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[95] Demnach der Mond seines Nacht-Regiments verdrüssig / den hellen Tagschein der Sonnen beneidete /nahme er einstens das tempo in Obacht / und stellte sich bey hellen Mitrag grad zwischen die Sonn und Erd-Kugel in fester Meynung / der Sonn wo nicht die hellbrinnende Augen auszustechen / wenigstens sie als eine unbeständige Himmels-Wächterin zu beschimpffen. Bald aber sahe dieses grosse Welt-Aug den Possen / verdoppelte seine Strahlen / und blitzte damit dem kühlen und kahlen Nacht-Wächter so gewaltig heiß auf den Buckel / daß er / ehe eine Viertel Stund verloffen / mit grossen Gelächter der gantzen Welt flüchtig werden muste.