Zu den Sagen vom Rübeland und der Baumannshöhle.

(S. 13-16).

[215] Der schwarze Mann zwischen der Rapbode und der alten Burg. Nr. 41. Das Thal heißt: Mordthal, nicht Moorthal.

Hüttenkobolde. Nr. 43. 44. Vergl. Nr. 28-31, 297, 298, 375-379.

Geister in der Baumannshöhle. Nr. 45. 46.[215] Wie berüchtigt die Baumannshöhle am Ende des 17. Jahrhunderts war, zeigt S. 400 vom 1. Theil des theatrum poerarum, wo eine Hexe unter Anderm von »ihrem Vetter, dem alten Hansen aus der Baumannshöhle« einen Spruch gelernt haben will. – In seinen »Streifzügen durch die Literatur des Harzes«, im trefflichen Programm der höhern Bürgerschule zu Aschersleben von 1854 hat der Oberlehrer Gustav Heyse S. 6-8 mit wohlthuender Gründlichkeit gezeigt, wie es nur ein grober literarischer Irrthum von lächerlichem Ursprunge ist, daß die Höhle ihren Namen von einem Bergmann Namens Baumann haben soll, der sie im Jahre 1670 zuerst durchkrochen; 1591 hatte Heinrich Eckstorm schon eine epistola de specu Bumanni, vulgo Bumannsholl geschrieben, wonach sie 1591 schon seit Menschengedenken berühmt war. – Der Buman (Buttemann, Buttmann) wird Myth. 475 als Name für einen Hausgeist aufgeführt. Eine Sage von der Baumannshöhle steht noch im 1. Bande von Geiger's Geschichten.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 215-216.
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