Achter Abschnitt

[240] Nach einer kurzen Pause sagte Sebaldus: »Hätte ich doch nimmermehr gedacht, daß man auf diese Art in Berlin von den symbolischen Büchern reden würde. Ein untrüglicher[240] Wegweiser! Ich dächte, kein vernünftiger Mensch würde blindlings einem Wegweiser folgen, den man vor mehr als zweihundert Jahren gesetzt hat. Er würde bedenken, durch wie viele Vorfälle entweder der Wegweiser seit zweihundert Jahren könne verrückt oder der Weg könne geändert worden sein. Wenn man die offenbare Trüglichkeit überlegt, so muß man sich sehr wundern, daß die Menschen so großes Verlangen bezeigen, sich nach Lehrformeln, Synodalschlüssen und symbolischen Büchern zu richten.«

»Die Menschen ein Verlangen?« rief Herr F. aus. »Dies glaube ich ebensowenig, als daß die Menschen ein Verlangen haben, sich an der Nase herumführen zu lassen. Aber diejenigen, welche die Menschen unvermerkt beherrschen wollen, drehen ihnen gern wächserne Nasen an, weil dadurch ihr Endzweck am besten erreicht wird. Glauben Sie denn, daß der Mann, der jetzt soviel von symbolischen Büchern redete, ihnen ebenso strenge anhängt, als er verlangt, daß ihnen andere anhangen sollen?«

»Dies muß ich dahingestellt sein lassen, weil ich den Mann nicht genug kenne.«

»Ich lasse es auch dahingestellt sein. Ich kenne aber nicht wenig Geistliche von hohem Sinne, die vielleicht auch Heterodoxe würden, wenn dadurch Ruhm oder ansehnliche Ämter zu erlangen ständen. Wenn sie aber sehen, daß andere schon durch Heterodoxien großen Ruhm erworben haben, wenn sie dagegen bei sich nicht Geschicklichkeit und Mut genug spüren, noch wichtigere Neuerungen zu wagen, so ekelt ihnen davor, Heterodoxe vom zweiten oder dritten Range zu sein. Sie ergreifen daher die viel bequemere und sicherere Partei, stellen sich an die Spitze der Orthodoxen ihrer Stadt oder ihrer Provinz und brauchen die Lebhaftigkeit des[241] Geistes, wodurch sie Ketzereien hätten anstiften können, um sich Ketzereien zu widersetzen. Sich auf die ältern Theologen und auf die symbolischen Bücher als auf unwidersprechliche Grundgesetze zu berufen ist schon eine so abgenutzte politische Maxime dieser Leute, daß die Klügern unter ihnen bereits auf ganz andere Mittel denken, um den Ruhm, der durch neue Heterodoxien nicht zu erhalten stand, durch eine neue Orthodoxie von ihrer eignen Schöpfung zu erlangen. Denn wenn diese Herren sich für noch so altorthodox ausgeben, so ist doch gemeiniglich die Art, wie sie orthodox sein wollen, sehr neu.«

»Dies kann wohl nicht anders sein«, erwiderte Sebaldus, »denn je mehr ich den Gang bedenke, welchen der menschliche Verstand in seiner Entwicklung von jeher genommen hat, desto unmöglicher scheint es mir, daß alles so bleiben sollte, wie es vor zweihundert Jahren gewesen ist, und für desto ungereimter muß es halten, daß man durch Vorschriften von irgendeiner Art die Veränderungen der Meinungen und ihren Fortgang hindern will. Die symbolischen Bücher waren sehr gut für die Beschaffenheit der Zeit und der Umstände, da sie gemacht wurden. Regierungsart, Wissenschaften und Sitten haben sich seitdem merklich geändert. Wenn nun die symbolischen Bücher unveränderliche Gesetze sein sollten, so würden wir endlich eine Theologie bekommen, die sich für die Zeit, worin wir leben, auf keine Weise schickte.«

»Sie haben ganz recht. Wenn unsere Theologen die symbolischen Bücher des sechzehnten Jahrhunderts zur beständigen Norm des Glaubens annehmen, so handeln sie gerade, als wenn unsere Schneider die steifen Kragen, kurzen Mäntel und weiten, mit Pelz bebrämten Röcke ebendieses Jahrhunderts zur beständigen Norm der[242] Kleidertracht festsetzen wollten. Die Erfahrung lehret uns, daß die Meinungen sich nicht minder verändern als die Kleidertrachten. Es geht daher auch den symbolischen Büchern ebenso wie der Kleidung der Geistlichen. Als jene geschrieben wurden, enthielten sie bloß die allgemein angenommenen Meinungen der damaligen Glieder der lutherischen Kirche, so wie die damalige Kleidung der Geistlichen dem Schnitte nach die Kleidung aller gelehrten Leute und der schwarzen Farbe nach die Farbe war, worin jeder angesehene Mann feierlich erschien. Da aber die Kleidermoden sich änderten, blieben die Geistlichen immer vierzig oder fünfzig Jahre darin zurück, so wie noch oft in der Literatur und Philosophie. Endlich änderte sich die Welt so sehr, daß der Schnitt des Glaubens und der Kleidung, der zu Luthers Zeiten allen guten Leuten gemein war, das Symbolum eines besondern Standes blieb. Und dennoch befürchte ich, es geht noch in anderer Rücksicht der Konformität mit den symbolischen Büchern wie den Ärmeln und den Mänteln der Geistlichen. Obgleich jene immer Orthodoxie heißt und diese immer schwarz bleiben, so haben sie doch beide, sonderlich seit fünfzig Jahren, viele kleine, aber wesentliche Abweichungen erlitten. Glauben Sie mir, ein guter alter orthodoxer Dorfpastor, der seit Buddeus' Zeiten weder in der Gelehrsamkeit noch in den Rockschößen und Perücken an Veränderungen gedacht hat, möchte wohl bei aller Konformität von einem jungen orthodoxen Diakon itziger Zeit, der vier Jahre lang in den adeligen Häusern Hofmeister gewesen ist, ebenso stark in der Kleidertracht als in der Glaubenslehre verschieden sein.«

Sebaldus sagte lächelnd: »Es dünkt mich doch fast, die geistliche Dogmatik habe seit meiner Jugend mehrere Veränderungen erlitten als die Kleidertracht der Geistlichen.[243] Ich dächte, sie gingen noch ebenso wie vor vierzig Jahren in schwarzen Röcken und in Kragen und Mänteln.«

»Ebenso? Ich dächte nicht! Sie haben nur auf jene Veränderung mehr achtgegeben als auf diese, welche ebenso merklich ist. Ja, sie entstand oft aus Begierde, sich von andern Glaubensgenossen zu unterscheiden; und dann ward sie sogar ein Stück der Kirchengeschichte.«

»Sie scherzen. Wie kann die Glaubenslehre auf die Kleidertracht einen Einfluß haben! Außerdem siehet ja in der ganzen protestantischen Kirche eine Priesterkleidung der andern ähnlich.«

»Keinesweges! Der steife Wolkenkragen in Hamburg, Braunschweig, Breslau, Leipzig und das feine Überschlägelchen anderer Länder, die enge Summarie in Mecklenburg und Holstein, der weite Priesterrock in Sachsen und Anhalt, der Mantel in Brandenburg, das sammetne Kalottchen, das der Danziger Prediger auf seine Perücke nähet, sind wesentliche Unterschiede der Kleidung protestantischer Geistlichen, haben, wie alle Dinge in der Welt, ihren zureichenden Grund« (determinierenden Grund, dachte Sebaldus heimlich bei sich), »und vielleicht oft zunächst in der Lehre. Hier habe ich eben in der Tasche eine ungedruckte Handschrift, betitelt: ›Historische Versuche über Berlin‹, die mir ein Freund mitgeteilt hat. Ich will Ihnen daraus etwas weniges von der Geschichte der Hüte und Mäntel der berlinischen Geistlichkeit vorlesen. Vielleicht merken Sie daraus, daß die Eingeweihten aller Orden Zeichen haben, die den Augen der Profanen entgehen.«

Sie setzten sich abermals auf eine Bank, und Herr F. las wie folget:

»Philipp Jakob Spener, ein gutmütiger, redlicher[244] Mann, bescheiden und friedliebend in einem Zeitalter voll theologischen Stolzes und theologischer Zänkerei, der gern alle dogmatische Spitzfindigkeiten vermieden hätte, der sie zwar nach dem Genius seines Zeitalters nicht vermeiden konnte, aber vorzüglich auf die Rechtschaffenheit und auf die Lauterkeit des Herzens drang, befliß sich nicht, in seiner Kleidung etwas Sonderliches zu haben. Sein ehrwürdiges Haupt36, von welchem sein silberweißes Haar in natürlichen Locken hinabfiel, wärmte ein kleines Kalottchen; und sein weitgefalteter Mantel (die damals gewöhnliche Tracht der Gelehrten, welche noch bis in das erste Vierteil dieses Jahrhunderts alle Schüler in Berlin trugen) hing, als eine brauchbare Bedeckung, ungekünstelt über Schultern und Arme herab. Bald nach seiner Zeit gelüstete einen Teil der berlinischen Geistlichkeit nach dem modischen Putze der spanischen Perücken37, welche sie auf den Häuptern der Edelknaben und der Geheimen Räte an dem prunkvollen Hofe unsers guten Königs Friedrich I. gesehen hatten. Obgleich beim Regierungsantritte König Friedrich Wilhelms meist alle Leute die großen Perücken ablegten, so mochten doch selbst die pietistischen Prediger diese so oft abgekanzelte und nebst den Fontangen der Frauenzimmer vom Einblasen des leidigen Teufels hergeleitete Kopfzierde ferner nicht verschmähen. Vermutlich der Gravität wegen; denn nunmehr begannen sie, gleich den Leuten, die ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Kleidern groß machten38, in ihrer Kleidung sich geflissentlich von andern Menschen zu unterscheiden39. Sie setzten an ihre Kragen einen breiten[245] Saum. Ein großer, nur zweimal aufgestutzter Schiffhut beschattete vorn und hinten ihr Haupt, und in den Mantel wickelten sie den Unterleib dermaßen ein, daß die Füße gar wenig Raum übrigbehielten; daher auch derjenige unter ihnen, der von Natur nicht bedächtig war, einen bedächtigen Gang annehmen mußte. Da um diese Zeit unsere ganze lutherische Geistlichkeit sich von der hamburgischen Orthodoxie der polternden Mayer und Neumeister zum sanftern Pietismus neigte, so ward dieser eben beschriebene Anzug sehr bald das Merkzeichen eines jeden lutherischen Pfarrers. Denn die Reformierten, dem Hofe näher, wollten sich nicht so sehr wie jene von der gewöhnlichen Kleidung abwenden. Sie behielten den dreimal aufgestutzten Hut bei; und den Mantel40, dessen viele pedantische Falten sie unvermerklich verminderten, schlugen sie von den Schultern zurück und hoben ihn im Gehen mit der linken Hand zierlich auf, so daß sie mit mehrerm Anstande fortschreiten konnten. Nach einiger Zeit fingen sie an, den Mantel41, den sie mit der linken Hand emporgehalten hatten, zu mehrerer Bequemlichkeit ganz auf den linken Arm zu legen. Unter den Lutheranern, welche schon längst den schmalern Mantel und die freiern Füße der Reformierten mit heimlichem Neide mochten angesehen haben, wagte es zuerst ein Mann, in großen Dingen klein und in kleinen Dingen groß, den Mantel42 um den Leib zu schlagen und mit freien Füßen einherzutreten, worin er bald viele Nachahmer bekam. Es wäre zu weitläufig, zu erzählen, welche Widersprüche jede von diesen Veränderungen leiden mußte, wie oft man aus[246] der veränderten Art, den Mantel zu tragen, auf eine Neuerung in der Lehre geschlossen hat und wie oft eine Neuerung in der Lehre unbemerkt durchgegangen ist, weil der Neuerling den Mantel noch nach der alten Art trug. Genug, die alte symbolische Reinigkeit des Manteltragens bekam einen noch größern Fleck, da einige Kryptokalvinisten sich unterstanden, den Mantel nach Art der Reformierten auf den Arm zu legen, ob sie ihn schon, um sich jenen nicht ganz gleich zu stellen, auf dem rechten Arme trugen43. In kurzem ward dieser kleine Unterschied der Konfessionen auch nicht mehr beobachtet. Die Mäntel wurden ohne irgendeine Regel rechts oder links getragen, wie es jedem einfiel. Und nun konnte man einen lutherischen Prediger von einem reformierten desto weniger auf der Straße unterscheiden, da eben zu der Zeit einige unsrer Geistlichen sich unterfingen, den ehrbaren Schiffhut, das bisherige Schibboleth eines berlinischen lutherischen Geistlichen, mit dem dreieckigen Hute zu vertauschen, den nebst allen Einwohnern Berlins auch die reformierten Geistlichen trugen. So vielem Widerspruche auch dies Unternehmen anfangs ausgesetzt war44, so ging es doch ohne weitere[247] Ahndung durch. Denn nunmehr war die Zeit gekommen, da die Unordnung und Lauigkeit in der Lehre, die sich schon lange in die Herzen eingeschlichen hatte, auch an den Kleidern sichtbar werden sollte. Vorzeiten hatten sich die Lutherischen und Reformierten soviel wie möglich voneinander abgesondert, auch wohl – eine Folge des Eifers für eines jeden Symbolum – weidlich miteinander gehadert, nicht weniger – eine Folge des Haders – einander herzlich gehasset; nunmehr aber, da sich ihre Geistlichen auch nicht einmal mehr der Kleidung nach voneinander unterschieden, war fast gar nicht mehr die Frage, ob jemand lutherisch oder reformiert sei. Diese Indifferentisterei hatte aber auch andere schädliche Folgen. Denn die geistliche Kleidung verlor einen großen Teil ihrer symbolischen Deutung und zugleich einen großen Teil ihrer Gravität. In der allgemeinen Sorglosigkeit gegen alle bestimmte äußerliche Zeichen wurden die Mäntel immer schmäler, leichter und kürzer45 und hingen als eine zwecklose Verzierung den Rücken herunter; die Perücken, die sonst in feierlicher Zierde über den Nacken herabwallten oder in sanften Seitenlocken auf den Schultern ruhten, gewannen täglich ein weltlicheres Ansehen, hoben sich in Taubenflügeln und gesteckten Locken in die Höhe; und endlich trugen Prediger kein Bedenken, ohne Perücken, ja sogar ohne alle Amtskleidung46 in blauen, grauen und braunen Röcken auf der Straße und in Gesellschaften zu erscheinen und sich keiner gleichgültigen Handlung zu entziehen, die ein jeder anderer unbescholtener Bürger auch verrichten darf.«

Und nun fragte Herr F. lächelnd: »Was sagen Sie zu[248] diesen Veränderungen der Kleidertracht, die doch offenbar mit gewissen Veränderungen in den Glaubensgesinnungen Schritt gehalten haben?«

»Ich sage«, antwortete Sebaldus sehr ernsthaft, »daß sie nur merkwürdig werden, wenn sie merkwürdige Folgen haben, und die haben sie nur, wenn man sie für etwas hält. Macht man ein unwichtiges Ding wichtig, sei es nun ein Rockärmel oder ein symbolisches Buch, so kann über dessen Veränderung Zank und Bitterkeit, ja wohl gar Aufruhr und bürgerlicher Krieg entstehen. Ebendeshalb sollte man, meines Erachtens, in Dingen, die von der Meinung der Menschen abhangen, nicht allzuviel bestimmen und durch Zeichen festsetzen wollen, weil dadurch Nebendingen mehr Wert beigelegt wird, als sie eigentümlich haben. Das Bezeichnete ist wesentlich, das Zeichen willkürlich. Hat ein jetziger Geistlicher Speners edelmütige Gesinnungen, so wird er gleich verehrungswert sein, er mag sich schwarz oder grün kleiden; und jeder rechtschaffene Mann, der, soviel er kann, tugendhafte Taten tut, verdient Achtung, er mag seine Gedanken vor sich selbst weglaufen lassen oder sie an irgendein Symbolum heften wollen. Wenn mich nicht alles trügt, was ich als Kennzeichen der Wahrheit erkenne, so muß ich glauben, Gott selbst werde uns nach unsern Gesinnungen und nicht nach unsern Spekulationen richten; er werde jedem gnädig sein, der so viel Gutes tut, als er in seiner Lage tun kann, und werde niemand verdammen, weil er symbolische Bücher entweder nicht verstehen oder nicht billigen konnte, die irgendeine mächtigere Partei zur Richtschnur festzusetzen suchte.«[249]

Achter Abschnitt
36

[Siehe Abbildung]

37

[Siehe vorherige Abbildung]

38

Matth. XXIII, 5.

39

[Siehe vorherige Abbildung]

40

[Siehe vorherige Abbildung]

41

[Siehe vorherige Abbildung]

42

[Siehe vorherige Abbildung]

43

[Siehe vorherige Abbildung]

44

Unter andern fanden in einer gewissen Kirche, in welcher wechselsweise lutherisch, und reformiert gepredigt ward, beide Gemeinden Ursache, sich über diese Neuerung zu beklagen. Es war bisher die Gewohnheit gewesen, daß der Prediger, ehe er in die Sakristei trat, außen neben der Tür derselben seinen Hut anhängte, woraus die Zuhörer gleich abnehmen konnten, an welcher Konfession die Reihe wäre. Nachdem aber der Hut seine symbolische Kraft verloren hatte, so konnten die irregemachten Kirchkinder nunmehr weiter an keinem Kennzeichen unterscheiden, ob die Predigt, die sie hörten, lutherisch oder reformiert sei.

45

[Siehe vorherige Abbildung]

46

[Siehe vorherige Abbildung]

Quelle:
Friedrich Nicolai: Leben und Meinungen des Herrn Sebaldus Nothanker, Berlin 1960, S. 240-250.
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