481. Der Teufel und der Glaser.

[322] Do weer mal en Glaser, de gung to Landen un harr ganz vęl Glas. As he werrer torügg keem, do wull he sik en bęten rauen (ruhen), he sett sien Glas op en Paal hen. Do föll de Paal um un all sien Glas weer entwei. Do ween he sien bittern Tranen darœwer. Do keem en Mann, de sä em, he soll man nich weenen, he soll nan Wald gaan, op de un de Stęd stonn en groten Ossen. De Glaser gung dahen un greep den Ossen, un tröck damit weg un verköff em int Dörp. Do kreeg he dar hunnert Daler fœr. As nu't morgens dat Mäken den Ossen Heu un Water gęwen will, do seggt de Oß to ęhr: »Heu un Water fręt ik nich.« Un dat seggt he ęhr dreemal. Do geit dat Mäken na den Herrn un seggt em dat. Un as do de Herr kömmt, is de Oß all ut den Stall herut. Do is dat de Düwel west.


Aus Plön. – Dasselbe wird von Rübezahl erzählt.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 322.
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