344. Getreideopfer.

[257] In mehreren Dörfern am Weißner lassen die Schnitter nach der Ernte ein Büschel Getreide auf dem Acker zurück. Ein Bauer antwortete auf die Frage nach der Ursache dieses Gebrauches: »Der Acker hat genug gegeben, man muß ihm auch gerade nicht Alles nehmen.«

Mündlich.

Quelle:
Karl Lyncker: Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. Kassel 1854, S. CCLVII257-CCLVIII258.
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