Vierter Akt


[508] Schneesturmlandschaft. Man hört die Soldaten hinter der Szene singen.


Soldat, du bist mein Kamerad,

Marschierest mir zur Seite.

Der Kaiser, der befehligt uns,

Kein Mädchen mehr beseligt uns,

Soldat, du bist mein Kamerad,

Marschierest mir zur Seite.

Soldat, du bist mein Kamerad,

Wenn du das Schwert verloren,

So deck' ich dich mit meinem Schild

Und bin als Bruder dir gewillt.

Soldat, du bist mein Kamerad,

Wenn du das Schwert verloren.

Soldat, du bist mein Kamerad,

Wenn unsre Knochen bleichen,

Mond fällt auf uns wie gelber Rauch,

Der Affe schreit im Bambusstrauch.

Soldat, du bist mein Kamerad,

Wenn unsre Knochen bleichen.


Haitang, gefesselt und im Holzblock, von zwei Soldaten eskortiert, die sie prügeln.


ERSTER SOLDAT. He, vorwärts, Tochter einer Schildkröte! Ich werde deine Mutter schänden, wenn du deine Beine nicht flinker bewegst. Meinst du, es ist ein Vergnügen, dich durch den Schneesturm zu eskortieren?

HAITANG. Erbarmen, lieber Herr!

ERSTER SOLDAT. Hopla, Grashüpfer! Spring ein wenig!

HAITANG. Das Gewicht des Blockes ist zu schwer für mich. Es zieht mich nieder. Ich bin am Ende meiner Kräfte.

ERSTER SOLDAT. Und wir am Ende unserer Geduld.

HAITANG. Ich leide.

ZWEITER SOLDAT. Die Leiden sind dem Weibe nötig, damit sein Charakter sich entwickelt – steht in einem pädagogischen Buch. Vorwärts![508]

HAITANG. Ich sterbe.

ERSTER SOLDAT. Ein guter Tod ist das halbe Leben. Vorwärts!

HAITANG. Kennt Ihr nicht das Gebot des heiligen Katechismus, Mitleid mit jeder Kreatur zu haben?

ZWEITER SOLDAT. Ja, Mitleid mit jeder Kreatur. Jeder kann sich die Kreatur aussuchen, mit der er Mitleid haben will. Ich habe in diesem scheußlichen Schneesturm zum Beispiel Mitleid mit mir.

HAITANG. Ich falle. Der Weg ist vereist. Ich kann keinen festen Boden unter den Füßen finden.

ERSTER SOLDAT. Du hast den Boden unter den Füßen längst verloren. Vorwärts!

HAITANG fällt.

ERSTER SOLDAT. Wart, ich will dich lehren zu fallen. Verdammtes Weibsstück, du hast Fällt selbst. mich behext.

HAITANG. Die Knie brechen mir.

ERSTER SOLDAT. Wer ein Verbrechen begangen hat, muß es auch büßen. Warum hast du deinen dicken Mann umgebracht und der ersten Frau das Kind rauben wollen?

HAITANG. Ich habe keinen rechtschaffenen Richter gefunden. Der Herr der sieben Hügel, der über den Wolken thront, der Herr des südlichen Polarsterns, der Herr der hundert Zeichen mag es bezeugen. Er wird gnädiger sein als die Menschen.

ERSTER SOLDAT. Wie, beschuldigst du den Herrn Oberrichter, Exzellenz Tschu-tschu, eines Falschspruches? Danke dem Himmel, daß wir über diese freche Anschuldigung hinweghören. Gemäß unserem Reglement müßten wir's zur Anklage bringen, und bevor man dir den Kopf abschlägt, würdest du wegen Beamtenbeleidigung noch ein wenig gestäupt werden.

ZWEITER SOLDAT. Warum gibst du uns nichts von dem deinen? Kesch ... Kesch ... Dann brauchst du dich den Teufel um die Redlichkeit oder Unredlichkeit der Richter scheren. Wir ließen dich sofort laufen und machten uns selbst aus dem Staube.

HAITANG. Wie gern würde ich Euch beschenken, ob Ihr mich[509] freiließt oder nicht. Ja, ich würde es nicht zulassen, daß Ihr mich freigebt und meinetwegen Unannehmlichkeiten hättet, aber ich habe nichts als mein armseliges Herz.

ERSTER SOLDAT. Selbstlose Liebe ist ein allzu billiges Vergnügen.

HAITANG. Hätte ein Wolf mich angeklagt, eine Hyäne über mir zu Gericht gesessen, sie hätten Mitleid mit mir gehabt. Wäre eine Dohle, die als besonders lügnerisch gilt, als Zeugin gegen mich aufgetreten, sie hätte nicht solche Lügen erfinden können wie diese meineidigen Zeugen.

ZWEITER SOLDAT. Du wirfst den Zeugen Meineid vor? Wo hast du denn Beweise dafür?

HAITANG. Mein Herz.

ERSTER SOLDAT. Dein Herz? In dein Herz vermögen wir nicht zu sehen. Es wird wohl auch finster genug sein.

HAITANG. Noch leuchtet ein schwaches Licht darin, die Hoffnung –

ZWEITER SOLDAT. Die Hoffnung, worauf?

HAITANG. Sind alle Menschen denn schlecht, ist einer die Bestie des andern?

ERSTER SOLDAT. Du darfst nicht von dir auf andere schließen. Ich zum Beispiel habe noch nie etwas Böses getan. Sieh mich an! Ich habe alle Gebote der Zeremonienbücher immer strikt gehalten, ich habe Vater und Mutter geehrt und ihnen kostbare Särge gekauft, ich diene meinen Vorgesetzten in Ergebenheit, ich habe ein gutes Gewissen.

HAITANG. Wie kannst du ein gutes Gewissen haben, wenn du gezwungen bist, einen armen Menschen wie mich zu schlagen?

ERSTER SOLDAT. Woher weiß ich, daß du unschuldig bist?

HAITANG. Ich dachte immer, daß unschuldige Menschen einen Glanz um die Stirne haben. Es stand in dem ersten Schulbuch zu lesen, das ich las.

ZWEITER SOLDAT. Laß sehen! Ich sehe keinen Glanz um deine Stirne als den Glanz der Schneeflocken.

HAITANG. Mein Kind – wo ist mein Kind?

ERSTER SOLDAT. Bei seiner Mutter, verstocktes Weib, das selbst der Holzblock nicht zur Buße und Einkehr zwingt.

HAITANG. Da kein Mensch mehr hört, will ich meine Klage[510] in den Schneesturm schreien. Höre mich, Sturm! Ich klage es dir, Schnee! Ihr Sterne hinter den Wolken, lauscht! Und unter der Erde, ihr, die ihr den Winterschlaf schlaft: Maulwurf und Hamster und Kröte, ihr träumenden Dämonen auch, wacht auf! Es darf kein Schlaf und kein Traum sein, wenn einem Menschen Unrecht und Untat geschieht. Ihr Toten in den Särgen, angetan mit den Gewändern aus Brokat oder Sackleinewand, schüttelt eure schlotternden Glieder wie Pagodenglocken, daß sie klingen, daß sie zum Aufruhr läuten! Erhebt euch! Kommt über die weißen Felder gewandert wie weiße Ratten über den Schnee! Helft mir, die eure Schwester schon, und halb nur noch im Leben wandelt! Ich rufe euch, ihr Toten, zum Gericht über mich. In euch, die ihr allen Flitter der Welt abgeworfen, selbst euer Fleisch, ist kein Falsch. Ihr toten Mörder, kommt und sagt, ob ich gemordet! Ihr toten Lügner, kommt und sagt, ob ich log! Ihr toten Mütter, alle Mütter der Welt, schreit, ob ich mein Kind nicht mit Recht von den Räubern fordere! Seht doch, die Erde selbst trauert, sie hat ein weißes Gewand angelegt mir zu Ehren – es schneit – es schneit – weiß – immer weißer – die Erde trägt eine Robe aus dem Fell weißer Schafe, und sie hat sich eine weiße Fuchspelzkappe über das Haupt gezogen. Wie der Schnee so weiß, wie der Mond so weiß, werden unsere Häupter einmal sein. Was ist das für ein weißer Kreis am Himmel, wie mit Kreide gezogen? Zwischen den Wolken, du mildes Angesicht des Mondes, blinke mir Hoffnung zu! Der Schnee fällt, Flocke um Flocke. Die Götter scheren ihre kleinen Lämmer. Meine Tränen fallen wie die Flocken. Wo meine Tränen in den Schnee fallen, färbt sich der Schnee rot. Ich weine Blut. Ich höre die Schreie der Raben in den Lüften. Ich sehe ihre Fußspuren im Schnee. Man sagt, die Schrift sei den Fußspuren der Vögel nachgebildet. Ich lese mein jämmerliches Schicksal im Schnee. Ach, selbst die Aasgeier bejammern mein Los. Unter der Eisdecke des Flusses ein Stöhnen. Es ist die Flußgöttin, sie seufzt über das Elend der Menschen. Ich bitte Euch, liebe Herren, nehmt Eure Schwerter und schlagt ein Loch in das Eis, und laßt mich in die nassen, kalten Fluten sinken, versinken! So eisig die Umarmung der Flußgöttin – sie wird wie Feuer brennen gegen die kalten Herzen der Menschen ...[511]

ERSTER SOLDAT. Zu lang schon haben wir dein Quäken mitangehört, Wasserfrosch. Vorwärts jetzt! Der Weg nach Peking, wo der neue Kaiser in eigner himmlischer Person den ersten Hinrichtungen seiner Ägide beizuwohnen geruhen wird, ist noch weit.

ZWEITER SOLDAT. Es ist eine Ehre für dich, unter den Augen des Kaisers zu sterben. Sieh zu, daß du anmutig den Kopf auf den Richtblock legst, damit der Kaiser ein Wohlgefallen an dir habe.

ERSTER SOLDAT. Vorwärts!


Wie ein Echo von der andern Seite: Vorwärts mit dir, du Lump!.


Hörtest du nicht Stimmen im Dunkel?

ZWEITER SOLDAT. Mir war so, als riefe uns jemand zu.


Von rechts kommt Tschang-ling, ebenfalls von zwei Soldaten eskortiert, die hölzerne Krause um den Hals.


DRITTER SOLDAT. Vorwärts, du Schwerverbrecher, du Revolutionär, dir wird man es eintränken.

VIERTER SOLDAT. Begehrt gegen die Staatsgewalt auf, die sich in uns verkörpert.

DRITTER SOLDAT. Hat ein Attentat auf die geheiligte Person der Majestät an geweihter Stelle mitten im Gerichtssaal begangen.

VIERTER SOLDAT. Wollte ihm das Messer mit dem Zeichen der Lotosblüte in die Brust stoßen.

TSCHANG-LING:

So einsam wir durch unsre Tage gehen,

Daß wir kein Weib, keinen Hund uns zur Seite sehen.

Sie stehen links und rechts und reichen sich die Hände

Und stehen da wie schwere, graue Wände,

Mich zu zerschmettern. Gepeitscht von ihren Gedanken,

Muß ich durch ihre dumpfe Gasse schwanken.

Sie schließt sich hinter mir zum eisernen Wall.

Grell durch die Einsamkeit dröhnt meiner

Taumelschritte Widerhall.


O Leid! O Zeit! Was kam ich in einem Land zur Welt, wo Gerechtigkeit nur ist für die Reichen, und die Armen ein Spielball sind ihrer herrischen Lüste! In diesem Land gilt gut als[512] böse, und böse als gut. Der Ochsenfrosch bläst sich auf und will singen. Der Schmetterling fällt in den Teich und ertrinkt. Wer vor Hunger zu Boden stürzt, erhält noch einen Tritt in den Leib. Der Reiche, der sich von der Arbeit der Armen mästet wie eine feiste Ente, lächelt ihrer Tränen. Hier spricht jeder eine andere Sprache. Der Vater versteht den Sohn nicht, und der Sohn nicht den Vater. Liebe – Liebe – was ist das für ein sinn- und gewinnloses Wort! Krähenspuren im Schnee, wie bald sind sie verweht. Der Mann prügelt grinsend die Frau. Lächelnd betrügt die Frau den Mann. Die Kinder werfen mit Steinen nach dem Greis. Der blinde Bettler an der Tempelpforte ist ihnen ein Hohngelächter. Wenn Krieg ist, winseln sie um Waffenstillstand, aber wenn Friede ist, gehen sie mit Messern aufeinander los. Einer ist die Bestie des andern. Sie hassen den eigenen Volksgenossen heißer als den Feind außerhalb der Landesgrenze. Da der Feind mächtig ist, und ihre Waffen wie Weidenruten sind gegen einen Wald von Speeren, so erproben sie ihren Kampfesmut an ihren schwächeren Volksgenossen und schlagen todesmutig und todeswütig den eigenen Bruder tot, wenn er keine Waffe hat, sich zu wehren; oder sie schießen aus dem Hinterhalt mit vergifteten Pfeilen nach ihm. Auf den Kathedern der gelehrten Schulen sitzen Esel als Professoren – dutzendweise. Sie haben sich Löwenfelle übergezogen und predigen den Krieg. Die Esel gegen die Löwen, der Hase gegen die Füchse. Neulich begegnete ich aber einem wahrhaft weisen Manne. Er war als Zugtier vor einen Karren gespannt, die Geißel flog über seinen entblößten Rücken, und er wieherte wie ein Pferd. Laßt ihn nur, schrie der Kutscher blökend, er ist im Monat des Pferdes geboren. Laßt ihn nur Pferd sein. Der Kaiser aber sitzt in Peking auf seinem Thron aus Lapislazuli. Er hält die Augen geschlossen wie Gott Fo. Er sieht nur nach innen und meditiert. Ach, daß ich Gott selbst das Messer mit der Lotosblüte in den Bauch rennen könnte!

DRITTER SOLDAT. Er lästert Gott und die Heiligkeit der Majestät! Na warte, Bürschchen! Tausend Bambushiebe sind dir vor der Exekution noch so sicher wie das Amen beim Gebet.

HAITANG aufschreiend. Bruder!

TSCHANG-LING. Schwesterseele![513]

ERSTER SOLDAT. Kamerad, wenn es dir recht ist, so wollen wir, da unsere Transporte ja doch den gleichen Weg nach Peking haben, die Verbrecher mit den Zöpfen zusammenbinden. Nun werden sie leichter vorwärts zu treiben sein.

DRITTER SOLDAT. Das wollen wir also tun.


Morgenstimmung, es hat aufgehört zu schneien.


Hier muß eine Schenke in der Nähe am Wege liegen. Da wollen wir uns Glühwein geben lassen und unsere erstarrten Glieder etwas wärmen. Es war eine bitterkalte Nacht.


Klopfen an die Schenke, die aus dem Morgenrot taucht.


Heda! Aufgemacht!

WIRT von innen. Sofort, meine Herren, sofort! Schlüsselrasseln. Von fern Trompetenstöße.

ERSTER SOLDAT. Das ist das Zeichen Seiner Exzellenz, des Oberrichters Tschu-tschu. Er ist ebenfalls auf dem Weg nach Peking.


Läufer. In einer Sänfte wird Tschu-tschu vorübergetragen. Kotau der Soldaten und des Wirts. Tschang-ling und Haitang bleiben aufrecht stehen.

In einer zweiten Sänfte Tschao. In einer dritten Yü-pei, jetzt Frau Tschao, mit dem Kinde. Als Haitang das Kind sieht, stürzt sie auf die Sänfte zu, reißt Tschang-ling mit sich.


ZWEITER SOLDAT. Zurück mit dir, Weibsstück! Wirst du wohl die hohen Herrschaften nicht belästigen?

HAITANG. Mein Knabe Li! Erkennst du mich? Erkennst du deine Mutter?


Der Zug der Sänften wie ein Schattenzug ab.


ERSTER SOLDAT. Wirt, schnell für jeden von uns einen Glühwein. Und dann ihnen nach. Um Mittag müssen wir in Peking sein.

WIRT. Sofort! Heißes Wasser ist schon angesetzt. Sollen die Herren Verbrecher ebenfalls einen Schluck –?

DRITTER SOLDAT. Wenn sie das Geld haben zu zahlen, habe ich nichts dagegen.

TSCHANG-LING ist zusammengesunken. Ich habe kein Geld; aber ich sterbe, ich erfriere, ich verdurste.

HAITANG. Herr Wirt, ich habe kein Geld; aber ziehen Sie mir den kleinen Übermantel aus, ich flehe Sie an, nehmen Sie ihn[514] als Bezahlung für ein Glas Wein. Trink, Bruder, trink, das wird dich wieder zum Leben erwecken.

TSCHANG-LING. Die Sage geht, daß vom Silberstern zuweilen Engel auf die Erde herniedersteigen. Haitang, bist du ein Mensch?

SOLDATEN. Vorwärts nun, zum Kaiser!

HAITANG. Sonne, ich habe meinen Schatten verloren. Sonne, rote Blüte im Schnee, wenn du am Abend verblaßt, wirst du deine welken Blütenblätter auf das Doppelgrab eines Bruders und einer Schwester streuen.


Alle ab. Gleich darauf erscheint mit einer Papierlaterne der Wirt und ruft ihnen nach.


WIRT. Herr Unteroffizier, Herr Unteroffizier, Sie haben das Bezahlen vergessen!soldaten Aus der Kulisse. Komm her, wenn du bezahlt sein willst – fünfundzwanzig Stockhiebe für jeden Glühwein!

WIRT.

Da steh ich nun, ich armer Mann,

Und nimmt kein Gott sich meiner an.

Wer eine Waffe trägt in der Hand,

Der hat die Macht im ganzen Land.

Darf ungestraft stehlen, rauben, morden

Und ist am Ende gar Kaiser geworden.

Der Heilige ein Dummkopf, der Mörder ein Held –

Wo ist Gerechtigkeit auf der Welt?


Er bläst seine Laterne aus. Die Sonne steht als roter Ball über der Schneelandschaft.


Vorhang.[515]


Quelle:
Klabund: Der himmlische Vagant. Köln 1968, S. 508-516.
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