112. Der Name Regenstein.

[40] Anno 479 toch de Königk Melverikus to Doringk myt Macht over den Hart, unde wolde de Sassen vordryven wedder uth dem Orde des Landes, vor dem Harte, dar nu Reghensteyn unde Warnigerode licht, unde de Sassen kemen öme underwegen in de Möte by dem Torppe Vedekenstidde, dar sloghen se de Doringk, dat der vele dot bleven, by vyff dusent, de Königk to Doringk nam de Flucht, unde vele siner Lüde. Na düssen Stride gingen de Sassen to Rade, na deme dat yt vor[40] dem Harte wat noch woyste was, unde geven eynem eddelen Manne, de was strytbar, unde wanede in dem Torppe to Veddekenstidde, de heyt Hateboldus, eyne Stidde vor dem Harte to buwende, wur öne dat bet bevelle; so rechte he sick na örem Bode, unde reyth vor dem Harte here, unde fand eynen groten Steynen-Berch, unde sprack, düsse Steyn iß gereghent, darupp schall myne Woning wesen, unde buwede upp den Steyn eyne Borch, unde wart geheten de Grave to Reghensteyne, unde buwede Blankenborch unde Heymborch.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 40-41.
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