184. Der entweihte Taufstein.

[132] Bei Gramm im Törninglehn lag in vorigen Zeiten, östlich von Endrupskov, die St. Theokari Kirche. Sie ward niedergebrochen und es geschah, daß der Taufstein auf den Hof Nübel kam und da als Hundetrog gebraucht ward. Aber weil alle Hunde, die daraus fraßen, toll wurden, erkannte man die Strafe für die Verunehrung des Steins. Daher ist er auf den Kirchhof von Gramm zurückgebracht.


Danske Atlas VII, 177. Vgl. die schwäbische Sage in Mones Anzeiger IV, 174.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 132.
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Plattdeutsche Legenden und Märchen: aus: Karl Müllenhoffs Sammlung (1845): Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg
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