452. Der Geist in der Heimkehle.

[171] Unter der Stadt Stolberg liegt eine Mühle, wo ein Müller wohnte, der mehr konnte als Andere. Als er begraben wurde, sah er zum Fenster heraus seinem eigenen Leichenzuge nach. Er wurde deshalb angeklagt und sollte verwiesen werden, machte aber dem Pater Vorhalte. Der entkräftete seine Beschuldigungen und sagte z.B.: mit den Stecknadeln, die er einmal wo habe hingenommen, habe er ein Altargedeck festgesteckt. Er wurde in die Heimkehle, welche 11/2 Stunde von Stolberg, rechts vom Dorfe Rottleberode, am alten Stolberge liegt, gebannt.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 171.
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