21WEr von vnrechtem Gut opffert / des Opffer ist ein gespöt / 22Aber solch gespöt der Gottlosen / gefellet Gott nichts vberall.
23DJe gaben der Gottlosen gefallen dem Höhesten gar nichts / Vnd sünde lassen sich nicht versünen mit viel opffern.
24WEr von des Armen gut opffert / Der thut eben /als der den Son fur des Vaters augen schlachtet. ⇒ Jesa. 66.
25DEr Arme hat nichts / denn ein wenig Brots /Wer jn darumb bringet der ist ein Mörder.
26WEr einem seine Narung nimpt / Der tödtet seinen Nehesten.
27WEr dem Erbeiter seinen Lohn nicht gibt / der ist ein Bluthund.
28WEnn einer bawet1 / vnd widerumb zubricht /Was hat er dauon denn erbeit?
29WEnn einer betet / vnd widerumb flucht / Wie sol den der HERR erhören?
30WEr sich wesscht / wenn er einen Todten angerüret hat / vnd rüret jn wider an / Was hilfft den sein wasschen? 31Also ist der Mensch / der fur seine Sünde fastet / vnd sündiget jmer wider / Wer sol des Gebet erhören / vnd was hilfft jn sein fasten?
1GOttes gebot halten / das ist ein reich opffer / 2Gottes gebot gros achten das Opffer hilfft wol.
3WEr Gott danckt / Das ist das recht Semelopffer.
4WEr barmhertzigkeit vbet / Das ist das rechte Danckopffer.
5VOn sünden lassen / das ist ein Gottesdienst / der dem HERRN gefelt / Vnd auffhören vnrecht zuthun /das ist ein recht Süneopffer.
6DV solt aber darumb nicht leer2 fur dem HERRN erscheinen / 7Denn solchs mus man auch thun / vmb Gottes gebot willen. ⇒Exo. 23; ⇒Exo. 34.
8DEs Gerechten opffer machet den Altar reich /vnd sein geruch ist süsse fur dem Höhesten. 9Des
Gerechten opffer ist angeneme / vnd desselben wird nimer mehr vergessen.
10GJb Gott seine Ehre mit frölichen augen / Vnd deine Erstlinge on allen Feil.
11WAs du gibst / das gib gern / Vnd heilige deine Zehenden frölich.
12GJb dem Höhesten3 / nach dem er dir bescheret hat / vnd was deine hand vermag / das gib mit frölichen augen / 13Denn der HERR der ein Vergelter ist /wird dirs siebenfeltig vergelten. [195a]
14VErstumpel deine Gabe nicht / Denn es ist nicht angeneme. 15Suche nicht vorteil / wenn du opffern solt / Denn der HERR ist ein Recher / vnd fur jm gilt kein ansehen der Person. 16Er hilfft dem Armen / vnd sihet keine Person an / vnd erhöret das Gebet des Beleidigten / 17Er veracht des Waisen gebet nicht / noch die Widwe / wenn sie klagt.
18DJe threnen der Widwen / fliessen wol die Backen herab / 19Sie schreien aber vber sich wider den /der sie heraus dringet.
20WEr Gott dienet mit lust / der ist angeneme /Vnd sein Gebet reicht bis in die wolcken.
21DAs gebet der Elenden / dringet durch die wolcken / vnd lesset nicht ab / bis hinzu kome / vnd höret nicht auff / bis der Höhest drein sehe. 22Vnd der HERR wird recht richten vnd straffen / vnd nicht verziehen / noch die lenge leiden / Bis er den vnbarmhertzigen die Lenden zuschmettere / 23vnd sich an solchen Leuten reche / vnd vertilge alle / die jene beleidigen / vnd die gewalt der Vngerechten stürtze / 24vnd gebe einem jglichen nach seinen wercken / vnd lohne jnen / wie sie es verdienet haben / 25Vnd reche sein Volck / vnd erfrewe sie mit seiner barmhertzigkeit.
26GLeich wie der Regen wol kompt / wenn es dürre ist / Also kompt die barmhertzigkeit auch in der not zu rechter zeit.
1 Sie wöllen opffern / vnd from sein / vnd lassen doch nicht von sünden / Das heisst zu gleich bawen vnd brechen / zu gleich beten vnd fluchen.
2 Wie sie sagen / Helffen Gute werck nichts / So wöllen wir nichts thun / Was sollen vns die Pfaffen.
3 Den Priestern vnd Leuiten.