219. Der Stein bei Hackelshörn.

[149] Bei Hackelshörn, wo jetzt die Eisenbahn vorübergeht, liegt ein ziemlich großer, platter viereckiger Stein; der läßt sich nicht von seinem Platze bringen. Denn so oft man ihn auch fortgeführt hat, so lag er doch am nächsten Morgen jedesmal wieder an seiner Stelle. Auf dem Stein kann man die Spuren von vielen Tieren sehen, den Huf eines Pferdes, die Kralle eines Vogels, ja auch die Spur eines Menschenfußes. Man weiß nicht, wie diese dahin gekommen; aber in der Mainacht haben die Hexen früher hier ihren Tanzplatz gehabt.


Durch Herrn Dr. H. Schröder.

Quelle:
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 149-150.
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