20.

[265] Noch stellt der Wald sich taub und todt,

Noch blühen die Primeln nicht,

Doch schlägt mein Herz schon so roth, so roth,

Und meine Seele jauchzt: Licht!


Ja Licht, ja Licht, bis das Eis zerstiebt

Und die Welt in Blüthen versinkt

Und mein rothrothes Herzblut verliebt, verliebt

Die Sonne, die Sonne trinkt![265]


Quelle:
Arno Holz: Buch der Zeit. Berlin 21892, S. 265-266.
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