3.

[66] Ach, wie ist die Welt so eitel!

Magre Bissen, fette Kröpfe,

krause Locken, volle Scheitel,

und darunter leere Köpfe –

Ach, wie ist die Welt so eitel!


Ach, wie ist die Welt so eitel!

Kleine Flaschen, große Keller,

goldgestickte seidne Beutel

und darin nicht einen Heller –

Ach, wie ist die Welt so eitel!


Quelle:
Robert Eduard Prutz: Prosa und Lyrik, Leipzig 1961, S. 66.
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Gedichte: Neue Sammlung (German Edition)