Zur dritten und vierten Auflage

[3] Die neueste Auflage dieses deutschen Dichterwerks, welches im Andenken gebildeter Leser sich forterhält und dessen wiederholte Lektüre den Geistreichsten unter ihnen zum Bedürfniß geworden ist, meint der Verleger nicht besser und würdiger einleiten zu können, als durch den Abdruck jener ersten Recension, welche gleich damals erschien, als das Werk noch kaum bekannt war, und als deren Verfasser Herr Braniß, Professor der Philosophie an der Universität Breslau, sich unterzeichnet hat. Diesem bleibt das Verdienst, der Erste gewesen zu sein, der durch sein tief begründetes Urtheil die hohe Bedeutung von Godwie-Castle anerkannte und klar entwickelte, den Autor, dessen Name noch nicht einmal vermuthet werden konnte, freudigst begrüßte und ihm jenen immergrünen Kranz, der nur Wenigen in diesem Felde der Dichtung zu Theil geworden, zuerst darreichte.

Jene Beurtheilung, welche vor fünf Jahren, am 7. November 1836, erschien, und hier als einleitendes Vorwort wieder abgedruckt ist, wird denkenden Lesern gewiß eine werthvolle Beigabe sein.
[3]

»Walter Scott's geistreiche Weise, im Romane Dichtung und geschichtliche Wirklichkeit geschickt mit einander zu verweben, hat mit Recht die Theilnahme der Lesewelt in hohem Grade erregt, und wenn diese Theilnahme jetzt sehr gesunken ist, so mag dies wohl hauptsächlich von den vielen Nachahmern Scottischer Manier herrühren, welche ohne das Talent des geistvollen Britten, doch alle seine Fehler aufgenommen haben. Solcher Fehler giebt es denn freilich auch viele. Jener breiten Detailmalerei nicht zu erwähnen, welche, weit entfernt eine größere Anschaulichkeit zu bewirken, den Leser vielmehr nur seine Unfähigkeit empfinden läßt, alle die kleinlichen Elemente zu einem Gesammtbilde zu vereinen, sei hier nur des großen Mißverhältnisses gedacht, in welchem bei Scott die Dichtung zu dem gegebenen geschichtlichen Stoffe steht. Nur zu sehr in der That läßt der Dichter es uns merken, daß er selbst sich weit mehr für das Historische, als für seine eigene Schöpfung interessirt, und jemehr es ihm vermöge der Lebendigkeit seiner Darstellung gelingt, auch dem Leser ein Interesse für das Geschichtliche einzuflößen, desto dürftiger muß diesem der innerhalb mächtig hervortretender Weltverhältnisse sich abspinnende kleine Liebesroman erscheinen.[4] Ja selbst der von Scott mit großem Erfolg gebrauchte Kunstgriff, durch das geheimnißvolle Dunkel, darein er eine lockere Erfindung so lange als möglich zu hüllen weiß, die Neugier des Lesers in Spannung zu erhalten, dient nur dazu, bei endlich erfolgter Entwickelung um so mehr das Gefühl der Enttäuschung hervorzurufen, indem der lange genährten Erwartung statt einer wichtigen, weitgreifenden Katastrophe, zuletzt doch nichts dargeboten wird, als die Vereinigung eines halbwüchsigen Liebespärchens, an dem sich die großartigsten weltgeschichtlichen Bewegungen verkrümeln. – Unstreitig ist der unmittelbare und wesentliche Stoff des Romans überhaupt das Leben der Familie, wie denn dies in der Romanen-Literatur stets durch die That anerkannt worden ist. Wir erinnern nur an die älteren englischen Romane; und selbst unsere verrufenen deutschen Familiengemälde sind nicht darum so geringhaltig, weil sie das Familienleben darstellen, sondern weil sie es in seiner größtmöglichsten Dürftigkeit auffassen, weil sie die Poesie darin suchen, es aus allem Zusammenhang mit allgemeinen Interessen herauszureißen, und seine ganze Energie auf die ungestörte Erhaltung einer isolirten Existenz hinzurichten; daher denn auch Armuth bei ihnen ein so wichtiges tragisches Motiv ist, und dauerndes Familienglück hauptsächlich durch plötzlich[5] hereinscheinenden Reichthum bewirkt wird. Ein würdiger Gegenstand für die Poesie ist aber die Familie erst, wenn sie der gemeinen Noth des Lebens durch günstige äußere Verhältnisse entrückt, zu keiner Verzichtleistung auf höheren und feineren Lebensgenuß gezwungen ist. Mannigfaltigere Interessen treten dann in ihr hervor, sie selbst öffnet sich dem, was die Welt bewegt, und ohne sich an das öffentliche Leben aufzugeben, nimmt sie doch dessen Wirkung in sich auf, und entwickelt erst so ein in Gesinnung, Karakter und Thatkraft innerlich reiches, wahrhaft sittliches Dasein. Wird nun die Familie in dieser Würde und Bedeutsamkeit Gegenstand dichterischer Produktion, so kann sie nur entweder in bestimmten allgemeinen Beziehungen zu den Mächten des geschichtlichen Lebens festgehalten werden, – wie z.B. der edle Familienkreis, in welchen Wilhelm Meister uns einführt, an Kunst, weltbürgerlicher Erziehung und großartiger Industrie die Bezüge hat, die ihn der Geringheit und Dürftigkeit eines blos selbstischen Familieninteresses entreißen – oder es muß eine bestimmte, im Leben eines Volkes bedeutsame, geschichtliche Zeit sein, in die der Dichter uns versetzt, und die er am Familienleben reflektirt zu unserer Anschauung bringt. Eben dieser letztere Gedanke liegt nun auch den Scottischen Romanen[6] zu Grunde, konnte in ihnen aber freilich nicht genügend zur Ausführung kommen, weil Scott die Familie durch die allgemeinen Interessen völlig bewältigt, weil er uns nicht die Geschichte durch die Familie hindurch, sondern umgekehrt die Familie nur in der Geschichte, sei es nun als thätiges Organ derselben, oder als leidenden Spielball der Ereignisse erblicken läßt. Es liegt zwar auch in dieser Fassung eine Wahrheit, eine solche jedoch, zu der wir des Dichters nicht bedürfen, die uns die Geschichte selbst auf allen ihren Blättern lehrt. Jene unvergängliche Seite der Familie dagegen, welche alle geschichtlichen Kämpfe und Wirren überdauert, jene in allem Wechsel des mannigfach bewegten öffentlichen Lebens sich unveränderlich erhaltende stille Macht der Liebe, Treue, Innigkeit und heiligen Vertrauens ist es, welche schon an sich gediegene Poesie, auch für die dichterische Behandlung ein unerschöpflicher Stoff ist. Wie trefflich nun dieser Stoff, wenn ein Meister ihn behandelt, sich gestalten läßt, zeigt das Werk, auf welches aufmerksam zu machen, der Zweck dieser Zeilen ist.

Wir werden durch Godwie-Castle mit einer englischen Familie bekannt, deren hoher Rang sie von alter Zeit her in nahe Beziehung zu den Herrschern des Landes gebracht, und zur Theilnahme an der Leitung[7] des Staats berufen hat, so daß die Schicksale des Hauses vielfach durch den Gang der öffentlichen Angelegenheiten, und durch innigere, persönliche Verhältnisse zur Königsfamilie bestimmt werden. Die Personen, die wir kennen lernen, haben an dem Hofe der Königin Elisabeth und ihres Nachfolgers eine bedeutende Stellung eingenommen, und die vertraute Freundschaft zwischen dem Haupte der Familie und dem Prinzen von Wales führt Verwickelungen herbei, wel che auf das sonst ungetrübte Familienglück einen düstern Schatten werfen, der sich erst spät zerstreut. Ueber die Begebenheiten selbst enthalten wir uns jedes Berichts, und bemerken von ihnen nur, daß sie ganz geeignet sind, die Theilnahme der Leser in hohem Grade in Anspruch zu nehmen. Desto angelegentlicher möchten wir die poetische Trefflichkeit des Werkes hervorheben. In der That sind darin alle oben an Scott gerügten Fehler auf das glücklichste vermieden. Viele höchst interessante historische Momente treten uns zwar darin entgegen: das letzte Lebensjahr Jakobs des Ersten, der sinnlose Uebermuth seines Günstlings Buckingham, die Verhandlungen wegen der Vermählung des unglücklichen Prinzen Karl, Burleigh's und Bristol's gewandte, aber in aller Staatsklugheit den Adel der Gesinnung bewahrende Politik in ungleichem Kampfe mit Richelieu's schleichenden[8] auf Hofintriguen, Weibergunst und Jesuitismus sich stützenden Machinationen – alles dieses und dem ähnliches führt der Verfasser mit dramatischer Anschaulichkeit unsern Blicken vorüber. Dennoch hält er es mit großer Besonnenheit so sehr als möglich im Hintergrunde, und läßt es nur so weit hervortreten, als es unmittelbar auf die Nottingham'sche Familie einwirkt, für welche er unser Interesse ungetheilt in Anspruch nimmt und erhält. In das Stammschloß derselben versetzt er uns gleich beim Beginn der Erzählung, und entfaltet vor uns dessen mannigfach kombinirte, den großen Sinn seiner Besitzer aussprechende Architektur mit so bewundernswürdigem Talent, so ungetrübt von jener das Auge verwirrenden antiquarischen Pedanterie, in welche bei solchem Anlaß Scott so leicht verfällt, daß wir darin völlig heimisch werden. Und welchem herrlichen Menschenkreise begegnen wir darin! Die alte Herzogin, eine wahrhaft verklärte, von keinem Erdenschmerze mehr berührbare Gestalt, auf ein abgeschlossenes inhaltreiches Leben mit dem Frieden eines schönen Bewußtseins heiter zurückblickend, und jetzt nur noch in der Liebe zu den Ihrigen lebend. Ihr zur Seite die jüngere Herzogin, ein tief leidenschaftliches, von einem großen Schmerz umnachtetes Gemüth, dessen Heftigkeit dennoch stets von hoher Willenskraft gebändiget, nur[9] um so rührender die Fülle von Liebe, die es einschließt, und um so schöner die Stärke einer edeln Gesinnung offenbart. Wir müssen es uns versagen, diese andeutende Karakteristik fortzusetzen. Gleich den genannten Personen sind auch die übrigen, bis zur jüngsten Enkelin, welche in ihrer Kinderunschuld das anmuthigste Gegenstück zu der herrlichen Großmutter bildet, scharf individualisirt; wie verschieden aber auch in Karakter und Lebensrichtung, sind sie doch durch gegenseitige Liebe und Anerkennung, durch das Alle erfüllende Bewußtsein der Familienehre und einen für Gemeines unnahbaren Seelenadel zur schönsten Einheit und zu einem sittlichen Gesammtleben verbunden, in welches hineinzublicken Genuß und Erhebung zugleich ist. Die schönste Zeichnung freilich ist die junge Fremde, an deren Erscheinen in Godwie-Castle sich viel Lust und Leid knüpft. Der Verfasser hat die Fülle von Liebreiz, die er über diese Gestalt ausgegossen, zugleich so durchsichtig für die ihr einwohnende hohe Seelenschönheit zu halten gewußt, daß die herzgewinnende Macht, die sie über ihre Umgebung ausübt, gewiß auch jeder Leser erfahren wird. Das liebe Mädchen muß viel leiden, so viel, daß wir mit dem Verfasser darüber rechten könnten, warum er sie über manche Widerwärtigkeit nicht sanfter hinweggeführt hat, wenn wir nicht wüßten, [10] einmal daß im Romane der Zufall sein Recht unbeschränkt behaupten müsse, und zweitens vornehmlich, daß gerade in jenen Schmerzen die größere Liebe des Dichters zu seinem Geschöpf sich kundgiebt, welcher allein wir eine so lebenswarme Zeichnung verdanken. Seltsam genug, daß im Reiche der Poesie der Satz gilt: was der Dichter liebt, läßt er leiden. Dies zu belegen, braucht man nicht gerade an Heinrich Kleist zu erinnern, der seine Lieblinge förmlich quälen kann, selbst Göthe darf dafür angeführt werden; denn ruht nicht z.B. unter allen im Wilhelm Meister auftretenden Personen des Dichters Liebe vorzugsweise in Marianen und Mignon? Es sind diese beiden Gestalten aber auch die schönsten unter allen, wie sie die leidvollsten sind. So wollen wir denn auch unsern Verfasser dieser Dichterneigung ungestört folgen lassen, und statt unbefugt zu tadeln, lieber auf eine besondere Virtuosität desselben aufmerksam machen. Dies um so mehr, weil er sich in so strenge Anonymität zu hüllen gewußt hat, daß selbst dem Verleger, wie ein Vorwort berichtet, sein Name völlig unbekannt geblieben ist; ein kluger Leser, der sich aufs Rathen legen will, mag vielleicht dadurch einen Fingerzeig erhalten. Es versteht nämlich der Verfasser nicht nur Gemälde mit der größten Gewandtheit und in anschaulichster Klarheit zu[11] beschreiben, sondern er giebt auch von einzelnen Gegenständen so pittoreske Darstellungen, und liebt es besonders, ganze Scenen in so bestimmter anmuthiger Gruppirung zu einem Leben athmenden Tableau zu gestalten, daß er sich als einen in die Geheimnisse der Malerkunst tief Eingeweihten verräth. Wir selbst wollen uns durch diesen Fingerzeig nicht zum Rathen verführen lassen, sondern uns nur des Trefflichen freuen, das die Kunst des Verfassers in dieser Beziehung uns dargeboten hat. Ein Talent, wie der Verfasser es hier zeigt, und wie wir es in anderer Weise an Göthe und Tieck kennen und bewundern, läßt es recht inne werden, daß, wie die Malerei in ihrer großen längst abgeschlossenen Zeit die Poesie in sich trug, so umgekehrt die mündig gewordene Poesie die Malerei einschließt. Und so mag man es wohl als einen richtigen Takt bezeichnen, wenn eine berühmte deutsche Malerschule unsrer Zeit sich so gern an die Dichter lehnt und ihnen in ihren Darstellungen nachstrebt; wiewol es immer eine bedenkliche Frage bleibt, wozu doch das Streben nach einem bereits Erreichten führen könne, nach einem Erreichen zumal, welches für dieses Streben ein Unerreichbares ist; denn für eine Anschauung oder Empfindung, die der echte Dichter bereits gestaltet, und der er am Worte einen geistigen, helldurchsichtigen Leib gegeben hat,[12] sind selbst Farbe und Klang zu stoffartige, trübe Darstellungsmittel. Sei dem nun wie ihm wolle, wir, die wir nichts von der Berliner Kunstausstellung abbekommen, wollen uns an unserm Lesepulte der herrlichen seelenvollen Bilder, welche der Dichter von Godwie-Castle uns vorführt, dankbar freuen.

Unerwähnt darf nicht bleiben, daß der Verfasser, was ihm sehr hoch anzurechnen, es in echter Dichtervornehmheit vorschmäht hat, den Leser mit der Auflösung der räthselhaften Begebenheit, die den Inhalt des Buches bildet, in beliebter Scottischer Weise möglichst lange hinzuhalten, und so durch Spannung einen vorübergehenden Effekt zu erzielen. Schon am Anfange des zweiten Theiles erhalten wir diese Auflösung, und wenn der Verfasser, wie er selbst sehr schön sagt, es vorgezogen hat, den Leser lieber »in die Stimmung eines besorgten Freundes zu versetzen, der die Gefahren kennt, wie sie zu vermeiden wären, weiß, und doch außer Stand gesetzt ist, schützend oder warnend einzuschreiten« – so ist es ihm mit der Erzeugung dieser Stimmung bei dem Referenten wenigstens vollständig gelungen.

Die Sprache des Verfassers hat viel Eigenthümliches; ein sehr kompakter Periodenbau, in welchem[13] durch eine zuweilen etwas ungewöhnliche Wortstellung ein klingender Rhythmus sich bemerkbar macht, der oft nahe an den Vers streift, zeichnet besonders die beiden ersten Theile aus. Im dritten läßt die auf den Ausdruck gewandte Sorgfalt merklich nach; einzelne Stellen verrathen Eilfertigkeit, auch Inkorrektheiten laufen mitunter. Diese letzteren indeß zu rügen fällt dem Referenten gar nicht ein, vielmehr freut er sich über so eine Inkorrektheit, wie Tischbein über den Esel. Es ist nämlich in unsern Tagen nichts so wohlfeil geworden, als ein sogenannter guter Stil; Alles besitzt ihn, ja je bornirter einer ist, desto besser handhabt er ihn; eine geleckte, geschwätzige, in bestimmter fertiger Phraseologie glatt und ohne Anstoß wie auf einer Chaussee dahinrollende Redeweise ist völlig zum Gemeingut worden. Weil denn nun Alle einen guten Stil haben, und zwar Alle den nämlichen guten Stil, so steht zu befürchten, daß darüber aller Stil zu Grunde gehe, der nämlich, von dem es heißt: le style ce'st l'homme! Ein bedrohliches Zeichen, daß wir uns wirklich dem glänzenden Elend der Klassicität nähern, womit für eine Nation doch nichts anders gesagt wird, als daß sie in ihrer Literatur das Bewußtsein einer großen Vergangenheit ausspricht, ohne eine über sich hinausragende Gegenwart zu haben. Mußten wir ja sogar erst kürzlich,[14] und zwar aus der Mitte des weiland jungen Deutschlands heraus, ein Liedchen singen hören, daß die graue Nebelgestalt des alten Ramler mit den berufenen Wappenschildern von klassischem Muster, Korrektheit, Geschmack u.s.w. aus ihrer Vergessenheit heraufbeschwört. Solcher Richtung gegenüber muß man es noch für ein günstiges Symptom halten, wenn der herrliche Göthe nicht allgemein anerkannt, ja wenn er verunglimpft wird; besser so, als daß er, was von einer andern Seite her in kurzsichtiger Aesthetik geschieht, zum Musterpoeten verknöchert wird. Es hat indeß mit der Klassicität keine so große Gefahr, so lange es noch Ludwig Tieck in freier unbedrängter Muße zu schaffen vergönnt ist, und so lange noch große Unbekannte, wie der Verfasser von Godwie-Castle, unsere Literatur bereichern.«

Braniß.[15]

Quelle:
Henriette von Paalzow: Der Verfasserin von Godwie-Castle sämmtliche Romane. Band 1–6, Band 1, Breslau 1855.
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