Zu den Sagen von der Mönchenlagerstätte, von der Himmelpforte, von Drübeck, Altenrode und Darlingerode.

(S. 78-98).

[225] An Drübeck, Darlingerode und Altenrode knüpfte sich ein merkwürdiger Gebrauch des Umreitens der Grenze. Die Acten eines darüber geführten mächtigen Processes sind mir gütigst anvertraut worden und ich beabsichtige bald in einer Zeitschrift eine ausführliche Schilderung des höchst wichtigen Gebrauches zu liefern.

Die Prinzessin mit dem Schweinerüssel. Nr. 223. 224. Dies und Nr. 222 enthält die Quintessenz der Sagen des alten Klosters Drübeck am Fuße des Brockens, um welches, wie um Kloster Himmelpforte sich die mythischen Vorstellungen, welche luftig und genial den Brocken umflattern,[225] in dem Niederschlage einer Reihe von bäurischen und plumpen Sagen concentrirte. Im Ganzen lege ich auf Alles was in diesem Abschnitte von S. 78-105 steht sehr großes Gewicht, und bedauere, sie und die Ilsenburger Sagen hier nicht sogleich ausführlicher besprechen zu können. Das Schwein kennzeichnet die Prinzessin von Drübeck als Freyja, was auch mit den Untersuchungen über die Walpurgisnacht übereinstimmt. Unter den Hirten von Drübeck wird am Liebsten der Schweinhirt genannt, vergl. S. 86.

Der alte Kolbaum. Nr. 205. S. Märchen für die Jugend S. 236.

Die Zwerge am Butterberge. Nr. 228. Im Butterberge steckt auch Silbergeschirr.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 225-226.
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