Einem kunstliebenden Kaufmann

[760] Hermes, der handelbeschützende Gott, der klug mit dem Beutel

Schaltet, nachdem er dem Sohn Letos die Leier geschenkt,

Wahrlich er sieht dir nicht scheel um die täglichen Opfer, womit du,

Fern von seinem Altar, singende Musen berufst.

Ohne das Schöne, was soll der Gewinn? Dem feineren Sinn nur

Duftet die Blüte des Glücks. Heil dir, du kennst sie, o Freund!


Quelle:
Eduard Mörike: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 1, München 1967, S. 760.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Gedichte (Ausgabe 1867)
Gedichte
Der Nacht ins Ohr. Gedichte von Eduard Mörike.Vertonungen von Hugo Wolf. Ein Lesebuch von Dietrich Fischer-Dieskau
Sämtliche Gedichte in einem Band
Die schönsten Gedichte (insel taschenbuch)
Die schönsten Liebesgedichte (insel taschenbuch)