Inhalt des ersten Theils.

[12] Erster Brief, von dem Freyherrn von Leidthal in Urfstädt an den Herrn Meyer, Hofmeister eines jungen Herrn von Hobenau, den er an Kindes Statt angenommen hat, in Göttingen. Misvergnügen über ihre Trennung. Anmerkungen über die verschiedenen Arten, wie die Menschen periodenweise diese Welt ansehen. Der Hauptmann von Weckel hat ihn besucht. Lob dieses muntern Mannes. Nachricht von Herrn und Madam Becker, die kürzlich in die Stadt gezogen sind, und die niemand kennt. Ueber die Neugierde in kleinen Städten. Er bittet Herrn Meyer um Mittheilung seiner Lebensgeschichte.


Zweyter Brief. Antwort des Herrn Meyer. Nachricht von ihrer zurückgelegten Reise und Einrichtung in Göttingen. Geschichte des unglücklichen Commerzienraths Müller, den sie unterwegens angetroffen und mit nach Göttingen genommen haben. Ueber die Art, wie vornehme Leute reisen. Sie wollen, weil die Collegia noch nicht angehen, nach Cassell, woselbst Müller Dienste sucht.


[13] Dritter Brief, von dem jungen Hohenau an Leidthal. Beschreibung von Cassell. Lob der Stadt, der Gegenden und des Fürsten. Ueber die Lage von Münden. Ueber falsche Zierathe und verdorbenen Geschmack.


Vierter Brief, von Meyer. Ueber den ausländischen Ton in Deutschland. Ueber Religions-Gespräche. Er empfiehlt den armen Müller zu Leidthals Hülfe. Verspricht seine Lebensbeschreibung.


Fünfter Brief, von Hohenaus Bedienten Christoph Birnbaum an die Haushälterinn Anna Sievers in Urfstädt. Beschreibung von Cassell und Göttingen. Versicherungen treuer Liebe und Beständigkeit. Hohenau hat Bekanntschaft mit dem jungen Herrn von Hundefeld gemacht, dessen Bedienter Haber heißt.


Sechster Brief, von Leidthal. Ueber Vorsichtigkeit an fremden Oertern. Ueber den Handel in Münden. Ueber Fürsten-Charactere und Erziehung. Ueber den Styl unsres Jahrhunderts. Ueber Müllers Character. Er will ihn zu sich nehmen. Von der Wohlthätigkeit. Er verspricht[14] auch seine Lebensgeschichte aufzusetzen. Ueber das Studieren auf Universitäten. Von der Freymaurerey etwas.


Siebenter Brief, von Madam Müller, gebohrne von Blüm, an ihren Mann. Nachricht von ihren Kindern. Sophie, welche Madam Bovis Kinder erzieht, hat einen Brief verlohren, der vermuthlich ein an sie gerichteter Liebesbrief ist. Fritz wird ein guter Kaufmann. Ludwig scheint zu Ausschweifungen geneigt, lernt aber fleißig. Die beyden jüngsten sind gesund. Klagen über ihre Situation.


Achter Brief. Liebesbrief des jungen von Hörde an Sophien, aus Hamburg.


Neunter Brief. Müllers Antwort an seine Frau. Trost. Nachricht von Leidthals Anerbiethen. Er ist im Begriff, hinzureisen.


Zehnter Brief, von Müller an den Banquier von der Hörde. Nachricht von dem geheimen Verständnisse ihrer Kinder. Er überläßt das Uebrige seinem Wohlgefallen.


[15] Eilfter Brief, von Meyer an Leidthal. Müller nimt den Brief mit. Die Geschichte seines Lebens, bis zu dem Zeitpunct, als ihn Leidthal zu sich nahm. Einige kleine Umstände von Göttingen. Sie wollen Weinachten zu Hundefelds Vater auf das Land.


Zwölfter Brief, von Weckel an Hohenau. Muntre Beschreibung von kleinen Höfen, die nicht genannt sind, und welche Weckel bey seinem letzten Urlaub gesehen hat. Er wird bald an den Rhein hinauf reisen, und alsdann über Göttingen gehen.


Dreyzehnter Brief. Von der Hörde antwortet Müllern in stolzem Tone, und ohne Gefühl.


Vierzehnter Brief, von der zärtlichen Jungfer Anna Sievers an ihren Geliebten. Enthält auch einige Anecdoten aus der Nachbarschaft und von Herrn und Madam Becker.


Fünfzehnter Brief, von Hohenau an Weckel. Ueber göttingische Bekanntschaften. Studenten-Characters. Er reiset in wenig Tagen auf Hundefelds[16] Gut, der auch eine hübsche Schwester haben soll.


Sechzehnter Brief. Leidthal meldet Müllers Ankunft, und dankt Meyern für seine Lebensgeschichte, erzählt dafür einen Theil seines Lebens, und verspricht die Fortsetzung. Diesen Brief überbringt Weckel.


Siebenzehnter Brief. Hohenau ist durch Weckels Anwesenheit abgehalten worden, eher zu schreiben. Erzählung von seinem Aufenthalte bey Hundefelds Verwandten. Gemälde von Landjunkers. Weckel ist itzt nach Hanau, und kömmt erst im Aprill wieder.


Achtzehnter Brief. Müllers Nachricht an seine Frau, von seiner Ankunft, Aufnahme und Zufriedenheit in Urfstädt. Etwas von Sophiens Liebe.


Neunzehnter Brief, von Weckel an Hohenau. Beschreibung von Hanau, Darmstadt, Manheim, Carlsruhe, Straßburg.


[17] Zwanzigster Brief, von Leidthal. Fortsetzung seiner Lebensbeschreibung.


Ein und zwanzigster Brief, von Madam Müller an ihren Mann, in großer Bestürzung. Nachricht von Sophiens Flucht.


Zwey und zwanzigster Brief, von Meyer an Leidthal. Sie wollen Ostern aufs Eichsfeld. Geschichte eines gefangenen Mönchs. Es scheint, als wenn Hohenau verliebt ist, weil er Ritterstreiche machen will. Vermuthlich ist Hundefelds Schwester der Gegenstand.


Drey und zwanzigster Brief, von Leidthal an Meyer. Geschichte von Hohenaus Vater. Vielleicht ist der derselbe gefangene Mönch.

Quelle:
Adolph Freiherr von Knigge: Der Roman meines Lebens, in Briefen herausgegeben. 4 Teile, Teil 1, Riga 1781–1783, S. 12-18.
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