14. Krank

§. 14.


krank,

[65] daß alles im ganzen Hause seinetwegen in Besorgniß stand. Niemand war verlegener bei diesem sonderbaren Zufalle, als der grundgelehrte Hausdoktor, indem er in seiner vollständigen Receptensammlung nichts von dieser Krankheit fand; wie ihm denn auch in seiner lange, todtreichen Praxi nie ein Johanniter-Fieber in den Weg gekommen war. Er verschrieb den Teich Bethesda, die Brunnenkur, welche der Baron nicht so ganz unrichtig den faulen Knecht der Aerzte hieß. So wie indeß in Fällen, wo die Kunst verzweifelt, die mütterliche Güte hat, zu Hülfe zu kommen oder zuzuspringen, so schien auch hier eine Krankheit der andern den Lauf zu hemmen, indem


Quelle:
Theodor Gottlieb von Hippel: Kreuz- und Querzüge des Ritters von A bis Z. Zwei Theile, Theil 1, Leipzig 1860, S. 65.
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Kreuz- und Querzüge des Ritters A bis Z
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