Der 2. Absatz.

Von der Sonnen.

[8] Die Sonn ist jenes groß und allgemeine Welt-Liecht /ein Aug der Natur / ein Zier des Himmels / ein Freud der Erden / ein Königin der Planeten / ein Mutter der Fruchtbarkeit / ein Maaß der Zeiten / ein Ursprung aller sichtbarlichen Schönheiten / ein Trost[8] der Menschen und Thieren.11 Vas adadmirabile, Opus excelsi.12 Ein wunderbarliches Geschirr / ein Werck des Allerhöchsten / ein absonderliches Kunst-Stuck des himmlischen Werckmeisters.

Schön und annehmlich ist es zu sehen / wie bey anbrechendem Tag und heiterem Himmel die majestätische und Zier-volle Sonn sich so prächtig und eylends empor hebet: wie daß sie mit dem Gold-Stuck ihres Glantzes bekleidet / gleichsam auf einem feurigen Triumph-Wagen so herrlich in die blaue Himmels-Felder herein fahret: Wie daß sie mit dem glantzenden Kriegs-Heer ihrer guldenen Strahlen so ansehnlich sich præsentieret / und mit diesen feurigen Pfeilen die Kohl-schwartze Truppen der nächtlichen Finsternussen so muthig in die Flucht jaget / und hingegen das dunckle Erd-Gebäu mit ihrem Glantz erleuchtet / und die Gemüther der Menschen erquicken thut. Schön und annehmlich / sage ich / ist dieses zu sehen. Dulce lumen & delectabile.13 Ein Augen-Trost / ein Hertzens-Freud.

Absonderlich seynd vier Stuck oder Eigenschafften an der Sonnen zu bewundern: nehmlich die erstaunliche Grösse derselben / an welcher sie den gantzen Erdboden gar weit und vielmahl übertrifft: Obwohlen sie wegen der erschrecklichen Höhe uns nur als wie ein Kugel oder Scheiben vorkommet: 2. Ihr unbeschreiblich schneller Lauff / indem sie in wenig Stunden vil weiter laufft / als der Umkrays der gantzen Welt ist.14 3. Der unvergleichliche Glantz / als welchen das menschliche Aug ohne Verletzung / auch nur ein kurtze Zeit nicht anschauen und erdulden kan. 4. Ihr wunder-grosse Hitz und kräfftige Würckung /krafft deren sie alles durchdringt / und nicht nur alle Gewächs der Erden / sonder auch die Mineralia und Metalla, das Gold und Silber etc. welche tieff in der Erden verborgen ligen / auskochet / und zu ihrer Vollkommenheit bringet: ja tausenderley andere Würckungen in denen Kräuteren / Thieren und Gewächsen hat.

Aber geistlicher Weiß ist erstlich und ungezweiffelt durch die materialische Sonn zu verstehen die Göttliche Gnaden-Sonn / die unerschaffene Sonn der Gerechtigkeit / welche die gantze Welt erleuchtet und regiert / das Allerhöchste Weesen / ein Ursprung alles Liechts / aller Zierd / Schönheit und Fruchtbarkeit /der Leiber und Seelen / als ein Urheber sowohl der Natur als der Gnad.15 Diese Sonn / nehmlich GOtt /ist unermessen groß / Cœli Cœlorum capere eum non possunt:16 Himmel und Erden können ihn nicht begreiffen. Er hingegen begreiffet alles in sich / und erstrecket sich unendlich weit über alles hinaus. Den Glantz und die Klarheit der Göttlichen Sonn betreffend / so kan kein menschliches Aug / ich will sagen /kein menschlicher Verstand dieselbige ertragen: Lucem inhabitat inaccessibilem:17 Er wohnet in einem Liecht / da niemand zukommen kan. Ihr Schnelle oder Geschwindigkeit aber erscheinet aus dem / daß GOTT durch ein eintziges Fiat die herrlichste Creaturen erschaffen hat: und daß tausend Jahr vor ihm seynd als wie der Tag / der gestern vergangen ist.18 Die Hitz der unerschaffenen Sonn belangend / sagt der Heil. Apostel Paulus austruckentlich: Unser GOtt ist ein verzehrendes Feur.19 Sein Krafft und Würckung endlich ist so groß und allgemein / daß er die erste Ursach aller Dingen ist / und daß ohne seine erste Bewegung alle Geschöpff gantz unkräfftig und unvermögend seynd. Ja omnia opera nostra operatus es in nobis.20 Du hast auch in uns all unsere Werck gethan. Es ist die unerschaffene Sonn / das ist GOtt / so kräfftig und so mächtig / daß sie das innerste / und verborgenste des Menschen durchdringt: Scrutans corda & renes:21 also kräfftig und mächtig / daß sie aus den Steinen Kinder Abrahæ machen kan / also mächtig und kräfftig / daß sie die verstockte und Stein harte Hertzen der Sünder / als wie ein weiches Wachs zerschmeltzet: also kräfftig / daß sie die so schwache und blöde Menschen in den grösten Gefahren / ja in den grösten Peyn- und Schmertzen[9] unerschrocken und unüberwindlich macht.22

Wann die sichtbarliche Sonn an unserem Horizont aufgehet / da werden die Kräfften der Thier und Menschen gestärcket / und nemmen zu biß gegen Mittag: wann sie aber untergehet / da nehmen sie ab / und beginnt der Schlaff sich anzumelden.23 Auch die Blumen thun sich auf bey aufgehender Sonn / und bey nidergehender schliessen sie sich zu. Eben also wann uns die Göttliche Gnaden-Sonn anscheinet / O da seynd unsere Seelen gestärcket / hurtig und munter in Ubung der Tugend und guten Wercken / wann sie aber uns ihre Strahlen entziehet / da seynd wir gantz schwach und matt / untüchtig etwas Gutes zu würcken / gantz träg und faul: wir verfallen in tieffen Schlaff der Sünden etc.

Endlichen gleichwie die natürliche Sonn zu ihren gewisen Zeiten den gantzen Zodiacum oder himmlischen Thier-Crayß durchlauffet / der in den zwölff Himmels-Zeichen bestehet / welche mit folgenden zwey Versen angezeigt werden:


Sunt Aries, Taurus, Gemini, Cancer, Leo, Virgo,

Libraque, Scorpius, Arcitenens, Caper, Amphora, Pisces.24


Zu Teutsch:

Der Wider / der Stier / der Zwiling / der Krebs / der Löw / die Jungfrau / die Waag / der Scorpion / der Schütz / der Steinbock / der Wassermann / und der Fisch. Also hat auch die Göttliche Sonn die besagte zwölff Himmels-Zeichen theils im alten / theils im Neuen Testament durchgangen.25 Und zwar (wie ein gelehrte Feder in einer Lob-Predig von dem H. Augustino anmercket) durch das Zeichen des Widers ist sie gangen / als aus Göttlicher Anordnung der Abraham einen Wider in der Dorn-Hecken behangend angetroffen hat.26 Durch das Zeichen des Zwillings / da aus Vorsichtigkeit GOttes die Rebecca die zwey Zwilling den Jacob und Esau gebohren.27 Durch das Zeichen des Löwen / da aus absonderlicher Schickung GOttes der Prophet Daniel unverletzt aus der Löwen-Grub kommen ist.28 Durch das Zeichen des Fisches / als GOtt das Gebett Jonæ aus dem Bauch des Wall-Fisches erhört hat.29 Durch das Zeichen der Waag / indeme GOTT die Bühel und Berg mit Gewicht hat abgewogen.30 Durch das Zeichen deß Stiers / als GOtt dem Gedeon befohlen hat den Stier seines Vatters her zubringen.31 Durch das Zeichen des Steinbocks / als GOtt befohlen für die Sünd der Menschen ihm einen reinen Bock zu opfferen.32 Durch das Zeichen des Schützens / als der Schütz Joas gegen Aufgang der Sonnen einen Pfeil des Heyls vom HErrn abgeschossen hat.33 Durch das Zeichen der Jungfrau / als der Sohn GOttes aus Maria der Jungfrauen ist gebohren worden.34 Durch das Zeichen des Krebs / als GOtt durch seinen Apostel gesagt hat / unnütz und eitel Geschwätz fresse um sich als wie ein schädlicher Krebs.35 Durch das Zeichen des Scorpions / als Christus den Aposteln die Krafft ertheilt hat / die Scorpionen unbeschädiget zu tretten.36 Durch das Zeichen des Waffermanns endlich ist die Göttliche Sonn gangen / als Christus in dem Fluß Jordan ist getaufft worden.37

Ubrigens gleichwie die natürliche Sonn sich selber nirgends schöner und lebhaffter entwirfft oder abbildet / als in einem klaren und stillen Bächlein / oder Bronnen / also thut GOTT sein Bildnuß / die Gleichheit seiner Vollkommenheiten niemand besser eintrucken / als der menschlichen Seel / wann sie rein ist von Sünd und Laster / auch still und ruhig von dem Getümmel / und verwirrten Händlen der unruhigen Welt.38

Aber gleichwie die Poeten von dem Icaro dichten /daß er mit seinen wächsinen Flügel zu nah gegen der Sonnen aufgeflogen seye / die ihm deßwegen geschmoltzen / und er ins Meer herab gefallen: also wahrhafftig / wann sich der Mensch mit den schwachen Flügeln seines Verstands und seiner Gedächtnuß der Göttlichen Sonnen zu viel näheret / da verlassen ihn seine Kräfften / und er fallt herab in die Tieffe der Unwissenheit und deß Irrthums / gleichwie[10] es vielen Urheberen der Ketzereyen ergangen ist.39

Zum anderten ist auch Christus eine sittliche Sonn der Catholischen Kirchen / die er mit dem Glantz seiner Lehr und Heiligkeit erleuchtet und unterweiset: auch durch sein allmögende Krafft so fruchtbar macht (gleichwie die Sonn den Erdboden) daß sie unzahlbare Verdienst / Buß und Tugend-Werck herfür bringt.40 Ferners gleichwie die Sonn über alle aufgehet / über die Gute und Böse / mit ihren Strahlen alle erleuchtet und erwärmet / also hat Christus allen Guts gethan: Er hat alle / so zu ihm kommen / von ihren Gepresten und Anligen des Leibs und der Seelen geholffen. Pertransiit benefaciendo & sanando omnes.41

Ferners gleichwie all andere Gestirn ihr meistes Liecht und Glantz von der Sonnen empfangen / also haben die Lehrer der Catholischen Kirchen all ihre Weißheit und Ansehen von Christo her. Wiederum gleichwie die Sonn alle Farben / die Schönheit oder Häßlichkeit aller Dingen anzeigt und offenbahret /also wird Christus der höchste Richter am Jüngsten Tag alle Geheimnussen deß Gewissens / alle Laster und Tugenden offenbahren.

Es seynd zu Zeiten an unterschiedlichen Orthen zwey / öffters auch drey Sonnen zugleich an dem Himmel gesehen worden / welche aber nicht lang gedaurt / und gemeiniglich blutige Krieg und Empörungen vorbeditten haben.42 Benanntlich in dem Jahr 1503. hat man in Würtemberg drey Sonnen mit Blutfärbigen Schwerdteren gesehen / auf welches ein Aufstand der Bauren in besagtem Hertzogthum erfolget ist. Anno 1520. hat man zu Wien / und auch zu Erfurt den fünfften und sibenden Jan. gleichfalls drey Sonnen gesehen: und selbiges Jahr haben die Türcken Griechisch Weissenburg eingenommen. In Teutschland aber hat Martin Luther das Lutherthum angefangen. Wiederum Anno 1526. kurtz vor dem Tod Königs Ludovici seynd an dem Himmel drey Sonnen erschienen / welche Zweifels ohne beditten haben / daß drey Fürsten um das Reich streiten werden / nehmlich Solymann der Türckische Kayser / Joannes ein Fürst in Siebenbürgen / und Ferdinandus der König. Auch 1669. ist zu Posnen in Ungarn eine doppelte sehr hell-glantzende Sonn am Himmel gesehen worden: worauf jene grosse Conspiration in Ungarn und Crabaten wider den Römischen Kayser erfolget ist etc.

Aber an dem Firmament der Catholischen Kirchen erscheinen beständig zwey Sonnen / ein erschaffene und ein unerschaffene / nemlich die Menschheit und GOttheit Christi: und dise zwey Sonnen bedeuten und verursachen gar keinen Krieg / Conspiration oder Auffruhr / sonder vielmehr Fried und Einigkeit /Glück und Seegen: Ut & ipsi in nobis unum sint, bittet Christus zu dem himmlischen Vatter: Auf daß auch sie alle eins seyen.43

Es ist die natürliche Sonn ein so edle und fürtreffliche Creatur / daß der Weltweise Plato und Seneca, der Natur-Kündiger Plinius und Firmius, ja viel andere mehr sie für etwas übernatürliches gehalten haben: Sie hielten darfür ihre Gold-glantzende Strahlen seyen ein Göttliche Klarheit: ihr so stet wachtbares Aug sey ein Göttliche Vorsichtigkeit: ihr so lebhaffter Einfluß sey ein Göttliche Krafft und Würckung: ihr hell scheinendes Liecht sey ein Göttliche Schönheit: ihr beharrliche Brunst seye ein Göttliche Unsterblichkeit: Aber nein sie haben weit gefehlt / sie waren bey all ihrer grossen Wissenschafft / und hellem Sonnen-Schein gleichwohl blinde und verblendte Heyden.44 Wir hingegen mit besserer Erkanntnuß des Glaubens erleuchtet fehlen nicht / wann wir die sittliche Sonn der Catholischen Kirchen / das ist / Christum als wahren GOtt erkennen / und in ihme gantz Göttliche Vollkommenheiten bewundern und anbetten.

Zum dritten soll ein politische Sonnen seyn ein jeder König / Fürst oder Regent in seinem Land und Reich: dann gleichwie die Sonn der herrlichste / fürtrefflich-schönste und kräfftigste [11] Planet an dem gantzen Himmel ist / also ist ein König oder Fürst der edliste / ansehnlich- und mächtigste in seinem Land und Reich.45 Aber gleichwie die Sonn täglich die weitschichtige Himmels-Felder durchstreichet / und zu gewisen Zeiten den gantzen Zodiacum, das ist /alle zwölff Himmels-Zeichen gleichsam visitiret / also solle auch ein Fürst oder Regent zum öffteren durch sich selber / wo es möglich ist / oder aufs wenigst durch getreue und aufrichtige Commissarios sein Land und Leuth visitiren: alle Ständ solle er fleissig durchgehen / um zu sehen / ob die Gerechtigkeie administrirt werde / ob die arme Unterthanen nicht untertrucket werden / ob die Christliche Tugenden im Schwang gehen / ob die offentliche und ärgerliche Laster abgeschafft und abgestrafft werden. etc.

Es ist zwar nur ein Gedicht / daß der feurige Sonnen-Wagen von denen berühmten vier Pferden / Eton, Eous, Pyrois und Phlegon gezogen werde: aber ein Gewißheit ist es / daß ein Fürst oder Regent von den vier Cardinal- oder Haupt-Tugenden / nehmlich von der Klugheit / Gerechtigkeit / Mäßigkeit und Stärcke solle angeführt / und in allem seinem Thun und Lassen geleitet werden / damit er niemahl aus den Schrancken der Gebühr ausweiche: Dann wie der weise Salomon sagt: Leo rugiens, & ursus esuriens Princeps super populum pauperem:46 Ein gottloser Fürst / so über ein armes Volck regiert / ist wie ein brüllender Löw und hungeriger Bär. Und wiederum: Wann ein Regent ohne Verstand ist / werden vil mit Gewalt unterdruckt.

Es pflegt zwar die Sonn die Dämpff und Feuchtigkeiten der Erden an sich zu ziehen / aber sie lasset darum die Erden nicht gantz trucken und ausgedorret /sie behaltet die Feuchtigkeit nicht für sich / sonder sie verändert selbige in heylsame Regen / und schicket sie der Erden wiederum zuruck.47 Eben also kan ein Fürst / oder regierender Herr zwar wohl durch billichmäßige Steur und Anlaagen von dem Haab und Guth der Unterthanen etwas an sich ziehen / aber er soll sie nicht gäntzlich auspressen oder aussaugen / und was er von ihnen empfangen hat / nit für sich allein / nicht auf übermäßigen Pracht / sonder zum Schutz und Nutz deß Lands / zum gemeinen Besten anwenden.

Endlichen gleichwie die Sonn die Dämpff der Erden an sich ziehet / erhöhet und schöne helle Wolcken daraus machet / wann sie zuvor subtil worden /und gereiniget seynd / und dise Wolcken thun alsdann die Hitz der Sonnen mäßigen / der Erden einen angenehmen Schatten machen / und also die Thier und Menschen erquicken.48 Eben also soll ein Fürst oder Regent diejenige Subjecta von seinen Unterthanen erhöhen / an sich ziehen / zu seinen Räthen und Beamten machen / welche rein und subtil seynd / ich will sagen / welche eines subtilen und scharffen Verstands seynd / auch rein wenigstens von grossen ärgerlichen Lastern / von all zu grossem eignen Nutzen / und Geld-Gierigkeit. Diese Wolcken sollen alsdann die allzugrosse Hitz der Politischen Sonnen / das ist / die allzugrosse Schärpffe und Strengheit des Regenten mäßigen / den Unterthanen durch ihre Intercession einen angenehmen Schatten oder Schutz verursachen /und selbige mit Rath und That trösten und erquicken.

Quelle:
Kobolt, Willibald: Die Groß- und Kleine Welt, Natürlich-Sittlich- und Politischer Weiß zum Lust und Nutzen vorgestellt [...]. Augsburg 1738, S. 8-12.
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