Nachdank

[162] Es waren schwere, dunkele Zeiten ...

Die Wogen schleuderten mich hinab

In hoffnungverschlingenden Abgrund.


Es waren leichte, leuchtende Tage ...

Die Wellen wirbelten mich empor

Auf sonnenglückschäumende Spitzen ...
[162]

Es kamen in dunkeln und leuchtenden Stunden

Geflogen Zeichen freundlicher Huld,

Zart fernhergrüßend Gedenken.


Versunken im Taumel der Finsternisse

Und Sonnenwirbel ist manch ein Dank –

Nun denk' ich, nun dank' ich der Liebe.

Quelle:
Karl Henckell: Gesammelte Werke. Band 1: Buch des Lebens, München 1921, S. 162-163.
Lizenz:
Kategorien: