Guter Rath

[212] Laß dich führen; laß dich führen,

Ob du redest, ob du handelst;

Thust du das, so wirst du spüren,

Daß du unter Leitung wandelst.


Laß dich leiten; laß dich leiten;

Du allein kannst nichts erringen.

Auf den Berg der Seligkeiten

Tragen dich nur Engelsschwingen.


Laß dich tragen; laß dich tragen

Ohne Wehr und Widerstreben;

Dann wird dir ein Himmel tagen,

Den kein Mensch vermag zu geben.[212]


Quelle:
Himmelsgedanken. Gedichte von Karl May. Freiburg i.Br. (1900), S. 212-213.
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