Der 3. Absatz.

Von der Enten, und dem Eyß-Vogel.

[493] Was die Enten anbelangt / und zwar die heimische /so kommen selbe in vilem mit den Gänsen übereins /(wie bekant) fürnehmlich / daß sie auch Amphibia seynd / das ist / zu Wasser und Land passiren / doch seynd sie lieber in dem Wasser / als auf der trockenen Erden / theils ihr hitzige Natur ab zu kühlen / theils ihre Nahrung zu suchen.18 Der wilden Enten giebt es viel unterschiedliche Art und Gattungen / die in der Gestalt grösser / Farb und Eigenschafften ungleich seynd / wie in Doct. Gesners Vogel-Buch à f. 32. zu sehen ist / und noch mehr bey Aldrovando Ortino. lib. 19. c. 24. etc. Die seltzamste Enten mögen wohl seyn diejenige / welche / wie für gewiß berichtet wird / in Schottland / oder Hybernia, in lnsulis Orcadibus auf den Bäumen / die an dem Ufer des Meers stehen /oder anderen Wässeren wachsen.

Es tragen nemlich diese Bäum ein gewisse Frucht /die schier einer Enten gleich sihet: wann nun dise Frucht ab- und ins Wasser fallet / da wird sie lebendig / fangt an zu schwimmen / und ist ein rechte Enten: wann sie aber auf die Erden fallt / und liegen bleibt / da wird nichts daraus / sondern sie verfaulet. Münsterus in Cosmograph. Cardan. etc.

Die Enten seynd nicht so gar nutzlich / als wie die Gänß / sie seynd sehr gefräßig / mögen gantze Frösch / kleine Hechtlein etc. verschlucken / welche zu Zeiten wieder gantz und lebendig von ihnen gehen / und also in die Weyher gebracht werden / wohin man sie sonst nicht eingesetzt hat / wie auch durch das / weil etwan die Enten solchen Fisch-Rogen eingeschlucket / und da wider von sich gelassen haben. Ihr Gewohnheit ist / daß sie gern den Schnabel überall hinein stecken /auch in Laim und Kothlachen / in garstige schleimige Pfizen / und immer darein schnaderen. Zu disem End hat auch die Natur den Gänß und Enten breite Füß /und breite Schnäbel geben / zum Schwimmen nemlich und zum Schnaderen.

Durch dises deuten sie füglich an diejenige / welche den unreinen Gelüsten nachgehen / und ihr Freud suchen in lauter irrdischen Dingen / ob welcher einer reinen Seel / und ehrlichem[493] Gemüth vil mehr grausen solte.19 Ein sondere Art der Enten ist / Mergus, oder Mergulus, Tauch-Entlein genannt / die sich zum öfftern gantz unter das Wasser tauchen / und den kleinen Fischlein nach schnappen.

Eben also machen es die geitzige / sinnliche / wollüstige Menschen / die sich in die zeitliche Güter /und Wollüsten gäntzlich versencken und vertieffen /und wo sich immer von denselben was blicken laßt /gantz begierig darnach schnappen.

Jo. Colerus in seiner Oeconomia rurali & domest. f. 598. mahnet / man solle sich hüten beym Essen der Enten-Eyer / es seye gefährlich / sagt er / dann man habe von der Erfahrnuß / daß sie sich zu Zeiten mit den Schlangen vermischen / es seye auch geschehen /daß ein Henn aus Enten-Eyer junge Schlänglein ausgebrütet habe. Es hab sich auch begeben / daß in Mecklenburg Kaufleuth in ein Herberg kommen / wo ihnen die Wirthin Enten-Eyer gesotten und aufgesetzt habe: sie haben es auch geessen / seyen aber am dritten Tag alle darvon gestorben: die Wirthin seye deßwegen gefänglich eingezogen worden / als hätte sie den Leuthen im Essen vergeben: man aber nachmahls erfahren / daß eine Schlange zu den Enten kommen seye / und mit selben zuthun gehabt.

Auch in sittlichem Verstand thun die gemeldte Enten / das ist / die sinnliche wollüstige Menschen vergiffte Eyer / oder Schlänglein ausbrüten / das ist /sie thun böse sündige Werck herfur bringen / zu welchen sie von der Schlangen / und zwar von der höllischen Schlangen veranlaßt werden.

Wann die Enten-Eyer von einer Hennen ausgebrütet worden / und junge Entlein ausgeschloffen seynd /da lauffen sie alsobald dem Wasser zu / wann sie eins ersehen / und schwimmen hinein: die Hennen aber /weil sie nicht schwimmen kan / muß gleichwohl her aus bleiben / und ihnen von weitem mit Unwillen zuschauen / und sich verwunderen / daß ihre Kinder schon schwimmen können / da sie doch selbe es nicht gelernt hat / ja selbst nicht kan: sie rufft ihnen zwar /sie locket ihnen / und vermeint / sie sollen heraus kommen aus dem Wasser / und bey ihr verbleiben /aber nein / sie fragen der Mutter nichts nach / sie folgen ihr nicht / sondern pflegen ihrer Gelegenheit / und gehen ihrem Gelust nach / sie schwimmen / baden /und schnaderen so lang es ihnen beliebt. Nicht besser machen es die böse und untreue Christen / nachdem sie von ihrer allgemeinen geistlichen Mutter der Catholischen Kirchen / sittlicher Weiß durch den heiligen Tauff gebohren seynd / und ein wenig erwachsen /da achten sie offtermahls diese ihr Mutter wenig mehr / sie setzen sie auf die Seiten / und wo sie Wasser der Wollüsten / der zeitlichen Freud / und Eitelkeiten ersehen / da lauffen sie selben gantz begierig zu /schwimmen hinein / vertieffen und versencken sich gantz und gar darein. Die Mutter die Catholische Kirch schreyet ihnen mit Schmertzen zu / sie rufft ihnen / sie locket ihnen durch das Zusprechen der Prediger und Beicht-Vätter etc. Sie sollen wieder heraus kommen / sie sollen die schädliche und unreine Wässer / die stinckende Pfützen der fleischlichen Wollüst und eitlen Welt-Freuden verlassen etc. aber sie geben ihr offt kein Gehör / sondern sie lassen sie ruffen / sie pflegen ihrer Gelegenheit und ihrer Gelüsten.

Ja die natürliche Enten seynd noch weit gelückseeliger / als diese sittliche / dann jene seynd sicher / daß sie nicht untergehen oder ertrincken / sie mögen so lang / und wo sie wollen umbschwimmen: aber diese seynd allzeit in der grösten Gefahr in den Abgrund zu versincken / und auf ewig unterzugehen. Sie müssen sich manchesmahl mit den Worten des Davids beklagen / und sagen / Infixus sum in limo profundi, & non est substantia etc. Ich bin versuncken in tieffen Schleim / da kein Grund ist: ich bin in tieffe Wässer kommen / und das Ungewitter des göttlichen Zorns hat mich überfallen / und ertränckt.

Aber in diesem Stück seynd die Enten wohl zu imitiren / daß sie sich geschickt und vortheilhafftig wissen wider[494] ihren Feind den Raub-Vogel zu beschützen; dann wann er ihnen nachsetzet / und auf sie stossen will / da ducken sie sich augenblicklich gantz unter das Wasser / und mit ihren breiten Füssen schlagen /oder spritzen sie so lang und vil Wasser gegen den Raub-Vogel hinauf ihm in die Augen / biß daß er von ihnen abweicht / oder sie machen ihn zu Zeiten so naß / daß er die Flügel nicht mehr brauchen kan / und selber in das Wasser fallt / und vertrincket. Auf solchen Schlag sollen auch wir uns / wann uns der höllische Raub-Vogel durch die Versuchung zusetzt / wider ihn beschützen / in das Wasser uns begeben / und durch die Zuflucht in das Gnaden-Meer des Schutz GOttes /und Mariæ gäntzlich versencken.

In dem Königreich China, wie ich liese / verlegen sich an manchen Orth vil Leuth auf nichts anders / als auf die Enten-Zucht / und zwar folgender Gestalt: sie wohnen an dem Meer / und haben ihre eigene Enten-Höf / worinnen sie diese Vögel in grosser Menge züglen und mästen / theils selber zu essen / und theils zuverkauffen.20 Diese Thierlein aber pflegen sie auf den Trummel-Schlag also abzurichten / daß weilen der Höf / so die Enten haben / gar vil seynd / so hat ein jeder seinen gewissen und sonderbahren Streich: Morgens frühe aber / wann die Sonn aufgeht / da stellen sich die Enten zu ihrem Hauß-Thürlein / sie wären gerne heraus in das Wasser / oder in das Feld / und wann etwann die Hauß-Magd / oder Knecht zu faul seynd / und nicht zu rechter Zeit wollen aufstehen /und sie heraus lassen / da machen die Enten mit ihrem Quecken ein solches Geschrey und Geschnader / daß niemand mehr schlafen kan: sobald aber das Thürlein (dann es seynd wohl etliche 100 beysammen in einem Hof:) eröffnet wird / da dringen und rumplen sie Schaaren-weiß hinaus von dem Enten-Stall / ein jede will die Erste seyn / bald hernach wird man auf dem Meer die Enten 1000 weiß herum schwimmen sehen /und weil es täglich zu gewissen Stunden ablaufft / so ist auf etlich Meil Weegs nichts als lauter Letten /Koth / und allerley grünes Wesen von Wasser-Gewächs zusehen / da schnaderen und schnabelen die Enten darin herum / und finden häuffige Nahrung. Wann es nun Abend worden / und Zeit ist / daß die Enten sollen wieder heim gehen / da rührt man von einem jeden Hof die Trummel / und gibt ihnen ein gewisses Zeichen zum Remarch: die Enten mercken fleißig auf / sie kennen ihr gewisses Zeichen / und kommen richtig heim / keine verfehlt ihren Hof.

Das ist gewiß ein feine Ordnung mit den Enten in China / zu wünschen wäre / daß auch in einer manchen Haußhaltung in Europa unter den Haußgenossen ein solche gute und richtige Ordnung gehalten wurde / daß die Kinder / und Ehehalten auf gegebenes Zeichen so fruhe hurtig / und munter wären / daß sie so begierig und eyferig in die Kirchen / in die Schul /und zu der Arbeit eileten / als wie die Enten in China zu dem Wasser oder in das Feld: daß sie auch Abends zu rechter Zeit wiederum heim kämen / so wurde es in einem manchen Hauß besser stehen / und ein grosser Seegen Gottes zuverspühren seyn.21 Noch wunderlicher ist / was sich vor Zeiten in Britannien / unfern der Stadt Redon zugetragen hat: dann da pflegte jährlich in dem Christ-Monath an dem Fest des heiligen Nicolai, eben da man die Vesper oder das Amt der heiligen Meß hielte / ein Enten 13. Junge bey sich habend / von dem nechst gelegenen See in die Kirchen zu kommen / welche nachdem sie den Altar umgeben / oder umgangen hat (gleichsam als wolt sie zu Opffer gehen) sich wiederum ordentlich mit den Jungen in ihr gewöhnliches Wasser / oder in den See zuruck begeben hat / doch also / daß in der Ruckkehr allzeit ein Entlein weniger ist gesehen worden / als in der Hinkunfft / ohne daß jemand wissen kunte / wohin es kommen seye / wann sich aber einer unterstunde ein Entlein von dieser Trupp aufzufangen / oder hinwegzunehmen / so wurd er plötzlich mit einer schweren Kranckheit[495] gestrafft / oder starbe gar des gähen Tods /also bezeuget Bapt. Campo Fulgosus Gaudentius Merula ind andere mehr.

Was nun die Göttliche Vorsichtigkeit durch diese seltsame Begebenheit habe bedeutten wollen / das ist unbekant / villeicht / wie es mir muthmaßlich scheinet / die Billichkeit / und Schuldigkeit den Kirchen und Gottes-Häuseren den jährlich-gebührenden Zinß und Zehenden richtig zubezahlen.

Der Eiß-Vogel Alcyon, ist ein gar rarer / und seltsamer Wasser-Vogel / welcher wenigen / ja gar schier niemanden recht bekant ist / und deßwegen hart etwas zuverläßiges von ihme zuschreiben / doch auch von diesem wenig etwas zumelden / finde ich / daß sowohl die alte / als neuere Natur-Kündiger und Scribenten / seine Eigenschafft / und Beschaffenheit betreffend / sehr different, oder unterschiedlich gesinnt seynd: wie zu sehen ist bey Aldrovando de avibus Aquat. l. 20. à c. 60.22 Einige wollen / die Eiß-Vögel befinden sich nicht nur in dem Meer / sondern auch in andern Wässeren / sie beschreiben sie auch mit unterschiedlich schönen Farben vor / als wie teutscher Version Gesnerus in seinem Vogel-Buch fol. 27. welcher zwar aus dem Eiß-Vogel / oder Alegon zweyerley machet.

Andere sagen / daß wahre und rechte Eiß-Vögel nirgends als in dem Meer anzutreffen seyn; und zwar auch da gar selten / und wenig gesehen werden. Wann er ein Schif nur einmahl umflogen habe / da mache er sich gleich wiederum fort / und lasse sich nicht mehr sehen.23 Das verwunderlichist- und merckwürdigste an dem Eiß-Vogel solle seyn die seltsame Arth zu nisten / und die Eyer auszubrütten / aber wie soll es dann geschehen / auch in diesem Stuck seynd sowohl die Philosophi, als heilige Vätter / so etwas hiervon geschrieben / als Ambrosius, Basilius, Albertus nicht eines Sinns. Etliche sagen / der Eiß-Vogel niste und brüte in dem Wasser / andere an dem Wasser auf dem Ufer / oder in den Stein-Klippen. In disem kommen sie mehrentheils überein / daß der Eiß-Vogel 7. Täg lang umgehe mit dem Nest-machen / und andere 7. Täg mit dem Ausbrütten der Eyer / hernach bringe er 7. andere Täg mit Ernährung / und Auferziehung seiner Jungen zu / biß daß sie selbst fortkommen können / und dieses zwar geschicht alles in dem Winter /wider die Gewohnheit aller anderer Vöglen: zur selben Zeit aber / so lang der Eiß-Vogel mit den Eyern und Jungen umgeht / seye das Meer gantz still und ruhig / es legen sich alle Wind und Wellen / welches den Schiffenden ein sicheres Zeichen der Meer-Stille ist.

Der Eiß-Vogel solle nicht groß seyn / und seine Farb theils Himmelblau / theils grün / und roth /nachdem er sich nach der Sonn wendet / er habe ein ziemlich langen rahnen Schnabel / Plutarchus eignet ihm auch ein schöne Stimm zu. Er wird Avis solitaria, ein einsamer Vogel genennt / weilen er weder zum Menschen / noch andern Vöglen sich gesellet. Sein Nest macht er allein mit seinem Schnabel / und zwar wie man von ihme schreibt / in der Form eines Schifleins / welches von den Wellen nicht mag umgelehnt werden oder ertränckt: glaubwürdig thut er es von kleinen Fisch-Gräten zusammen flechten.24 Wann er nun dieses verfertiget hat / da hefft er es zu äusserest des Gestatt an / und wann die Wellen daran schlagen / und es bewegen / da thut er es noch mehr befestigen / oder bestättigen. Absonderlich ist das Thürlein / oder der Eingang an dem Nest vortheilhafftig / und verwunderlich gemacht / also nemlich / daß er / der Eiß-Vogel allein darein kommen kan / sonst aber nichts / auch so gar das Wasser nicht eintringen mag: dann wie Albertus sagt / so ist der Eingang mit einer aufschwellender Materi vermacht / (die vielleicht einem Schwammen gleich ist) welche das Loch ausfüllet und doch nachgibt / wann der Vogel aus-oder einschliffen will / indem sie nieder- und das Wasser ausgedruckt wird. O wie wunderlich würcket GOtt in[496] seinen auch geringen Geschöpffen. Wann das Nest ausgemacht ist / da legt er seine Eyer darein / so wollen andere sagen / er lege sie zu äusserst in den Meer-Sand 5. insgemein. So bald der Vogel 4. Monath alt ist / fangt er schon an zu gebähren / und gebähret alle Jahr sein Leben lang: Er liebt auch überaus seinen Mit-Consorten / und verlaßt ihn nicht in dem Alter / sondern wann das Männlein nicht mehr fort kommen kan / da stehet ihme das Weiblein bey auf alle Weiß: wann aber jenes gestorben ist / so trauret dises darum biß in Todt / und gesellet sich zu keinem anderen mehr.

Ein anständige Gleichnus mit disem Vogel aus zu finden / und ein Sitten-Lehr daraus zu ziehen / geduncket er mich freylich einen Menschen an zu deuten / welcher dem beschaulichen Leben ergeben / der Tugend und Vollkommenheit befliessen ist: Dann ein solcher Mensch ist erstlich klein / aber schön / und vielfärbig / als wie der Eiß-Vogel / klein zwar / verstehe in seinen Augen durch die Demuth / schön vilfärbig aber von dem Glantz unterschiedlicher Tugenden / nachdem er von der göttlichen Gnaden-Sonn angeschienen / und erleuchtet wird. Er ist einsam und gern allein / als wie der Eiß-Vogel abgesönderet von der Gesellschafft der Menschen / und von unruhigen Welt-Händlen (so vil es sein Stand und Beruff zulasset) Er muß zwar wohnen in dem ungestümmen Meer diser Welt / dises zeitlichen Lebens / doch thut er dessen ungehindert und ungeacht seine Eyer selber legen / glücklich ausbrüten / und die Junge erzeugen /ich will sagen / gute Vorsätz schöpffen oder empfangen / und selbe glücklich ins Werck setzen durch Fürbringung oder Ubung guter und verdienstlicher Tugend-Wercken: und zwar dises mitten in dem Winter /das ist / zur Zeit der Trübsal und Verfolgung. Ferners zu disem End thut ein tugendsam- oder vollkommener Mensch das sittliche Nest seines Hertzens also zu bereiten / und verwahren / daß die eitle Creaturen in dasselbige nicht mögen eingehen / auch die Wässer der Wollüst / oder sinnlichen Begierden können da nicht eindringen / sondern GOtt alleinig steht es offen: und wann die ungestümme Wellen der Versuchung- und Trübsaalen / an disem Nest / an dem Hertzen anschlagen / da thut er es befestigen / oder bestättigen / wie ein Schifflein / an dem Ancker der Hoffnung und Gedult / also daß es nicht sincken kan /noch umgestürtzet werden etc. Gleichwie auch GOtt als ein Urheber der Natur den Eiß-Vogel in seiner Brut so wunderlich erhalt / und beschützet / daß er seinetwegen das gantze Meer gestillet / und ruhig macht / die Wind / und Wellen ihm zu Gefallen darnider leget / also und noch vil mehr thut er als ein Urheber der Gnad diser sittlichen Eiß-Vöglen tugendsame und vollkommene Seel beschützen / und von allem schädlichen Anfall bewahren.

Quelle:
Kobolt, Willibald: Die Groß- und Kleine Welt, Natürlich-Sittlich- und Politischer Weiß zum Lust und Nutzen vorgestellt [...]. Augsburg 1738, S. 493-497.
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