Hinter den Brettern, die die Welt vernageln

[99] Hinter den Brettern, die die Welt vernageln, / sitzt ein Frosch mit goldnen Augen. // Schade! // Wenn ich jetzt drüben sässe, / wäre ich ein Königssohn. // Gärten aus blühenden Rosenlauben / funkelten, / Springbrunnen plätscherten, / in ihren weissen Armen wiegte mich eine Prinzessin ... // Da, kuck, ein Astloch. // Ich blinzle durch. // Eine grüne Wiese mit Klapperkraut, /Gänse, / Schnips, der Hund, / und dazu, stubsnäsig, Trine, / die, den Rock schon vorn zu kurz – Lichter zieht und Schmalzbrot kaut![99]

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Arno Holz: Phantasus. Stuttgart [1978], S. 99-100.
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