' höchst ungewisser That.

Vilmehr wird Plautie mit ernstem Fleiß sich mühen;

Daß Jhr kein Unfall mög anjtzt das Bret entzihen /

Das in dem Schiffbruch Jhr noch einig überblib /

Als Jhrer Schwester Schiff an steile Klippen trib /

Als der der Sie gebar / nachdem er so gestigen:

Sich augenblicklich fand vor aller Füssen ligen.

Was hat die arme doch / wo Jhr die Saul entfällt;

Vor Hülffe / Schutz und Rath / die Schwester misst der Welt /

Und dennoch unentseelt: Deß Vatern schimpfflichs Ende /

Sein plötzlich Jammer-Spil klingt wo sie sich hinwende /

Wahr ists: Ein Sohn ist dar / der Sie zur Mutter macht /

Doch der die zarten Jahr kaum auß der Kindheit bracht.

Wer sich so einsam siht / Mein Fürst / läst alles schwinden;

Was mächtig Rach und Neid und Ehrgeitz zu entzünden.

Wer sich so einsam siht / bebt wenn die Lufft sich regt /

Mehr wenn der Götter Gott auff Eich' und Felsen schlägt.[79]

BASSIANUS.

Wer ward durch Weiber nicht / wie weiß er auch / bethöret

Zumahl wenn Heer und Stadt und selbst der Stat jhn ehret?

Wenn sich Gelegenheit Jhm in die Hände spilt

Was unterläst ein Hertz das bloß auff Rache zilt

So einsam als es sey! wer wenig auffzusetzen

Läst das verzweiffeln sich / Trotz / Witz und Furcht / verhetzen

Daß Er was übrig ist und was noch gelten mag

Zu Fromen / zu Verlust / wagt auff den letzten Schlag /

Es sey nun wie es sey! man muß die Sach ergründen.

Nur Plautien versucht ob Sie zu überwinden /

Und bey uns halten woll'. Umbsonst wird die verdacht;

Die durch bedinte That sich uns verbunden macht.

Man fordre sie alsbald / indem wir unterfangen

Zu schaun ob von Jhm selbst noch etwas zu erlangen.


Bassianus & Papinianus.


PAPINIANUS.

Der Käyser herrsch und leb!

BASSIANUS.

Es lebe wer Jhm Heil /

Und Reich und Leben gönnt!

PAPINIANUS.

Mir ist das Leben feil

Vor meines Fürsten Haubt / und Reich und Ruh und Leben.

BASSIANUS.

Es blick auß seiner That. Wo Wercke Zeugnüß geben

Sind Worte sonder Nutz. Was hat er sich erklärt

Auff diß was von Jhm ward zu unserm Nutz begehrt?

Ist diß Papinian der an der Seit uns gehet?

Der unserm Läger schafft? Der durch uns ward erhöhet?

Dem / numehr Gott Sever, sein Reich und Blutt vertraut

Als ob der Zepter Last dem müden Alter graut?

Ist diß Papinian den so vil tausend ehren?[80]

Von dem wir disen Tag so grimmen Undanck hören.

Ist diß Papinian dem nichts verborgen lag?

Und der jtzt nicht erkennt was jhn verletzen mag?

Was nützt die Weißheit die bey zweiffelhafften Fällen

Nicht Fürsten / nicht sich selbst / kan fest und sicher stellen?

PAPINIANUS.

Es geh nachs Fürsten Wort! und blick auß meiner That /

Ob mir sein Leben werth / wo ich mit treuem Rath

Wo ich mit Faust und Stahl stets vor den Thron bemühet /

So ists nicht rühmens noth / daß man mich höher sihet

Als je mein wüntschen stig / daß mich Sever erwehlt

Zu sorgen / als er ward von Sorgen loß gezehlt /

Das auff mein' Ansprach' offt das Reich und Läger gibet /

Ja / was noch mehr / der Fürst was mehr denn gnädig libet:

Gesteh ich freylich zu. Doch diser Glantz der Ehr

Die Staffel / diser Stand / zwingt mich je mehr und mehr

Zu sehn warumb ich sey auff disen Ort gesetzet.

Ist durch geschwinden Fall der Erden recht verletzet:

Wie kan Ich / was die Welt vor raw und grausam hält /

Außstreichen / zwar ein Mensch versiht sich offt und fällt

Und strauchelt wenn Jhn Grimm und Lust und Schuld verleiten /

Wenn Jhn Verläumbdung stöst / und Schmeichler an der Seiten

Auff engem Wege gehn. Wer noch die Glider trägt:

Trägt was zu gleiten zwingt / biß er sich schlaffen legt.

Doch wer sich etwan hir zu hitzig übereilet

Und durch getrotzten Zorn und plötzlich irren feilet:

Steh auff so bald er kan. Wer andre mit sich reist

Verteufft sich mehr und mehr.

BASSIANUS.

Durchauß verwähnter Geist![81]

Wehn suchst du durch den Dunst der Worte zu verblenden

Wir kennen dein Gemüt das fast an allen Enden

Nach Ruhm durch unsre Schmach und Schimpff und Abgunst jagt.

Doch glaub': Es ist von dir zu deinem Fall gewagt.

PAPINIANUS.

Könt Ich deß Käysers Ruhm durch meinen Tod erwerben:

Könt Ich vor seinen Fall und disen Unfall sterben.

So wär es meine Lust. Ach! aber diser Tag

Nimmt was Papinian nicht wieder bringen mag!

BASSIANUS.

Papinian der mehr der Syrer Abkunfft46 treue /

Als unserm Vorder-Recht.

PAPINIANUS.

Der Vorruck ist nicht neue!

Doch mein schon langer Dinst hat stärcker widerlegt

Was ein verläumbdend Mund ins Käysers Ohren trägt.

BASSIANUS.

Er hat Jhn / nun Er hin / zu schützen auch erkoren.

PAPINIANUS.

Hab ich nicht Antonin und Getae gleich geschworen?

BASSIANUS.

Wie daß der Todte denn jtzt höher bey Jhm gilt?

PAPINIANUS.

Sie gelten beyde vil / doch mehr der Themis Bild.

BASSIANUS.

Hat Geta nichts versehn / nie Sich auff Uns erkühnet?

PAPINIANUS.

Sein irren hat / mein Fürst / die Straffe nicht verdinet.

BASSIANUS.

Nicht da Er uns nach Stand und Cron und Leben zilt?

PAPINIANUS.

Verleumbdung hat allein diß Traur-Stück abgespilt.

BASSIANUS.

Es sey nun wie es sey! man ist uns gleich verpflichtet.

PAPINIANUS.

Doch nicht zu loben was mit keinem Ruhm verrichtet.[82]

BASSIANUS.

Ja wenn Plautilla nur uns noch vermählet wär'.

PAPINIANUS.

Plautill' und Plautia die dinen nicht hiher.

BASSIANUS.

Man sucht deß Schwähers Tod / der Schwester Fall zu rächen.

PAPINIANUS.

Hab Ich nicht stets verflucht deß Schwähers schwer Verbrechen?

BASSIANUS.

Auch seinen Untergang und wol-verdinte Pein.

PAPINIANUS.

Die lehr' uns unbefleckt und rein und heilig seyn.

BASSIANUS.

Zu gleich gehorsam / Uns / da nöthig zu erzeigen.

PAPINIANUS.

Doch nicht von dem was recht sich seitwarts ab zu neigen.

BASSIANUS.

So beut der Schwager47 Uns denn weder Hand noch Rath.

PAPINIANUS.

Ich weiß daß Antonin nicht gut heist was er that.

BASSIANUS.

Hat / wer dem Läger schafft / nun ein so zart Gewissen.

PAPINIANUS.

Das nach-Rew und der Wurm deß Frevels nie gebissen.

BASSIANUS.

Vil haben disen Fall weit anders überlegt.

PAPINIANUS.

Die was Ich noch nicht weiß auff andre Meinung trägt.

BASSIANUS.

Villeicht auch können wir noch seinen Dinst vermissen.

PAPINIANUS.

Der Käyser meinen Dinst / ich nicht ein rein Gewissen.

BASSIANUS.

Von hir! wir können selbst mit uns zu Rathe gehn.

Weil Räth' in Jhrem Wahn nur gar zu vil verstehn.


[83] Bassianus. Flavius.


BASSIANUS.

Der hohe Geist besteht! last uns auff Mittel dencken:

Krafft welcher wo er nicht zu zwingen doch zu lencken.

Er strebt nach Ehr und Preis; man raub' jhm Ambt und Stand!

Libt Freyheit über Gold / es schreck' jhn Stock und Band.

Wie lang ists daß sein Kind das grosse Rom erfreuet?

Warumb nicht seinen Tod dem Vater angedräuet?

Man bringe Plautien ein raues Elend vor.

Man spreng auß daß er sich auff unser Haubt verschwor.

Recht! es taug alles hir doch wird am schärffsten schneiden

Daß Er beschuldigt soll als Ertz-Verräther leiden.


Papinianus. Plautia. Papiniani Sohn.


PLAUTIA.

O stets gewisse Furcht! wo steh / wo fall Ich hin!

Nun mir mein Heil entfällt! Nun Ich verlassen bin!

Nun Ich! wo find Ich Wort ein Elend außzusprechen /

Das unaußsprechlich ist? Die müden Augen brechen /

Weil mir das Hertz entzwey. Der matte Geist vergeht:

Weil meine Seele schmacht. O die ihr / was erhöht /

Nicht sonder heissen Neid auß eurer Tiff anblicket:

Schaut wie von Kindheit an mich Angst und Ach umbstricket!

Schaut wie das freche Glück48 weit über alle führ:

Damit man was man fand zu aller Lust verlihr.

Was hat der grosse Ruhm dem Vater je gegeben?

Der hir in Rom verfil könt an dem Nilus leben /

Und lebte noch anjtzt / wenn Jhm Aegypten mehr

In stiller Ruh' erquickt / und nicht der frembden Ehr

Geschminckter Dunst verführt. Warumb deß Käysers Bette

Plautille so gewüntscht! O Schwester! fleuch und rette

Den schon verdammten Hals! Nun dich ein wüstes Feld

Ein unbewohnter Strand fest in Bestricknüß hält;[84]

Bist du mehr frey als vor ins Römschen Fürsten Armen /

Doch dürfft auch Freund und Feind sich über dich erbarmen /

Wenn ein geringer Mann der nichts begüttert ist

Doch mit sich selbst vergnügt dich zu der Braut erkiest?

Mein Hertz! O ich vergeh! Mein Kind heist diß Beginnen!

Heist diß der Römer Hold und treue Gunst gewinnen?

Das höchst-ergetzte Volck49 bejautzt noch deine Spil /

Ach aber Ich bethren ein gar zu nahes Zil /

Und gar zu nahe Klufft / in die du wirst versincken

Deß Vatern Unschuld muß ins Käysers Grimm ertrincken;

Deß Vatern Untergang benebelt deinen Glantz /

Man gibt vor Lorbern dir schon den Cypressen Krantz /

O nie erhörter Fall! O unverhofftes hoffen!

Wird denn die Tugend nur durch solchen Blitz getroffen?

PAPINIANUS.

Getroffen / nicht versehrt! getroffen / nicht verletzt!

Getroffen / nicht zermalmt! deß Himmels schicken setzt

Nicht schlaffen Seelen zu. Wer mutig zu bestehen

Den heist deß Höchsten Schluß auff solchen Kampff-platz gehen.

Wer hir beständig steht; trotzt Fleisch und Fall und Zeit.

Vermählt noch in der Welt sich mit der Ewigkeit /

Und höhnt den Acheron. Mein Hertz es heist nicht sterben!

Wenn wir durch kurtze Qual unendlich Lob erwerben:

Das nach uns weil die Erd' auff ihren Stützen ligt /

Tod / Grufft und Holtz-Stoß pocht / und über alle sigt

Die zwar auff Blutt und Leib / nicht auff die Seelen wütten:

Wer kennt den starcken Geist? Wer unverletzte Sitten?

Wenn Sie nicht grimme Noth / nicht grauser Feinde Schwerdt /

Nicht Läster-Zungen Gifft / nicht Gall und Glutt bewehrt /

Man glaubt daß Ich vorhin der Weißheit mich beflissen /

Man glaub jtzt daß mein Werck geh über alles wissen

Man glaubt daß Themis mich geehrt und hoch gebracht:[85]

Man seh daß Ich vor Sie deß Käysers Hold verlacht.

Du selbst erquicke dich / daß durch ein scharff betrüben

Die Götter deine Trew und hohe Tugend üben.

PAPINIANI SOHN.

Fraw Mutter wer die Welt in diser Zeit betrat /

Ward eh' er halb gelebt deß müden Lebens satt.

Ich bin von Jhr dem Tod' in dises Licht geboren /

Vil besser denn den Tod in höchster Ehr erkoren /

Als schändlich und befleckt nur Jahr auff Jahr gezehlt /

Und biß auff graue Haar umb eitel Tand gequält.

Der hohen Eltern Blutt erhitzet mein Gemütte

Und sucht ein ferner Zil / den Sitz der höchsten Gütte

Die über Menschen herrscht / und disem Gräntzen setzt

Der Völcker wider Volck und Städt auff Länder hetzt.

PLAUTIA.

Wo werd Ich arme hin? Wie vil werd Ich verliren!

PAPINIANUS.

Gewinnen durch Geduld / was dich wird ewig ziren.

PLAUTIA.

O Eh-Gemahl! O Sohn! mein ein und keusche Lust!

PAPINIAN.

Behalt für Jhn und Mich ein unerschreckte Brust.

PAPINIANI SOHN.

Sie rühme daß Jhr Sohn durch keine Noth zu zwingen.

PAPINIAN.

Es kan dem Käyser doch nichts wider mich gelingen.

PLAUTIA.

Zu vil nur wider mich!

PAPINIANUS.

Nichts wider deinen Ruhm!

PAPINIANI SOHN.

Je mehr der Himmel treufft / je schöner wächst die Blum.

PLAUTIA.

Du Blume deiner Zeit wirst in der Blüt abfallen!

PAPINIANI SOHN.

Weit besser denn zu welck zu treten seyn von allen.

PLAUTIA.

Er trit / er trit uns ja der alle nider trat!

PAPINIANUS.

Nicht Geister / über die er nichts zu herrschen hat.[86]

PAPINIANI SOHN.

Nicht grosser Götter Recht das jhn noch wird zutreten.

PLAUTIA.

Wofern der Götter Ohr jtzt hört auff Wuntsch und beten.

PAPINIANUS.

Jhm wüntsch' Ich ernste Rew und dir Beständigkeit.

PLAUTIA.

Ich mir den schnellen Tod zu Trost in langem Leid.

PAPINIANUS.

Ein langes Leiden dint vil schwache zu verstärcken.

PLAUTIA.

Ein langes Leiden läst offt grosse Schwachheit mercken.

PAPINIANUS.

An der nicht / die Geduld zum Beystand Jhr erwehlt.

PLAUTIA.

Die über-menschlich Angst all Augenblicke zehlt.

PAPINIANUS.

Die über-menschlich Angst auff Erden Göttlich machet.

PLAUTIA.

Die in der rauen Qual so Freund als Feind verlachet.

PAPINIANUS.

Und steter nach-Ruhm ehrt / und Rom und Welt beklagt.

PLAUTIA.

Nach der das nechste Blutt auß Furcht nicht weiter fragt.

PAPINIANUS.

Wer nicht mehr fragen darff betraurt doch was uns schmertzet.

PLAUTIA.

Was hilfft es wenn er nicht die raue Noth behertzet.

PAPINIANUS.

Wer hülff-los überwand: erlangt vil grösser Ehr.

PLAUTIA.

Wir kämpffen aber ach! der Feind drückt was zu sehr.

PAPINIAN.

Die edle Palme wächst je mehr man sie beschweret.

PLAUTIA.

Die zarte Perle wird durch scharffen Wein verzehret.

PAPINIANUS.

Ein reiner Demant bleibt: die stoltze Klippe steht.[87]

Ob Amfitriten Schaum gleich über Gipffel geht

Nur Mut / last Antonin, Trotz / Grimm und rasen wagen!

Wir können diß und mehr behertzt und freudig tragen.


Macrinus. Papinianus. Plautia. Der Sohn.


Durchlauchtigster: Ich komm'50 auff unsers Fürsten Wort /

Ein Bothe rauer Post. Doch steht er auff dem Ort

Auff dem er seinen Fall noch glücklich kan verhüten.

Wie Antonin es wüntscht. Gilt mein wolmeynend bitten /

Und schlägt Papinian geneigten Rath nicht auß:

So blühe / ja es blüht sein wol-verdintes Haus.

PAPINIANUS.

Was unser Fürst begehrt was treue Freund' einrathen

Ist jederzeit mein Wuntsch; wofern nicht schnöde Thaten

Fürst oder Freund von mir durch Wort und bitten sucht /

Wer was nicht redlich wil. Sucht bey Mir sonder Frucht.

MACRINUS.

Papinian versteht daß Antonin erhitzet

Und zornig über Jhn als ungehorsam blitzet:

Kan man dem Käyser denn nicht was zu Willen seyn?

PAPINIANUS.

In dem verfluchten Werck? Macrin mit kurtzem: Nein.

MACRINUS.

Durchlauchtigste kan Sie den starcken Sinn nicht beugen?

PLAUTIA.

Ich kan nichts mehr denn nur von seiner Tugend zeugen.

MACRINUS.

Bedenckt der Vater denn nicht sein gelibtes Kind?

SOHN.

Wer nur das Recht ansiht schlägt Kinder in den Wind.

MACRINUS.

Mir leider fällt es schwer das Urtheil außzuführen.

PAPINIANUS.

Mir leicht es außzustehn. Soll Ich das Haubt verliren?

Sag an? Ich bin bereit![88]

MACRINUS.

Last Götter! last nicht zu

Daß Ich den Fall anschaw!

PAPINIANUS.

Was wil man daß Ich thu?

MACRINUS.

Der Fürst / Papinian, entsetzt Jhn seiner Würde.

PAPINIANUS.

Die acht ich (glaubt es fest) vor eine schwere Bürde.

Weg / weg bemühtes Ambt. Weg du verblendend Ehr.

Du leichte Handvoll Dunst! Ich kenne dich nicht mehr.

MACRINUS.

Ich bin geschickt Jhm Dolch und Zirath abzuheischen.

PAPINIANUS.

Gar wol! Man lasse Mich noch über diß zerfleischen.

Hir ist der scharffe Stahl den Ich behutsam trug /

Zu meiner Käyser Dinst / als Ich die Feinde schlug /

Der Römer Ehr erhöht / der Fürsten Brust beschützet.

Der Dolch ist glaubt mir nie mit Bürger-Blutt besprützet;

Ich geb jhn willig hin! Jhr Läger gute Nacht!

Papinian wird loß! nun hat Er auß gewacht!

MACRINUS.

Ach kan er sich denn selbst so tiff ernidrigt schauen?

PAPINIANUS.

Ich sey auch wer Ich sey / Mir wird von Mir nicht grauen.

MACRINUS.

Der Fürsten Bilder stehn Jhm denn nicht weiter zu.

PAPINIANUS.

Der Heilgen Themis Bild ist einig meine Ruh /

Nemt / nemt die Bilder hin! sie stehn mir in dem Hertzen.

Der den Ich jtzt noch ehr' / und der den meine Schmertzen

Bejammern auff der Baar! was sind die Bilder noth

Die nun zu ändern sind nach eines Fürsten Tod?

MACRINUS.

Das Käyserliche Buch der hohen Ambts-Gesetze /

Muß eingehändigt seyn.

PAPINIANUS.

Umb das Ich nicht verletze

Das allgemeine Recht daß der die grosse Welt

Hat in Jhr Wesen bracht und in dem Stand erhält /

Nicht irgend auß Papir / auff stetes Ertz getriben /

Nein / sondern das er hat der Seelen eingeschriben /[89]

Verlir Ich höchst erfreut mein Ambt-Recht / nemt es hin.

Schätzt ihr diß vor Verlust? Ich halt es vor Gewin.

MACRINUS.

Lescht nun die Kertzen auß die auff dem Golde brennen.

PAPINIANUS.

Man kan die scheinend' Ehr auch sonder Kertz' erkennen.

MACRINUS.

Raumt ab das weisse Tuch mit dem gestückten Rand.

PAPINIANUS.

Nichts das uns besser zir als eine reine Hand!

Was heischt Macrin noch mehr?

PLAUTIA.

Was kan Er ferner wollen?

PAPINIANUS.

Ist diß der Götter Schluß daß wir verschwinden sollen /

Und schafft es Antonin, warumb denn vil gezilt /

Und mit dem Tocken-werck so kindisch hir gespilt.

Meynt Jhr daß dise Schmach wofern es Schmach zu nennen /

Die kräncke / die / was Ehr und wahre Hoheit kennen.

Nein! warlich! Stand und Ambt und Gold ist flüchtig Gut.

Was niemand raubt das ists! ein unbewegter Mut.

MACRINUS.

Der Fürst wil endlich Sich mit seinem Sohn besprechen.

PLAUTIA.

Ja rächen / sagt / an Jhm ein Väterlich Verbrechen.

MACRINUS.

Der Fürst sucht anders nichts / als beyder Glück und Heil.

PLAUTIA.

Mein Kind Ich schaw vor dich nichts als ein bluttig Beil.

SOHN.

Fraw Mutter nur getrost! ich kan es auch ertragen!

MACRINUS.

Durchlauchtigste Sie glaub es ist ein eitel zagen.

PAPINIANUS.

Behertzt mein Sohn! behertzt! und dencke wer ich sey!

Ja wer du numehr selbst. Der Himmel steh dir bey /

Erschrick ob keinem Blick.[90]

SOHN.

Ach Vater soll Ich scheiden!

Soll Ich vor Jhn den Tod ja raue Marter leiden:

So glaub Er daß mich nichts so inniglich erfrew /

Als daß mein Leben fällt / vor seine Vater-Trew.

Ade mit disem Kuß! worzu die heissen Zehren.

Fraw Mutter! diser Tag wird einen Sohn gewehren

Der Jhr nur würdig ist. Die höchst-betrübt' erblast

Und sinckt in Ohnmacht hin: der rauen Jammer Last

Beklämmt die grosse Seel.

MACRINUS.

Auff last uns nicht verweilen.

SOHN.

O Mutter gute Nacht.

PAPINIANUS.

Wer wird die Wunden heilen

O stets bestürmter Geist! tragt / daß Sie sich erquick /

Den Athem-losen Leib ins Zimmer stracks zurück.


Papinianus. Zwey Haubtleute auß dem Läger.


Durchlauchtigster! das Heer,51 die Läger und die Schaaren /

Nach dem Sie voll von Mut in höchster Eil erfahren

Daß Antonin auff Jhn in tollem Zorn ergrimmt /

Und seine Schmach ja Fall / auch wol den Tod gestimmt;

Entschlissen Jhm zu Dinst für Jhn sich keck zu wagen /

Und lassen Jhre Pflicht Jhm mit dem Reich antragen.

Er rette sich und uns / und die erschreckte Welt /

Die durch den Bruder-Mord bestürtzt / zurücke prellt /

Und uns und Rom verspeyt / man soll auff sein erklären:

Deß Caracallen Kopff Jhm alsobald gewehren.

Diß wüntscht wer Redli[ch]keit / wer seine Tugend schätzt /

Und sich dem Frevel-Stück deß Fürsten widersetzt.

PAPINIANUS.

Daß Mir das Läger noch auff disen Tag gewogen;

Und sich so fern erklärt / auch (wie Jhr angezogen)

Sein Glück durch meines sucht: Rührt auß Wolmeynung her /[91]

Die ich mit Danck erkenn / doch glaubt mir Ich begehr

Nichts als deß Fürsten Heil auch durch diß Blutt zu stützen

Der sucht nicht frembder Schutz den Tugend kan beschützen.

Geht! bleibt dem Käyser trew! es geh auch wie es geh!

Glaubt daß auff meinem Haubt nicht aller Nutz besteh.

Und denckt wem Jhr mit Eyd und theurer Pflicht verbunden.

HAUBTLEUTE.

Herr unser Pflicht verstarb durch deß Entleibten Wunden.

Wir schworen Antonin und Geta trew zu seyn /

Als Fürsten / diser fil durch unverhoffte Pein;

Der ander hat sich selbst der hohen Macht entsetzet.

Als Er durch Bruder-Mord Gott / Blutt und Recht verletzet.

Man schaw auch auff den Bund: Wer ists der jhn zuriß?

Und sein selbst eigen Ehr / in tollem Grimm durchstiß.

Die Trew ward einem nicht nur beyden gleich versprochen /

Der Fürst hat was uns band und hilt nun fast zubrochen.

PAPINIANUS.

Jhr irrt ach Libst / Jhr irrt. Der Fürst ists der uns schafft.

Gesetzt auch daß Er feil. Ein unbepfählte Krafft

Kan zwar (es ist nicht ohn) in tiffste Laster rennen:

Doch darff ob seiner Schuld kein Unterthan erkennen.

Die Götter sitzen nur (dafern Sie was verbricht

Und auß den Schrancken reist) vollmächtig Blut-Gericht.

Wer einen Eingriff hir sich unterstund zu wagen;

Hat Blitz und Untergang zur Außbeut hingetragen.

HAUBTLEUTE.

Die Götter straffen spät! auch nie! so mag er frey

Mit Mord / Gifft / Unzucht / Trug / Zwang / rasen / Vollerey /

Bey unterdruckter Ach! in Lust die Zeit beschlissen?

PAPINIANUS.

Jhn martert / weil er feilt stets sein erhjtzt Gewissen /[92]

HAUBTLEUTE.

Man führt der Götter Recht durch Menschen-Schwerdter auß.

PAPINIANUS.

Die Schwerdter sind verpflicht der Antoninen Haus.

HAUBTLEUTE.

Herr! ach sein Haus verfällt! Er such es zu bewahren.

PAPINIANUS.

Fürs allgemeine best wolt ich mein Haus nicht sparen.

Setzt uns nicht ferner zu. Die Seele wird erschreckt

Ich bin durch Eure Wort und Ansprach hart befleckt.

Ein reines Hertz hat Schew an solche That zu dencken

Fahrt wol!

HAUBTLEUTE.

So schlägt Er auß was Jhm die Läger schencken.

PAPINIANUS.

Das Läger hat nicht Macht zu liffern was es gibt /

Fahrt wol! zeigt allen an / die mich so heiß gelibt /

Die Ich als Brüder ehrt daß ob Ich schon verterbe

Doch meinem Käyser trew / der Läger Diner sterbe /

Daß Ich die Nahmen / groß / Fürst / glücklich / jtzt verlacht

Weil deß Gerechten mich und Treuen herrlich macht.

HAUBTLEUTE.

O Blum der Tapfferkeit! O Sonn und Ruhm der Weisen!

Vor dessen Mund dein Rom / vor dessen Faust und Eisen

Der strenge Parth' erschrickt! O daß du minder fromm /

Und mehr verwegen! ach! wie würde diser Strom

Der dein bestürmtes Schiff / wil in den Abgrund neigen

In einem Augenblick sich theilen und verseigen!

O daß du minder fromm! wie stünd es Antonin!

Und mehr verwegen! ach! der Mörder wär jtzt hin!

O daß du minder fromm! und etwas mehr verwegen!

Wie wolten wir die Gifft von Rom und Reich außfegen!


[93] Reyen der Rasereyen und deß Geists Severi.

Käyser Bassianus erscheinet auff einem Stul schlaffend / von etlichen geflügelten Geistern wird ein Amboß mit Hämmern auff den Schaw-Platz bracht / auff welchem die Rasereyen einen Dolch schmiden.


ALECTO.

Rüstig ihr Schwestern / es fordert die Rache /

Gläntzende Dolchen beschleunigt die Sache /

Leget die dampffenden Fackeln bey Seite /

Biß man das Werckzeug der Straffen bereite.

Last uns die klingenden Hämmer auffschwingen.

Schreckliche Themis es müsse gelingen /

Was wir den Mörder zu stürtzen beginnen!

Sterbliche solten wir schlummernde können

Eure gehäuffete Frevel vertragen /

Die uns zu richten und rechten betagen /

Eher wird Phebe die Sonne verkennen /

Eher wird Thetis hell-lodernd verbrennen /

Als Jhr! O Thörichte! je mit gedeyen

Werdet die Rechte der Götter anspeyen.

DIE RASEREYEN zusammen.

So wie die Schläg auff diß Eisen abgehen

Müsse wer schuldig die Hämmer außstehen

So wie die Funcken umbfligen und springen

Müsse der Blitzen sein Hertze durchdringen

So wie sich Feuer und Stahl hir vermählen

Muß jhn der Fluch auch durchbrennen und quälen.

MEGAERA.

So schlage Gottes Zorn auff sein verdammtes Haubt

Es werd' Jhm Stand und Ehr und Gut und Leib geraubt

Es falle sein Geschlecht[94]

Und lebe doch zu ewig stetem Hohn

Und schaue wie das Recht

Verkehr in nichts den ungerechten Thron.

DIE RASEREYEN.

So wie die Schläg auff diß Eisen abgehen / etc.

TISIPHONE.

Er rase Sinnen-loß so wie die Klinge zischt

Jhm sey zu mehrer Pein

Und ewig-steter Angst was sein Gemüt erfrischt

Er sinck in Laster ein

Und auß Laster in mehr Noth

Und fühle sich stets lebend-tod.

DIE RASEREYEN.

So wie die Schläg auff diß Eisen abgehen / etc.

SEVERUS.

Brich Erde! brich entzwey!

Der Himmel gibt es nach /

Daß Ich die herbe Schmach

Daß Ich das Mord-Geschrey

Daß Ich den Bruder-Mord mit neuem Mord abfege /

Und dich zu Boden lege!


Du / nun nicht mehr mein Sohn!

Pfui! seh' Ich dich noch an!

Pfui! wie daß Ich noch kan

Dich meines Stammes Hohn

Dich Seuche deiner Zeit / ob der der Welt wird grauen

Dich Schlangen-Zucht anschauen?


Gerechte Schwestern! gebt!

Gebt eurer Hände Werck!

Erfrischt mit neuer Stärck[95]

Was von Sever noch lebt /

Reicht mir den scharffen Dolch last mich bestürtzten Alten /

Eur Rach-Ambt doch verwalten.

DIE RASEREYEN.

Nim hin was auff deß Himmels Schluß

Zu ernster Straffe dinen muß.

SEVERUS.

Schaw wie mein Kind52 durch dich /

Ertz-Mörder unterging /

Als es die Stich empfing /

So wil durch disen Stich

Ich (wie du bist mit Jhm Verräther umbgegangen)

Auch Rach und Ruh erlangen!


Die Geister verschwinden zugleich / der Käyser erwachet und gehet traurig ab.


Quelle:
Andreas Gryphius: Großmütiger Rechtsgelehrter oder Sterbender Aemilius Paulus Papinianus. Stuttgart 1965, S. 76-96.
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