Zweiter Brief von demselben.

[47] Ter Her fahr em Torff had Schuhn 4 Jahr tin Gelden Perant am röchden Fuß. Er had sig auf das Schönpein kestossen. Er had Schon fielles kepraucht, auch dorh di Sempanie had In wolin ain aldis Weip korieren, Es half aper nix Non hape solchen in tin Gur genommen, ond jm versorohin en 3 Wochen zu goriren. Schigin Sie mier ein kudes Onkvint oder Pflahsster. Ter Zeit verbönnte Ih die Prant mit rada Tegekd ond läke en di Midecein Gatablasema fon gälpin Rüpen

Ih hape tim farer gesakt, wön Er en 3 Wochin nicht wirt sein gurieret, so möste man tin Fueß ambotieren, ond ta habe jn Sie tazu forgeschlachen. Er wil aper nix dafon heren. Aleine gomd zeid gomd rad Ich hape alemal die Ehrschözing vor Inne ond pleib


Ihre Tiener N N.

Quelle:
[Nebel, Ernst Ludwig Wilhelm:] Medicinisches Vademecum für lustige Aerzte und lustige Kranken [...] Theil 1–4, Frankfurt, Leipzig 1795 (Bd. 1), 1796 (Bd. 2); Berlin, Leipzig 1797 (Bd. 3); Berlin, Leipzig 1798 (Bd. 4), S. 47-48.
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