205. Der alte Kolbaum,

[88] ein Hirt, dessen Sohn Vieles und auch dies zu erzählen wußte, fand einst die Himmelpforte offen, ging hinein und sah viele Fässer darin stehen. Er trank sich voll und ließ so seinen Stock stehen; darum fand er die Himmelpforte am andern Tage wieder offen und machte es eben so. Da rief eine Stimme: »Vergiß das Beste nicht!« Da sah er seinen Stock in der Ecke stehen und nahm ihn mit. Am andern Tage war die Himmelpforte zu.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 88.
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