263. Der Name von Ochsenfeld.

Mündlich aus der Umgegend.

[235] Das Dorf Ochsenfeld hat früher Schönfeld geheißen; da ist aber mal der Landesherr durch dasselbe gekommen, und wie er so hindurchfuhr, haben die Bauern alle da gestanden, ihn angestarrt und ihre Hüte auf dem Kopfe behalten. Da hat er denn gefragt, wie das Dorf heiße, und da haben sie ihm geantwortet: »Schönfeld.« – »Nun, hat er gesagt, so soll es denn, da die Leute hier so grob sind, fortan Ochsenfeld heißen.«

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 235.
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