Fünfter Abschnitt

[51] Den andern Morgen früh mit Aufgange der Sonne ging Sebaldus nach der Stadt. Wilhelminen hatten ihre süßen Hoffnungen eine ruhige Nacht verschafft, wodurch sie merklich gestärkt ward. Sie ließ sich einige Stunden nachher in einen Großvaterstuhl setzen, trank Tee und hielt den Kopf der kleinen Charlotte, die selbst die Nacht sehr unruhig zugebracht hatte und über Hitze und Bangigkeit klagte. Sie wollte sich eben von Marianen[51] etwas aus Wielands »Sympathien« vorlesen lassen, als Tuffelius unangemeldet in ihr Schlafzimmer trat. Er war im Schlafrocke und hatte eine von seiner eigenen Hand sehr weiß gepuderte Perücke aufgesetzt. »Ich freue mich«, sagte er (nachdem er ihr Friede im Herrn gewünscht hatte), »Sie außer dem Bette und so gesund, stark und munter zu sehen, welches sehr gut ist, indem Sie mir anheute ohne Widerrede das ganze Haus einräumen müssen.« Wilhelmine, ganz erstaunt, stellte ihm die Unmöglichkeit vor. Tuffelius erwiderte aber: »Es kann kein fernerer Aufschub stattfinden. Auf nächstkünftigen Sonntag wird meine Introduktion vor sich gehen, daher wird der Herr Generalsuperintendent des Sonnabends bei mir abtreten, dazu muß ich in meinem Hause alle nötigen Anstalten machen, zumal da er die Jungfer Ursula Stauziin mit sich bringen wird, mit welcher ich mich in ein christliches Eheverlöbnis eingelassen, so ich Ihnen aus nachbarlicher Freundschaft hiemit will notifiziert haben. Säumen Sie also nicht ferner. Es stehet geschrieben: Bittet, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter! – Jetzt sind wir mitten im Sommer, und Sie können also wohl zufrieden sein.« Hiebei blieb es. Wilhelminens Gründe, Marianens Bitten, Charlottchens Weinen und Ächzen, ob sie sich gleich ihm zu Füßen warf, halfen nichts. Er führte sie säuberlich eine nach der anderen zur Türe hinaus, wo sie zu ihrem nicht geringen Erstaunen vier fürstliche Trabanten, von einem Unteroffizier befehligt, vorfanden. Durch dieselben ließ Tuffelius alles, was im Hause befindlich war, sehr behutsam auf die Straße setzen und gab selbst Achtung, daß nicht das geringste zerbrochen ward.

Es war heller Sonnenschein, da dies geschah, es war daher nicht Tuffelius' Schuld, daß eine Viertelstunde darauf ein starker Regen fiel. Wilhelmine mit ihren[52] Kindern flüchtete unter einen am Hause gelegenen Schuppen. Alle Bauern waren zusammengelaufen. Sie hätten bei einer anderen Gelegenheit ihrem Pfarrer vielleicht nachdrücklich Hilfe geleistet. Aber der Anblick der fürstlichen Uniform und des blanken Pallasches des Unteroffiziers erinnerte sie ihrer treugehorsamsten Pflicht. Einer kratzte sich den Kopf, der andere schüttelte den Kopf, und so ging einer nach dem anderen weg, bis sie der Regen vollends zerstreute.

Nur ein Bauer, den Sebaldus bei einem gewissen Vergehen, weshalb er ihn hätte zur Kirchenbuße zwingen können, bloß mit einer liebreichen Ermahnung bestraft hatte, ließ sich das Elend zu Herzen gehen. Er führte Wilhelminen mit ihren Kindern in sein Haus und holte mit seinem Knechte ihre Sachen nach, die er bis auf weitere Anordnung wenigstens vor dem Regen sicherstellte.

Sebaldus war unterdes in der Stadt angekommen. Sein erster Gang war zum Hofmarschalle, bei dem er sich melden ließ und auch nach einem halbstündigen Warten vorgelassen ward. Der Hofmarschall war nicht mehr so wie vor einigen zwanzig Jahren, als er Wilhelminen dem Pastor zuführte. Er hatte sich unterdessen mit der schönen Clarisse vermählet. Dies war ein eitles, verschwenderisches, kokettes Ding, bei der er wenig vergnügte Stunden genoß. Sie verpraßte seine Güter, putzte sich den halben Tag und brachte die andere Hälfte mit ihren Liebhabern zu, die sie alle vier Wochen wechselte. Zu ihrem Gemahle kam sie nicht, als wenn sie von ihm Geld zur Bezahlung ihrer Spielschulden zu fordern oder mit ihm zu zanken hatte, und endlich nach einem zehnjährigen Ehestande starb sie im Wochenbette, welches, wie damalige Hofnachrichten bezeugen, dem Hofmarschalle ganz unerwartet kam. Er auf seiner Seite unterließ nie, wie es einem treugehorsamen Hofmarschalle gebühret,[53] mehr als fünfundzwanzig Jahre lang alle Hoffeste feierlich zu begehn und zur Ehre des Fürsten dessen Wein nie zu sparen, sondern alle durchreisende, hochadlige, freiherrliche und gräfliche Laien redlich unter den Tisch zu trinken. Hingegen war er auch freilich von manchen geistlichen Herren, als Äbten, Domherren, Mönchen, Kapitularen, Deutschen Rittern und Malteserrittern, wieder redlich unter den Tisch getrunken worden. So hatte er in den Diensten der gnädigen Landesherrschaft seine Gesundheit und den größten Teil des Vermögens, das ihm die schöne Clarisse noch übriggelassen hatte, zugesetzt, welches ihm ein Recht zu geben schien, für seine treu geleisteten Dienste mit einer ansehnlichen Pension auf Lebenszeit belohnt zu werden. Er hatte damals vor einigen Wochen darum angesucht, statt derselben aber in sehr gnädigen Ausdrücken seinen Abschied mit dem Prädikat als fürstlicher Geheimer Rat erhalten. Seit dieser Zeit bekam er öftere Anfälle von Devotion, die mit den Anfällen vom Steine, vom Chiragra und Podagra abwechselten; und jetzt, da Sebaldus ihm aufwarten wollte, hatte er gerade einen Anfall von Devotion, Chiragra und Podagra zugleich. Er lag auf einer Bergère3, beide Füße in Flanell gewickelt, und auf einer nebenstehenden Servante4 von Mahagoniholze lagen Goezens »Todesbetrachtungen auf alle Tage« und »Der wohlgerüstete Himmelswagen« nebst den Frankfurter Reichs-Ober-Post-Amts-Zeitungen. Sobald der Schmerz in den Händen und Füßen zu arg ward, ergriff er eins von den Büchern und las überlaut eine Betrachtung oder Gebet über das andere, und um desto heftiger und lauter, je mehr der Schmerz zunahm; sobald er aber nachließ,[54] ergriff er die Zeitungen, um sich an den Berichten von den grausamen Metzelungen, welche die Reichsexekutionsarmee unter den preußischen Heeren zuletzt angerichtet hatte, in der Stille das Herz zu laben. Eben beim Zeitungslesen traf ihn Sebaldus an, und dies war für sein Anliegen nicht vorteilhaft. Der Hofmarschall fuhr ihn ziemlich darüber an, daß er nicht Buße gepredigt hätte, anstatt durch seine Predigt eine Armee zu verstärken, wovon, wenn das verwünschte Rekrutieren nicht wäre, schon kein Mann übrig sein müßte. Er hielt ihm dabei eine lange Predigt vom deutschen Vaterlande, die der berühmte Verfasser des deutschen Nationalgeistes und der Reliquien irgendwo auch einmal gehört haben muß, weil man in diesen Büchern wörtlich wiederfindet, was damals der alte podagrische Hofmarschall zum Pastor Sebaldus sagte. Nachdem diese Lektion eine halbe Stunde gedauert hatte, kam er auf Sebaldus' Anliegen zurück, weshalb er ihn an den Konsistorialpräsidenten verwies. Doch versicherte er ihn, als ein alter Hofmann, höflich bei allen Gelegenheiten seiner Protektion und hob seine Hand auf, um an seine Schlafmütze zu greifen; weil er aber vermutlich vergaß, daß er die Hand nicht wohl beugen konnte, empfand er plötzlich einen so empfindlichen Schmerz, daß er ein Sakra ... ausrief, sogleich nach Goezens »Todesbetrachtungen« griff und laut anfing zu lesen: »Betrachtung am 15. Junius.«

Sebaldus war durch diesen Besuch wenig getröstet worden. Er suchte seinen Freund Hieronymus auf, hörte aber, derselbe wäre verreiset; er ging daher nach einem Wirtshause, wo er den Rest des Tages blieb. Des andern Morgens früh machte er sich auf nach Rennsdorf, dem Sitze des Grafen von Nimmer, wo er gegen elf Uhr ankam. Diese Zeit, die dem bürgerlichen Teil der menschlichen[55] Gesellschaft beinahe Mittag ist, war für den hochgräflichen Greis kaum Morgen. Seit einer halben Stunde ungefähr hatte er das Bette verlassen, hatte das wichtige Geschäft des Küchenzettels abgefertigt und war jetzt beschäftigt, auf einem weichen Sofa seine Schokolade einzuschlürfen und auf die Verdauung der gestrigen Mahlzeiten zu warten. Sobald sich Sebaldus anmelden ließ, ward er sogleich vorgelassen. Er näherte sich mit wenigstens zwanzig Bücklingen dem hochgräflichen Lager und stammelte etwas einem Komplimente Ähnliches, welches der Graf in eine Frage nach seinem Befinden verdolmetschte und nach verschiedentlichem Räuspern antwortete: »Nicht recht wohl, mein lieber Herr Pastor, mein böser Morgenhusten quält mich alle Tage mehr! Ich kann nichts mehr essen. Gestern habe ich's gewagt, eine Auerhahnpastete zu kosten, die liegt mir heute noch im Magen. Ich bin gar zu schwach. Selbst die Melonen wollen mir nicht bekommen, die Ananas machen mir Blähungen. Ich habe mir heute bloß ein einziges Ragout fin bestellt, ich muß heute fasten, um meinen Magen wiederherzustellen. Aber ist's nicht elend, mein lieber Herr Pastor, wenn man nicht essen kann?« Sebaldus antwortete mit einem tiefen Seufzer: »Jawohl, Ew. Hochgräfliche Gnaden, beinahe ebenso schlimm, als wenn man nichts zu essen hat; ich befürchte beinahe, daß ich in diesem Falle ...« Der Graf fiel ihm ins Wort: »Sie haben recht, lieber Herr Pastor, bald wird man auch gar nichts zu essen haben, der leidige Krieg verderbt alles. Ich habe vorigen Winter recht elend zugebracht. Die Austern kamen sehr unrichtig an. Den ganzen Winter über habe ich aus Preußen kein Birkhuhn gesehen, auch Störe bekommt man nicht mehr daher. Sehn Sie, Herr Pastor, ich bin ein deutscher Patriot, ich kann das französische Essen nicht leiden. Ich kann[56] ihre Consommés à la cardinale, ihre C-les d'agneau frites nicht ausstehen. Lieber Herr Pastor, wir müssen bedenken, daß wir Deutsche sind. Wir können uns zwar die guten französischen Brühen gefallen lassen, aber unsere Speisen selbst müssen echt deutsch sein. Ich weiß, was in allen deutschen Provinzen das Beste ist. Wenige Leute verstehen zum Beispiel hierzulande, was eine pommerische große Muräne dreiviertel Ellen lang oder eine Flunder von der Insel Hela oder ein berlinischer Zander für Dinge sind, die habe ich sonst posttäglich bekommen. Aber jetzt, Herr Pastor, jetzt ist alles aus! Ich habe mir im vorigen März aus Hanau eine kalte Pastete und aus Frankfurt am Main einen gewürzten Schwartenmagen kommen lassen, den haben die preußischen Husaren bei Fulda aufgefangen; welcher Teufel soll denn auch denken, daß die Kerle schon im März aus den Winterquartieren sein werden? Im vorigen Oktober sollte ich Krammetsvögel vom Harze bekommen, die hatten sich die Lucknerischen Husaren wohl schmecken lassen. Im Februar habe ich Fasanen aus Böhmen verschrieben, ja, wenn nicht die Gränitzer bei Wilsdruf gestanden hätten! Die Franzosen machen's nicht besser. Meine westfälischen Schinken und den Champagner, worin ich sie wollte kochen lassen, haben sie im vorigen Monate in Bielefeld geplündert. Da sieht man's klar, daß es ihnen mehr um die westfälischen Schinken als um den Westfälischen Frieden zu tun ist. Ich ließ mir Kaviar aus Königsberg kommen, da haben die Russen die Post bei Köslin angehalten und ihn bei Kohlberg auf die Flotte gebracht. Ich möchte nur wissen, was mein Kaviar auf der Flotte zu tun hätte, ich habe niemals ein Korn davon zu kosten bekommen. Jetzt habe ich aus Sonnenburg Krebse verschrieben, Herr Pastor, dies sind die schönsten Krebse an Größe und Geschmack; aber die werden[57] wohl die Schweden speisen, denn das ›Frankfurtische Staats-Ristretto‹ schreibt, sie würden nächstens in Berlin sein. So sind wir allenthalben mit Feinden umgeben, die uns alles wegnehmen. Kein Wunder, wenn wir schon ganz ausgehungert sind!« Indem er das sagte, kam der Kammerdiener und fragte, ob es Seiner Hochgräflichen Gnaden gefällig wäre, das Frühstück zu sich zu nehmen.

»Ja«, sagte der Graf, »und gebt noch ein Kuvert für den Herrn Pastor. Sie müssen wissen«, fuhr er fort, »daß ich meinen Küchenzettel zu Mittage und Abend selbst mache, aber das Frühstück zu wählen, überlasse ich meinem Koche; der sinnet denn, mir jeden Tag etwas Neues zu machen, das ist mir unerwartet und reizt ein wenig den Appetit. Wir wollen einmal sehen, was wir heute zum besten haben. Aha, einen Kapaun, und mit Trüffeln gefüllt – nicht übel, hier haben Sie, Herr Pastor!« Hiemit legte er dem Sebaldus ein Stück vor, und nun ging weiter kein Wort aus seinem Munde, so daß Sebaldus, nachdem er ein paar Bissen verzehrt hatte, Zeit genug bekam, seine und seiner Familie Not vorzutragen. Der Graf schüttelte dabei den Kopf, sagte mit vollem Munde manches Hm und brach endlich aus: »Herr Pastor, ich wüßte nicht, wie ich Ihnen helfen sollte, die Zeiten sind gar zu elend. Ja, wenn die preußischen Einfälle nicht wären! Stellen Sie sich nur vor, daß gestern der Rittmeister, der eine Meile von hier auf Postierung steht, sechzehn Stück Rotwildbret in meinem Holze hat schießen lassen, und noch dazu meistens Ricken. Da möchte man vergehen, jetzt in der Setzzeit.« Sebaldus versicherte Seiner Gräflichen Gnaden, daß er von Ihnen keine weitere Unterstützung verlangte als nur Dero hohes Vorwort bei dem Konsistorialpräsidenten, damit er nicht aus der Pfarre geworfen werde. »Ja so«, versetzte der Graf, »mein Vorwort wollen Sie[58] haben? Ich bedaure, daß ich Ihnen damit nicht dienen kann, denn ich komme jetzt gar nicht mehr nach der Stadt; sehen Sie, man ißt da gar zu erbärmlich, zumal beim Präsidenten, dem komme ich in meinem Leben nicht wieder. Er hat mir vor einem halben Jahre eine Zwiebelsuppe und darin kleine Nürnberger geräucherte Würste vorgesetzt, ich begreife gar nicht, wie eine menschliche Kreatur sich mit so etwas nähren kann. Nein, Herr Pastor, bleiben Sie heute mittag bei mir, nur auf ein Gericht Gerngesehn, aber das doch besser sein soll als ein Traktament beim Präsidenten.« Sebaldus entschuldigte sich damit, daß er heute noch zu Hause sein müsse. »Nun, so bedauere ich, daß ich Sie nicht bei mir sehen kann. Leben Sie wohl, Herr Pastor, meinen Empfehl an die Frau Liebste.« Sebaldus stand nach also erhaltenem Abschiede voller Verwirrung auf, machte drei oder vier Bücklinge, griff dem Grafen nach dem Schlafrockzipfel, der ihn aber zurückschlug und dafür den Pastor umarmte, der, ganz verwirrt über diese gräfliche Gnade, wieder Bücklinge vorwärts und rückwärts zu machen anfing, so daß er nicht wußte, wie er zur Türe hinauskam, und da er hinaus war, nicht wußte, ob er freudig oder betrübt sein sollte.

Indes nach kurzer Zeit fing die Betrübnis wieder an, die Oberhand zu gewinnen. Er sah nur allzuwohl ein, daß er itzt alle Hoffnung verloren hätte, von seinen Gönnern einige Hilfe zu erlangen, und wanderte traurig nach Hause. Aber wie groß war sein Entsetzen, da er sein Haus von einem andern eingenommen, seine Familie in einer fremden Hütte, seine Frau und seine jüngste Tochter auf dem Krankenbette und seine älteste Tochter ganz in Tränen zerfließend antraf! Er sank trostlos auf eine Bank nieder, stand nach einigen Minuten auf, umarmte seine Frau und seine Kinder. »Ich bin nicht[59] so glücklich gewesen«, sagte er, »bei Menschen einige Hilfe für uns zu finden; wir müssen alle Hilfe von dem allmächtigen Gott erwarten, und der wird die unglückliche Unschuld nicht verlassen.«

3

Ein Lehnstuhl mit vorstehendem Sessel, um darauf die Füße zu legen.

4

Eine Art von kleinem Tische.

Quelle:
Friedrich Nicolai: Leben und Meinungen des Herrn Sebaldus Nothanker, Berlin 1960, S. 51-60.
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