I.

Zwischen sieben Leuchtern steht eine Gestalt mit langem, gegürtetem Gewand, feurigen Augen, sieben Sternen in der Rechten und einem vom Mund ausgehenden Schwert; vor ihr ausgestreckt liegt Johannes (Apk. 1,12-17).
Zwischen sieben Leuchtern steht eine Gestalt mit langem, gegürtetem Gewand, feurigen Augen, sieben Sternen in der Rechten und einem vom Mund ausgehenden Schwert; vor ihr ausgestreckt liegt Johannes (Apk. 1,12-17).

1DJs ist die Offenbarung Jhesu Christi / die jm Gott gegeben hat / seinen Knechten zu zeigen / was in der kürtz geschehen sol / Vnd hat sie gedeutet / vnd gesand durch seinen Engel / zu seinem knecht Johannes / 2der bezeuget hat das wort Gottes / vnd das zeugnis von Jhesu Christo was er gesehen hat. 3Selig ist / der da lieset / vnd die da hören die wort der Weissagung / vnd behalten was darinnen geschrieben ist / denn die zeit ist nahe.


4JOhannes / Den sieben Gemeinen in Asia. Gnade sey mit euch vnd Friede / von dem der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / vnd von den sieben Geistern / die da sind vor seinem Stuel / 5vnd von Jhesu Christo / welcher ist der trewe Zeuge vnd Erstgeborner von den Todten / vnd ein Fürst der könige auff erden. Der vns geliebet hat vnd gewaschen von den sünden / mit seinem Blut / 6vnd hat vns zu Königen vnd Priestern gemacht / fur Gott vnd seinem Vater /Demselbigen sey Ehre vnd gewalt von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. 7Sihe er kompt mit den wolcken /vnd es werden jn sehen alle Augen / vnd die jn gestochen haben / vnd werden heulen alle Geschlecht der Erden / Ja / Amen. 8Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende / spricht der HErr / der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / der Allmechtige.


9JCH Johannes / der auch ewer Bruder vnd Mitgenos am trübsal ist / vnd am Reich / vnd an der gedult Jhesu Christi / war in der Jnsulen die heisst Pathmos /vmb des wort Gottes willen / vnd des zeugnis Jhesu Christi. 10Jch war im geist an des HErrn tag / vnd hörete hinder mir eine [398a] grosse stim / als einer Posaunen / 11die sprach / Jch bin das A vnd das O /der Erst vnd der Letzt. Vnd was du sihest / das schreibe in ein Buch / vnd sende es zu den gemeinen in Asia / gen Ephesum / vnd gen Smyrnen / vnd gen Pergamum / vnd gen Thyatiras / vnd gen Sardis / vnd gen Philadelphian / vnd gen Laodicean.


12VND ich wand mich vmb / zu sehen nach der stim / die mit mir redet. Vnd als ich mich wand / sahe ich sieben gülden Leuchter / 13vnd mitten vnter den sieben Leuchtern einen / der war eines menschen Son gleich / der war angethan mit einem Kittel / vnd begürtet vmb die brust mit einem gülden Gürtel. 14Sein Heubt aber vnd sein Har war weis / wie weisse wolle / als der schnee. Vnd seine Augen wie ein fewerflamme / 15vnd seine Füsse gleich wie messing /das im ofen glüet. Vnd seine Stim wie gros wasser rausschen / 16vnd hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand. Vnd aus seinem Munde gieng ein scharff zweischneidig Schwert / vnd sein Angesichte leuchtet wie die helle Sonne.

17VND als ich jn sahe / fiel ich zu seinen Füssen als ein Todter. Vnd er leget seine rechte Hand auff mich / vnd sprach zu mir / Fürchte dich nicht / Jch bin der Erst vnd der Letzt / 18vnd der Lebendige / Jch war tod / vnd sihe / Jch bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüssel der Helle vnd des Tods. 19Schreib / was du gesehen hast / vnd was da ist / vnd was geschehen sol darnach. 20Das Geheimnis der sieben Sternen / die du gesehen hast in meiner rechten Hand / vnd die sieben gülden Leuchter. Die sieben Sterne / sind Engel der sieben gemeinen / vnd die sieben Leuchter / die du gesehen hast / sind sieben gemeine.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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